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Bibliothek der Kirchenväter
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Works John Chrysostom (344-407) In epistulam ii ad Thessalonicenses homiliae 1-5 Homilien über den II. Thessalonicher-Brief (BKV)
Dritte Homilie.

3.

II. Schon früher hat der Apostel von einer Verherrlichung gesprochen und hier thut er es wieder. Früher schon sagte er, daß die Gläubigen verherrlicht werden würden, so daß er sich ihrer sogar rühme, ja noch mehr, er sagt, daß sie Gott selber verherrlichen würden, indem sie die verheißene Glorie erlangten. Den nämlichen Gedanken bringt der Apostel auch hier zum Ausdrucke. Denn wenn der Herr verherrlicht wird, so werden es auch die Knechte; und wer den Herrn verherrlicht, der verherrlicht gerade dadurch nicht sowohl den Herrn, als vielmehr sich selbst, denn Gott gewinnt und verliert Nichts durch eine Verherrlichung oder Nichtverherrlichung von Seiten der Menschen. Ja, es ist eine Ehre, um Christi willen zu leiden, und der Apostel bezeichnet ein solches Leiden auch jedesmal, so oft er darauf zu sprechen kommt, als eine Ehre, und je größer die Schmach ist, so wir erdulden, um so größer ist auch die Ehre. Aber auch dieses stellt der Apostel wieder als eine Gnade Gottes hin, indem er sagt:

„Gemäß der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesu Christi,“ d. h. diese Gnade hat S. 767 uns Gott verliehen, damit er in uns verherrlicht werde und er in sich uns verherrliche. Wie wird er in uns verherrlicht? Dadurch, daß wir ihn über Alles lieben. Wie werden wir in ihm verherrlicht? Indem wir von ihm die Kraft empfangen, auch in den ärgsten Drangsalen fest und unentwegt auszuharren. Denn wenn eine Verfolgung ausbricht, wird Gott zugleich mit uns verherrlicht. Gott wird gepriesen, daß er uns solche Kraft verliehen, wir werden bewundert, weil wir uns unseres Berufes so würdig erzeigt haben. Das Alles aber ist wieder ein Werk der göttlichen Gnade.

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Commentaire sur la deuxième épitre aux Thessaloniciens Compare
Homilien über den II. Thessalonicher-Brief (BKV)

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