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Works John Chrysostom (344-407) In epistulam ad hebraeos argumentum et homiliae 1-34

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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)

II.

Euere Verhältnisse sind aber anderer Art; denn wie wäre das möglich, da ihr Propheten und Beispiele und unzählige Tröstungen, und Zeichen und Wunder, die geschehen sind, habt? Dort war also in Wahrheit Glauben. Denn was für Wunder sah Jener, woraus er den Glauben hätte gewinnen können, das Gute werde irgend eine Vergeltung finden? Entnahm er seine Tugend nicht ganz allein dem Glauben?

Was heißen die Worten „und mittelst desselben redet der Verstorbene jetzt noch“? Damit er sie nicht in große Verzweiflung stürze, zeigt er, daß Derselbe zum Theil die Vergeltung empfangen habe. Wie denn? Das Ansehen, das er genießt, sagt er, ist ein hohes; denn Dieß hat er angedeutet in den Worten: „er redet jetzt noch,“ d. h. er hat ihn weggenommen, aber er hat nicht zugleich mit ihm seinen Ruhm und seine Ehre weggenommen, Jener ist nicht gestorben, darum werdet auch ihr nicht sterben, denn je Schwereres Jemand erduldet, S. 332 desto größer ist sein Ruhm. Wie nun „redet er jetzt noch“? Dieses zeigt an, daß er sowohl noch lebt, als auch von Allen verehrt, bewundert und glücklich gepriesen wird; denn wer Andere ermuntert, gerecht zu sein, der spricht; denn Das vermögen Worte nicht, was die Leiden Jenes bewirken. Wie nun der sichtbare Himmel allein spricht, so auch Jener, wenn seiner Erwähnung geschieht. Wenn er sich selbst laut gerühmt, wenn er tausend Zungen besessen und gelebt hätte, würde er nicht so bewundert wie jetzt, d. h. Solches kommt nicht ohne Mühe und ohne Weiteres zu Stande, noch ist es vorübergehend.

5. Durch den Glauben ward Henoch hinweggenommen, damit er den Tod nicht sähe und man fand ihn nicht, denn Gott hatte ihn hinweggenommen, und vor der Hinwegnahme hatte er das Zeugniß, Gott gefallen zu haben. Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, muß glauben, daß er ist und daß er Die, welche ihn suchen, belohnt.

Dieser zeigte einen größeren Glauben als Abel. Warum? Obgleich er nach diesem geboren wurde, so war Dasjenige, was diesem begegnet war, doch nicht im Stande, ihn abwendig zu machen. Wie denn? Gott wußte vorher, daß er (Abel) umkommen werde; denn er sagte zu Kain: Du hast gesündigt, füge nicht noch mehr hinzu. Er (Abel) wurde von ihm geehrt, aber er half ihm nicht. Und auch Das überlieferte ihn (Henoch) nicht der Verkommenheit; er sagte nicht zu sich selbst: Wozu Arbeiten und Gefahren, da ja Abel Gott ehrte und doch keine Hilfe fand? Was nützt dem Hingeschiedenen die Strafe des Bruders? Welcher Vortheil kann ihm daraus entspringen? Wir wollen annehmen, er soll schwere Strafen verbüßen; was hilft Das dem Gemordeten? Aber Nichts der Art sprach noch dachte er, sondern über Dies S. 333 alles erhob er sich und erkannte, daß, wenn ein Gott ist, er auch ein Vergelter sein werde, wiewohl sie noch Nichts von der Auferstehung wußten. Wenn nun Diejenigen, welche von der Auferstehung noch gar keine Kenntniß besaßen, sondern auch hier noch Gegentheiliges wahrnahmen, so gottgefällig lebten: um wie vielmehr müssen wir Das thun? Denn Jene wußten weder von der Auferstehung Etwas, noch hatten sie solche Beispiele vor Augen. Eben Dieses also verschaffte ihm das Wohlgefallen Gottes, weil Jener keine Vergeltung empfangen hatte. Wie so? Abel war ja auch noch nicht belohnt worden, so daß also die Vernunft Anderes, der Glaube aber das Gegentheil von Dem unterstellte, was gesehen wird. Also sollet auch ihr, will er sagen, den Muth nicht verlieren, wenn ihr wahrnehmet, daß ihr Nichts empfanget. Wie ist aber Henoch durch den Glauben hinweggenommen worden? Weil die Ursache seiner Hinwegnahme das Wohlgefallen Gottes war, das göttliche Wohlgefallen aber seinen Grund im Glauben hatte. Denn wie hätte er wohlgefällig sein können, wenn er nicht gewußt hätte, daß er Vergeltung empfangen werde? „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott zu gefallen.“ Wie? Denn wenn Jemand glaubt, daß es einen Gott und eine Vergeltung gibt, der wird den Lohn empfangen. Von daher stammt also das Gottgefallen, „denn wer zu Gott kommen will, muß glauben, daß er ist,“ nicht was er ist. Wenn aber, „daß er ist,“ Glauben erheischt und nicht Vernunftgründe; wird dann, was er ist, die Vernunft erfassen können? Wenn dazu, daß er ein Vergelter ist, Glaube gefordert wird, - wie wird man dann mit der Vernunft sein Wesen begreifen können? Welche Vernunft wird im Stande sein, dahin zu gelangen? Denn Einige sagen, Alles sei aus sich selbst da (αὐπόματα). Siehst du, daß uns, wenn wir nicht in Bezug auf Alles, nicht allein in Betreff der Vergeltung, sondern auch bezüglich des Daseins Gottes, Glauben haben, Alles verloren geht? Viele aber fragen, wie Henoch S. 334 hinweggenommen worden sei, und warum er hinweggenommen worden und weßhalb er nicht gestorben sei, weder dieser noch Elias, und wenn sie noch leben, wie sie leben und in welchem Zustande sie sich befinden? Aber es ist ganz überflüssig, Dieß zu erforschen; denn daß Jener hinweg- und Dieser aufgenommen wurde, sagt die heilige Schrift; wo sie aber sind und wie sie sich befinden, hat sie nicht beigefügt; denn sie sagt nicht mehr, als nothwendig ist. Dieß aber, ich meine die Hinwegnahme, geschah gleich im Anfange, damit die menschliche Natur Hoffnung fasse, daß der Tod vernichtet und die Tyrannei des Teufels überwältigt sei und der Tod nicht mehr herrschen werde; denn er wurde nicht todt hinweggenommen, sondern damit er den Tod nicht sähe. Darum fügt er hinzu, daß er lebendig hinweggenommen worden, weil er Gott wohlgefällig war. Denn wie ein Vater, der seinem Sohne eine Drohung ertheilt hat, diese, wenn sie stattgefunden, bald wieder aufhören lassen möchte, sie aber aufrecht erhält und fortbestehen läßt, damit er ihm unterdessen eine Lehre und Warnung ertheile, indem er die Drohung in Geltung erhält: so schob es auch Gott nicht auf, um mich menschlicher Weise auszudrücken, sondern zeigte alsbald, daß der Tod vernichtet sei. Und zuerst läßt er zu, daß der Tod den Gerechten treffe, indem er durch den Sohn den Vater schrecken wollte. Denn weil er die Absicht hatte, zu zeigen, daß der Spruch wirklich feststehe, so unterwarf er nicht sogleich die Bösen, sondern Den, welcher ihm wohlgefällig war, der Strafe, ich meine nämlich jenen seligen Abel; und gar bald nach diesem nahm er den Henoch lebend hinweg. Und er erweckte Jenen nicht, damit sie nicht schnell zu getrosten Muthes würden; diesen aber nahm er lebendig hinweg; durch Abel wollte er ihnen Furcht einflössen, durch Henoch aber ihnen Eifer verleihen, sein Wohlgefallen zu erwerben. Es sind also Diejenigen, die da sagen, daß Alles von sich selbst geschehe und getragen werde, und die keine Vergeltung erwarten, so wie die Heiden Gott durchaus nicht wohlgefällig; denn für Diejenigen, die ihn S. 335 suchen durch die Werke und die Erkenntniß, wird er ein Belohner sein.

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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux

2.

Il n'en va pas ainsi de vous, leur dit l'apôtre; n'avez-vous pas en effet, et les prophètes, et les exemples, et d'innombrables consolations, et des miracles, et des prodiges tant de fois opérés? Chez Abel, c'était une foi vraie et pure : car quels miracles avait-il vus, pour croire ainsi aux récompenses à venir? N'est-ce pas la foi seule qui lui fit choisir la vertu?

Mais qu'est-ce que veut dire ceci : « Par la foi, il parle encore après sa mort? » Saint Paul craignant de pousser les Hébreux au désespoir, montre qu'Abel a reçu déjà en partie un dédommagement. En quel sens? C'est, dit-il, qu'on lui garde up grand honneur, une magnifique estime : l'expression, «il parle encore », donne cela à entendre, et signifie que s'il fut ravi au monde, au moins avec lui ne fut point ravie sa gloire, sa renommée. Non, il n'est pas :port, et vous-mêmes ne mourrez point! Plus auront été cruelles les souffrances d'un saint, plus grande est aussi sa gloire. Comment parle-t-il encore? C'est qu'une marque éclatante de vie, c'est certainement d'être célébré par tous les hommes, admiré partout, regardé comme bienheureux. En portant les autres à la vertu, il parle éloquemment. Un discours fera toujours moins d'effet que ce martyre. Et de même que le ciel nous parle, rien qu'en se dévoilant, ainsi ce grand saint nous prêche dès qu'il se révèle à notre souvenir. Il aurait prêché, il aurait eu mille voix, il vivrait encore, qu'il serait moins admiré qu'il ne l'est encore de nos jours. De telles vertus ne sont pas impunément frappées; elles ne peuvent passer inaperçues ni s'oublier avec les âges.

« C'est par la foi qu'Enoch a été enlevé du monde, afin qu'il ne mourût pas; et on ne l'y a plus vu, parce que Dieu l'a transporté ailleurs et l'Écriture lui rend ce témoignage qu'avant d'avoir été ainsi enlevé, il plaisait à Dieu; or, il est impossible de plaire à Dieu sans la foi; car pour s'approcher de Dieu, il faut croire premièrement qu'il y a un Dieu, et qu'il récompensera ceux qui le cherchent (56) ». L'apôtre révèle ici une foi plus grande que celle d'Abel. Comment? C'est que, bien qu'Enoch ait vécu après lui, l'exemple de sa mort affreuse suffisait pour détourner Enoch de suivre sa voie. En effet, Dieu avait prédit ce meurtre, quand il disait à Caïn : «Tu as péché , ne vas pas. plus loin! » Et cependant il ne vengea point cet Abel qu'il honorait. Enoch ne fut point découragé par cette triste histoire; il ne se dit pas à lui-même : Que gagne-t-on à subir les travaux et les dangers? Abel a honoré Dieu, et n'en a point reçu de secours. Car (545) que servit-il à la victime de Caïn, que celui-ci ait subi une certaine condamnation et un supplice?

Qu'y a-t-il gagné pour lui-même ? Supposons même que le meurtrier ait été sévèrement puni. Qu'importe à celui qui est mort si. prématurément? Enoch ne tint point ce langage, il n'eut point ces pensées; passant par-dessus toutes ces considérations, il comprit que s'il est un Dieu, ce Dieu est nécessairement rémunérateur.

Or, ces anciens ne savaient rien encore de la résurrection. Si donc, avec l'ignorance entière de ce dogme consolant, voyant même tout l'opposé en apparence, ils ont su néanmoins chercher te bon plaisir de Dieu : combien plus y sommes-nous obligés ? Car ils n'avaient, eux, ni cette connaissance de la résurrection, ni la facilité de contempler des modèles. Et c'est précisément pour n'avoir rien reçu de Dieu, que ce saint personnage fut agréable à Dieu. Car enfin, répondez-moi . il tenait pour sûr que Dieu est rémunérateur; mais d'où le savait-il? Abel n'avait certes point été rémunéré. Ainsi la raison suggérait de tout autres pensées que celles de la foi ; celle-ci disait le contraire de ce qu'on voyait. Donc, vous aussi, chers disciples, s'écrie l'apôtre, si vous n'êtes point rétribués en ce monde, ne vous en troublez pas!

Comment Enoch fat-il « transporté par la foi, hors de ce monde? » il plaisait à Dieu, et c'est pourquoi il fut enlevé; et la cause de cette amitié de Dieu pour lui fut sa foi. Car s'il eût ignoré que Dieu lui gardât une récompense, comment l'eût-il servi ? « Sans la foi il est impossible de plaire à Dieu ». Un homme croit ces deux points, l'existence de Dieu et la récompense à venir: il recevra le salaire de ses oeuvres. C'est cette foi qui rendit Enoch agréable au Seigneur.

« Car il faut, pour s'approcher de Dieu, croire qu'il est », et non savoir ce qu'il est. Or si, rien que pour croire à son existence, il faut la foi déjà, et non les raisonnements, comment, par la raison, pourrions-nous comprendre sa nature ?« Et qu'il récompense ceux qui le cherchent ». Si ce second point exige aussi la foi, et non pas seulement la raison, comment, encore une fois, notre raison pourrait-elle comprendre l'essence et les perfections de Dieu ? Quel raisonnement pourrait atteindre à ces hauteurs? En effet, il se rencontre des hommes qui attribuent au hasard l'existence même de cet univers. Vous voyez donc que si, sur tous les points, nous ne gardons pas la foi, si elle n'est pas là pour nous faire accepter, je ne dis pas seulement la rémunération à venir, mais la vérité si élémentaire de l'existence de Dieu, tout est perdu pour nous !

Plusieurs demandent comment et pourquoi Enoch fut transporté hors de ce monde, pourquoi il n'est pas mort, non plus qu'Elie, et, supposé qu'ils vivent encore, comment et dans quel état ils vivent; autant de problèmes inutiles à résoudre. Que l'un, Enoch veux-je dire, ait été transféré ailleurs ; que l'autre, c'est-à-dire Elie, ait été enlevé, l'Ecriture le déclare. Où sont-ils maintenant, et comment sont-ils, l'Ecriture ne l'a pas dit aussi clairement. C'est qu'en effet, elle ne nous enseigne que les vérités à nous nécessaires. Cette première translation a ou lieu dans les commencements du monde, pour donner au genre humain la double espérance que la loi de la mort serait un jour abrogée et la tyrannie du démon à jamais vaincue. J'ai dit que la loi de la mort serait abrogée : car Enoch fut transféré, non pas après sa mort, mais « pour qu'il ne mourût pas » ; et c'est pourquoi l'apôtre ajoute : Il fut transféré tout vivant, parce qu'il avait plu au Seigneur. Ainsi qu'un père, après avoir menacé son fils, veut tout bas oublier ses menaces , et toutefois soutient son premier mot et y persévère pour le châtier en attendant, et pour le tenir comme averti, laissant ainsi à ses menaces un caractère de durée et d'immutabilité; ainsi notre Dieu, agissant pour ainsi dire à la façon des hommes,. au lieu de soutenir son rôle menaçant, a montré dès le commencement que la mort était déjà abrogée, mais il a laissé d'abord le juste Abel subir le trépas; voulant, par l'exemple du fils, effrayer le père. Son dessein étant de montrer que sa sentence première est sérieuse et stable, s'il ne châtie point aussitôt les méchants, du moins il laisse périr cruellement un serviteur qu'il aimait, j'ai nommé ce bienheureux Abel ; mais presque aussitôt après celui-ci, il transporte hors du monde Enoch. tout vivant. Ainsi, par la mort d'Abel, Dieu imprime la terreur; et par l'enlèvement d'Enoch, il inspire aux hommes un saint zèle, une sainte rivalité à le servir. C'est assez vous dire combien déplaisent à Dieu ceux qui prétendent que tout marche à l'aventure, que le hasard dirige tout, et qui n'attendent pas la rémunération : idée et conduite vraiment païennes. Car, pour ceux qui le cherchent, et par les bonnes couvres et par la croyance, Dieu saura les récompenser.

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