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Kommentar zu den Briefen des hl. Paulus an die Epheser (BKV)
3.
Das sage nicht ich , sondern es sagt es Christus selbst, der uns liebt. Höre seine Worte: „Ist wohl jemand unter euch, der seinem Sohne, wenn er um Brot bittet, einen Stein gäbe? Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisset, um wie viel mehr wird euer himmlischer Vater denen Gutes tun, die ihn darum bitten“1 . Höre ferner, was die Schrift an anderer Stelle sagt: „Kann denn ein Weib ihres Kindes vergessen, daß sie sich nicht erbarmte des Sohnes ihres Leibes? Und wenn dieses Weib es vergäße, so wollte doch ich deiner nicht vergessen, spricht der Herr“2 . Wenn Gott uns nicht liebt, weshalb hat er uns dann erschaffen? Hatte er es etwa nötig? Sollten wir etwa einem Bedürfnis von ihm durch unseren Dienst abhelfen? Brauchte er vielleicht etwas von uns? Höre, was der Prophet spricht: „Mein Herr bist du, denn meiner Güter bedarfst du nicht“3 . - Doch die Undankbaren und Gefühllosen sagen: Die Güte Gottes sollte sich in der vollständigen Gleichstellung aller zeigen. - Sage mir, du undankbarer Mensch, welche Dinge betrachtest du nicht als Erweis der Güte Gottes? Und was verstehst du unter vollständiger Gleichstellung? - Der und der S. 402 lautet die Antwort, ist ein Krüppel von Kindheit an, ein anderer ist wahnsinnig und rast wie besessen, ein anderer mußte bis in das höchste Greisenalter hinein sein ganzes Leben in Armut hinbringen und wieder ein anderer in schwersten Krankheiten. Und das sollen Werke der Vorsehung sein? Dieser ist taub, jener stumm, der arm, der andere dagegen, obwohl ein Schurke und vollendeter Bösewicht, der ungezählt Frevel auf Frevel häuft, lebt im Genusse seines Reichtums, unterhält Maitressen und Schmarotzer, besitzt einen prachtvollen Palast und führt ein behagliches Leben.
Und in diesem Tone geht es ununterbrochen weiter, um daraus eine lange Anklage gegen die göttliche Vorsehung zu schmieden. Wie also? Geschieht dies [alles] wirklich unvorhergesehen? Was vermögen wir ihnen zu erwidern? - Wenn es Heiden sind, die uns zugeben, daß die Welt von jemand regiert wird, so werden wir unsererseits an sie dieselbe Frage stellen: Wie also, geschieht dies [alles] wirklich unvorhergesehen? Warum verehrt ihr dann Götter und betet Dämonen und Heroen an? Denn nur wenn es eine Vorsehung gibt, dann waltet ein Wesen über allem. - Wenn es aber Leute sind, es seien Christen oder Heiden, die mutlos verzweifeln und grundsatzlos hin und her schwanken, was sollen wir ihnen entgegnen? Sage mir, ist es wohl denkbar, daß so viel Gutes von selber entsteht? Das täglich wiederkehrende Licht der Sonne? Die schöne Ordnung in allem, was da ist? Der Lauf der Gestirne? Der regelmäßige Wechsel von Tag und Nacht? Die strenge Gesetzmäßigkeit der Natur bei Pflanzen, Tieren und Menschen? Wer ist es, sage mir, der dies alles ordnet? Wenn kein höchstes Wesen waltete, sondern alles durch Zufall entstand, wer hat diese so schöne, so mächtige Himmelsgewölbe in kühnem Schwunge über Land und Meer gespannt? Wer gibt fruchtbare Zeiten? Wer hat in Samen und Pflanzen solche Kraft gelegt. Das Werk des Zufalls ist durchaus ohne Ordnung; Wohlgeordnetheit S. 403 aber setzt geistige Gewandtheit voraus. Sag mir doch, wo gibt es bei uns ein Werk des Zufalls, das nicht in hohem Grade an Planlosigkeit, Verwirrung und Unordnung litte? Ja, ich rede da nicht einmal vom reinen Zufall, sondern von einem Werke, das ein Mensch gemacht hat, aber ohne Verständnis und Kunst. Es seien z. B. Holz, Stein und Kalk vorhanden; und nun laß einen Menschen, der nichts vom Bauhandwerk versteht, damit bauen und arbeiten: wird er nicht alles verderben und verpfuschen? - Oder denkt euch ein Schiff ohne Steuermann, aber sonst mit allem versehen, womit es versehen sein muß: es wird, sage ich nicht unausgerüstet, nein, auch ausgerüstet keine Fahrt unternehmen können. Und die schwere Masse der Erde sollte sich ohne eine zusammenhaltende Macht so lange Zeit hindurch so fest über dem Wasser, auf dem sie steht, haben erhalten können?
Wo bleibt da der Sinn? Ist es nicht unendlich lächerlich, solches zu denken? Und wenn das Wasser auch noch den Himmel trägt, so kommt damit eine neue Last hinzu; schwimmt aber der Himmel in dem Wasser, so entsteht sofort eine neue Frage, besser gesagt keine Frage, sondern ein Werk der Vorsehung. Was auf dem Wasser schwimmen soll, darf nicht vertieft, sondern muß erhaben sein. Warum denn das? Weil ein ausgebauchter Körper ganz ins Wasser taucht, wie man es am Schiffe sehen kann, während ein nach oben gewölbter Körper ganz an der Oberfläche bleibt und nur mit seinem Rande aufliegt; für ihn müßte also das Wasser ein harter Körper sein, der Widerstand leistet und nichts eindringen läßt, um die aufliegende Last tragen zu können. - Aber vielleicht trägt die Luft den Himmel? Doch diese ist noch viel weicher und lockerer als das Wasser und vermag nicht einmal die feinsten Körper zu stützen, geschweige denn eine solche Masse. - Mit einem Worte, wenn wir alle Beweise für die Vorsehung im allgemeinen und im einzelnen durchgehen wollten, so würde unsere ganze Lebenszeit dafür nicht ausreichen. Nun frage ich S. 404 jeden, der über jene Dinge nachforscht: Sind das Werke der Vorsehung oder Werke des Zufalls? - [Und wenn er sagen sollte]: Sie sind nicht Werke der Vorsehung, so frage ich wiederum: Wie sind sie denn entstanden? Darauf dürfte er kaum etwas Vernünftiges zu erwidern haben. Wie, du weißt es nicht? Also sollst du über die menschlichen Dinge noch viel weniger mit ungehöriger Neugierde nachgrübeln. Warum? Weil der Mensch höher steht als alle Geschöpfe und diese um seinetwillen da sind, nicht er um ihretwillen.
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Commentaire sur l'épître aux Éphésiens
3.
Et ce n'est pas moi qui parle ainsi, c'est celui même qui nous aime, le Christ. Ecoutez plutôt : « Quel est d'entre vous l'homme qui, si son fils lui demande du pain, lui présentera une pierre? Si donc vous, qui êtes mauvais, vous savez donner de bonnes choses à vos enfants, combien plus votre Père qui est dans les cieux donnera-t-il de bonnes choses à ceux qui les lui (535) demandent?» (Matth, VII, 9-11.) Ecoutez encore cet autre passage : « Est-ce que la femme a oubliera d'avoir pitié des rejetons de son sein? Mais, quand bien même la femme oublierait ces choses, je ne vous oublierai pas, dit le Seigneur ». (Isaïe, XLIX, 45.) Si Dieu ne vous aimait pas, pourquoi vous aurait-il créé? Est-ce qu'il y était contraint? Est-ce qu'il a besoin de nous, de notre ministère? Est-ce que nous pouvons quelque chose pour lui? Ecoutez le prophète qui vous dit : « J'ai dit au Seigneur : Vous êtes mon Seigneur, parce que vous n'avez pas besoin de mes biens ». (Psaume, XV, 2.) Mais les ingrats, les insensés, nous disent : La bonté de Dieu n'exigerait-elle pas que tous fussent égaux?
Dis-moi , homme ingrat, qu'est-ce qui te paraît démentir la bonté de Dieu, et de quelle égalité parles-tu ? Un tel, répond-il, est estropié de naissance, un autre est fou et possédé ; un autre, parvenu à l'extrême vieillesse, se trouve avoir passé toute sa vie dans la pauvreté, un autre dans les infirmités les plus cruelles : tout cela est-il l'oeuvre d'une providence? L'un est sourd, l'autre *muet ; un troisième pauvre; un quatrième , qui n'est qu'un scélérat tout chargé de crimes, jouit de l'opulence, entretient des prostituées et des parasites, possède une magnifique demeure, mène une vie que rien ne trouble. On rassemble beaucoup d'autres exemples de ce genre, et l'on en forme un long réquisitoire contre la Providence divine. Quoi donc ? la Providence n'est pour rien là dedans? Que leur répondre? Si nous avions affaire à des païens, convaincus néanmoins que le monde obéit à une direction, nous pourrions rétorquer leur objection, et leur dire : Ah ! la Providence n'y est pour rien : et pourquoi donc adorez-vous des dieux? pourquoi vous prosternez-vous devant des démons et des héros : car s'il y a une providence, il y a quelqu'un qui préside à tout. Mais si nous avons devant nous dés hommes, soit chrétiens, soit païens, dont lés croyances soient ébranlées et chancelantes, que leur dire? Eh quoi ! dirons-nous ; le hasard aurait-il pu enfanter tant de .biens ? cette lumière quotidienne, cet ordre qui règne parmi les êtres, cette marche régulière des astres, ce retour périodique des nuits et des jours , cette harmonie de nature dans les plantes, les animaux, les hommes? Qui donc est-ce, dites-moi, qui régit tout cela? S'il n'y avait pas de chef, si le hasard avait tout formé, qui aurait arrondi par-dessus la terre et les eaux cette belle et grande voûte du ciel ? Qui ferait revenir les saisons propres à la production des fruits? qui aurait mis tant de vigueur dans les graines et dans les plantes? Ce qui vient du hasard a nécessairement les caractères du désordre; ce qui est bien ordonné est l'ouvrage de l'art.
En effet, dites-moi, quel est, sous nos yeux, le produit du hasard où ne dominent pas le désordre et la confusion? Et non-seulement du hasard, mais de toute main malhabile? Par exemple, soient données des poutres, des pierres et de la chaux : que maintenant un homme inexpérimenté dans l'art de bâtir essaie d'en former un édifice : est-ce qu'il ne va pas tout perdre, tout gâter? Ou bien encore, supposez un esquif sans pilote, muni d'ailleurs de tout ce que peut avoir un esquif, sauf un pilote : notez bien qu'il s'agit d'un navire complètement équipé :pourra-t-il naviguer? Et cette immense terre suspendue au-dessus des flots, si une force ne la retenait, pourrait-elle, je vous le demande, tenir bon si longtemps? Est-ce admissible? Y a-t-il assez de moqueries pour une pareille hypothèse? Si maintenant la terre porte en outre le ciel, voilà un nouveau fardeau : si au contraire le ciel est porté par l'eau, une autre question surgit. Mais tout est l'oeuvre de la Providence. En effet, ce qui repose sur l'eau, ne doit pas être convexe, mais concave. Pourquoi? parce que les corps concaves plongent complètement ; par exemple les vaisseaux : au contraire , les corps convexes demeurent tout entiers en l'air , et ne baignent que par leurs extrémités. Il est donc besoin d'un corps solide, dur et résistant , pour supporter le fardeau. Est-ce l'air, maintenant, qui porte le ciel? Mais l'air est un corps encore bien plus mou et moins dense que l'eau, incapable de rien supporter, à plus forte raison une masse aussi énorme. Enfin, si nous voulions épuiser ce sujet de la Providence, l'embrasser dans son ensemble et dans ses détails, l'éternité ne nous suffirait pas. Je vais maintenant demander à celui qui s'occupe de ces recherches : ces choses proviennent-elles, oui ou non, d'une providence ? S'il répond négativement, alors je lui ferai cette autre question : D'où proviennent-elles donc? Il ne saura que répondre. A plus forte raison doit-on (536) s'abstenir de toute vaine curiosité de ce genre au sujet des choses humaines. Pourquoi? Parce que l'homme est supérieur à tout le reste, et que les choses dont j'ai parlé sont faites pour lui, et non pas lui pour elles.