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Works John Chrysostom (344-407) In epistulam ad hebraeos argumentum et homiliae 1-34

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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)

IV.

Da wir Das wissen, wollen wir in Nichts uns schämen und nicht hochmüthig sein. Denn wenn er selbst, der da Gott und Herr und Gottes Sohn ist, es nicht verschmäht S. 40 hat, Knechtesgestalt anzunehmen, sollen wir um so mehr Alles gerne thun, und sei es auch noch so gering. Denn woher, sprich, o Mensch, fassest du stolze Gedanken? Aus dem irdischen? Das ist, kaum erschienen, auch schon wieder verschwunden. Oder aus deinen geistigen Vorzügen? Aber auch Das gehört zur Tüchtigkeit des Geistes, nicht hochmüthig zu sein. Oder bildest du dir Etwas ein auf deine Rechtschaffenheit? Höre, was Christus spricht: „Wenn ihr Alles gethan habt, so sprechet: Wir sind unnütze Knechte, denn wir haben nur unsere Schuldigkeit gethan.“1 Oder bläht dein Reichthum dich auf? Sage mir doch, warum? Hast du nicht gehört, daß wir nackt in dieses Leben eingegangen und auch nackt wieder aus demselben scheiden werden? Ja noch mehr. Siehst du nicht, daß Diejenigen, welche vor dir gelebt, nackt von hinnen gegangen? Wer soll nun im Besitze fremder Güter hochmüthig sein? Denn Diejenigen, welche sie nur zum eigenen Genusse verwenden wollen, verlieren sie auch wider Willen, oft noch vor ihrem Lebensende, im Tode ganz sicher. Aber solange wir leben, sagt man, gebrauchen wir sie doch nach Belieben. Schwerlich dürfte sich Jemand finden, der sie so bald nach Wunsch gebrauchen könnte, und vermöchte er auch, sie nach Belieben zu verwenden, so ist auch Das noch nichts Großes; denn kurz ist diese Zeit im Vergleiche mit der endlosen Ewigkeit. Du bist hochmüthig, o Mensch! weil du wohlhabend bist? Warum denn? Das können auch Räuber sein und Diebe und Mörder und Weichlinge und Hurer und alle schlechten Menschen. Warum bist du nun stolz? Wenn du nämlich den Reichthum pflichtmäßig verwendest, so darfst du nicht hochmüthig sein, damit du nicht das Gebot übertretest; verwendest du ihn aber auf pflichtwidrige Weise, so sollst du eben darum noch demüthiger sein, weil du ein Sklave von Geld und Gut geworden und unter deren Herrschaft schmachtest. Denn sage mir: wenn ein S. 41 Fieberkranker viel Wasser hinunterstürzte, das für den Augenblick den Durst löschte, später aber die Fieberflamme vermehrt, sollte sich dieser darauf Etwas einbilden? Wie aber, wenn du dir nun gar viele thörichte Sorgen machst, sollte Das deinen Sinn aufblähen? Warum? Sprich! Weil du viele Gebieter hast? weil dich tausend Sorgen quälen? weil dir Viele schmeicheln? Das ist aber Knechtschaft. Damit du aber einsehest, daß du ein Sklave bist, so höre aufmerksam zu! Die andern Leidenschaften, die sich in uns regen, sind zuweilen nützlich, wie der Zorn nicht selten es ist, denn es heißt: „Ein ungerechter Zorn wird nicht ohne Strafe sein,“2 woraus folgt, daß es auch einen gerechten Zorn gibt. Und wiederum: „Wer seinem Bruder ohne Grund zürnt, wird der Hölle schuldig sein.“3 Ferner können der Wetteifer und die Begierde gut sein; letztere nämlich, wenn sie sich die Kindererzeugung zum Ziele setzt, dieser aber, wenn er Wetteifer im Guten ist; wie auch Paulus sagt: „Der Eifer im Guten ist allzeit gut;“4 und wiederum: „Strebet an die besseren Gnadengaben!“5 Beide also sind nützlich; die Tollkühnheit aber ist nirgends ersprießlich, sondern überall unnütz und schädlich. Will aber Jemand stolz sein, so sei er stolz auf die Armuth, nicht auf den Reichthum! Warum? Weil Derjenige, welcher mit Wenigem zu leben vermag, viel größer und besser ist, als wer Das nicht kann.


  1. Lk 1,10 ↩

  2. Ekkli 1,22 ↩

  3. Mt 5,22 ↩

  4. Gal 4,18 ↩

  5. 1 Kor 12,31 ↩

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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux

4.

« Etant aussi supérieur aux anges que le nom qu'il a reçu est plus excellent que le leur ». Le mot « étant » signifie ici « déclaré », pour ainsi dire. Paul le prouve. Comment est-il supérieur aux anges? Par le nom qu'il a reçu. « Voyez-vous que a le nom de Fils désigne ici la parenté légitime ? » Certes, s'il ne se fût agi d'un fils légitime, Paul n'aurait pas tenu ce langage. Pourquoi? Parce que le Fils n'est légitime qu'à la condition d'avoir été engendré par le Père. Paul confirme donc ici sa parole. Car si le Christ est Fils de Dieu par la grâce, loin d'être supérieur aux anges, il leur serait inférieur. Comment? c'est que les justes ont aussi été appelés les fils de Dieu, et le nom de fils, quand il ne s'agit pas du Fils proprement dit, du Fils (460) légitime, n'est pas un titre de supériorité. Et, pour marquer l'intervalle qui existe entre les créatures et le créateur, Paul s'exprime ainsi: « Qui est l'ange à qui Dieu ait jamais dit : Vous êtes mon fils, je vous ai engendré aujourd'hui ? » Et ailleurs: « Je serai son Père, et il sera mon Fils ». Ces paroles marquent la filiation selon la chair. Car le mot: « Je serai son Père, et il sera mon Fils », fait allusion évidemment à l'Incarnation. Mais cet autre : « Vous êtes mon Fils », ne prouve qu'une chose: c'est qu'il est de lui. De même qu'il est dit « qui est», on, au temps présent, car cela lui convient, admirablement; de même le mot « aujourd'hui m s'applique, selon moi, à l'Incarnation Lorsqu'en effet il aborde ce mystère, son langage est plein d'assurance. La chair participe à l'élévation, comme la divinité à l'abaissement. Dieu n'a pas dédaigné de se faire homme; il n'a pas reculé devant cette humiliation réelle ; pourquoi donc n'accepterait-il pas le mot qui l'exprime ?

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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux
Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
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Einleitung: Homilien über den Brief an die Hebräer

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