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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
III.
Die Züchtigung ist daher heilsam, die Züchtigung ist daher eine Theilnahme an der Heiligkeit, und zwar in hohem Grade; denn da sie die Trägheit und die böse Begierlichkeit, und die Liebe zu den Dingen dieser Welt vertreibt, und die Verwerfung der irdischen Güter und die Sammlung der Seele bewirkt, denn Solches thut die Trübsal, - erzeugt sie nun nicht Heiligkeit, zieht sie nicht die Gnade des heiligen Geistes hernieder? Verweilen wir daher immer mit unsern Gedanken bei den Gerechten und betrachten wir, woher sie alle ihren Glanz haben, und vor Allen Abel und Noe. Haben sie ihn nicht von der Trübsal? Denn es ist nicht möglich, daß Derjenige, welcher in der großen S. 439 Überzahl der Bösen allein dasteht, nicht bitter heimgesucht werde: „Denn Noe,“ heißt es, „war ein gerechter und vollkommener Mann in seinem Geschlechte; er wandelte mit Gott.“1 Denn betrachte nur, wenn wir jetzt, da wir Unzählige, sowohl Väter als Lehrer haben, deren Tugend wir nachahmen sollen, so bedrängt werden: was mag wohl Jener unter so Vielen ausgestanden haben? Soll ich nun sprechen von jenem ungewöhnlichen und wunderbaren Segen? Soll ich reden von Abraham und von Dem, was er zu ertragen gehabt, von seinen häufigen Reisen, von dem Raube seines Weibes, von seinen Gefahren, Kriegen und Versuchungen? Soll ich reden von Jakob und den Widerwärtigkeiten, die er durchlitt, wie er von allen Seiten gedrängt war, wie er vergeblich arbeitete und sich für Andere quälte? Denn alle seine Versuchungen herzuzählen ist nicht nothwendig, zweckdienlich aber ist es, das Zeugniß anzuführen, welches er selbst in seiner Unterredung mit Pharao aussprach: „Die Tage meiner Wanderschaft sind wenige und böse und erreichen nicht die Tage meiner Väter.“2 Oder soll ich von Joseph sprechen? von Moses? von Josua? von David? von Samuel? Von Elias? von Daniel? von allen Propheten? Aber du wirst finden, daß Diese alle durch die Trübsale ihren Glanz empfangen haben. Nun sage mir, willst du aus der Behaglichkeit und aus dem Wohlleben Glanz gewinnen? Das kannst du nicht. Soll ich die Apostel anführen? Aber auch Diese haben Alle durch Elend übertroffen. Warum aber sage ich Dieses? Christus selbst hat ja gesprochen: „In der Welt werdet ihr Bedrängniß haben.“3 Und wieder: „Ihr werdet weinen und wehklagen, aber die Welt wird sich freuen.“4 Und daß der Weg, der zum Leben führt, schmal und enge ist, hat der Herr des Weges selbst gesagt.“5 Du aber suchst den breiten? Ist Das nicht thöricht? Darum aber, weil du S. 440 auf diesem andern wandelst, wirst du nicht das Leben, sondern das Verderben finden; denn du hast den gewählt, der dorthin führt. Willst du, daß ich von Denen spreche und sie dir vorführe, die im Wohlleben schwelgten? Von den letzten wollen wir zu den ersten hinaufsteigen. Der Reiche, der im Feuerofen brenne; die Juden, welche für den Magen lebten, deren Gott der Bauch war, die in der Wüste immer Ruhe suchten, - wodurch sind sie zu Grunde gegangen? Wie auch die Zeitgenossen des Noe damals untergingen, als sie das weichliche und ausgelassene Leben gewählt hatten. Hat die Sodomiten nicht ihre Schlemmerei in’s Verderben geführt? „Gesättiget,“ heißt es, „von des Brodes Überfluß wurden sie übermüthig.“6 Dieß ist von den Bewohnern Sodoma’s gesagt. Wenn aber des Brodes Überfluß ein solches Unglück herbeiführte, was sollen wir dann wohl sagen von den andern Leckerbissen? War Esau nicht unthätig? Wie waren Die, welche aus der Zahl der Söhne Gottes durch den Anblick der Weiber in den Abgrund stürzten? Wie Die, welche gegen Männer in Wohllust entflammt waren? Haben nicht alle Könige der Heiden, der Babylonier und Ägyptier ein böses Ende genommen? Schmachten sie nicht in der Strafe? Sieht aber die Gegenwart, sage mir, nicht ebenso aus? Höre, was Christus spricht: „Die da weichliche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige,“7 die aber nicht auf solche Weise sich kleiden, sind im Himmel. Denn das weiche Kleid entnervt und schwächt auch eine ernste Seele und läßt dieselbe verkommen, selbst wenn sie einen starken und ausdauernden Körper besitzt; gar bald wird dieser durch eine solche schwelgerische Lebensweise weich und hinfällig sein. Denn woher anders, sage mir, glaubt ihr wohl, daß die so große Schwäche der Weiber stamme? Etwa von der Natur allein? Keineswegs, sondern auch von der Erziehung und der Lebensweise. Denn die weichliche Erziehung, die S. 441 Unthätigkeit, die Bäder, die Salben, die Menge wohlriechender Kräuter, die Zartheit der Bettdecken hat sie in diesen Zustand gebracht. Und damit du Das einsehen mögest, so gib Acht, was ich sage: Wenn du aus einem Baumgarten in der Wüste, wo die dort stehenden Bäume von den Winden gepeitscht werden, ein junges Stämmchen genommen, und selbes an einen naßfetten und schattigen Ort gesetzt hast; so wirst du dasselbe weit hinter jenen zurückfinden, von denen du es im Anfange weggenommen hast. Daß Dieses wahr ist, erhellet daraus, daß die Weiber, welche auf dem Lande erzogen werden, stärker sind als die Männer in den Städten; und jene brächten es fertig, viele solcher Städter zu Boden zu werfen. Wird aber der Leib verweichlicht, so wird die Seele nothwendig mit in’s Elend gezogen; denn großentheils richtet sich auch ihre Thätigkeit nach dem Zustande des Körpers; denn auch in der Krankheit sind wir wegen der Verweichlichung anders, und anders befinden wir uns in gesundem Zustande. Denn wie bei den Saiten, wenn die Töne weich und schwach und nicht gehörig gedehnt sind, auch die Kunstfertigkeit unterliegt, indem sie gezwungen wird, sich der Schwäche der Saiten zu fügen: so verhält es sich auch mit dem Leibe, und es erduldet die Seele von demselben viele Nachtheile und argen Zwang; denn da er sorgfältiger Pflege bedarf, so unterliegt sie einer empfindlichen Knechtschaft. Deßhalb, ich bitte euch, wollen wir ihn abhärten und ihn nicht kränklich machen. Nicht für die Männer allein, sondern auch für die Weiber spreche ich diese Worte. Denn warum arbeitest du unausgesetzt durch Üppigkeit an seiner Auflösung und machst, daß er verkümmert, o Weib? Warum verdirbst du seine Kraft durch Fett? Denn das Fett macht ihn schwammig, nicht stark. Wenn du aber davon abstehst und ein anderes Verhalten beobachtest, dann wird sich auch, weil Stärke und Wohlbefinden sich einstellen, die Schönheit des Körpers entwickeln; wenn du aber denselben mit unzähligen Krankheiten bedrängst, wirst du weder eine frische Hautfarbe haben, noch dich Wohlbefinden; denn du wirst immer trübsinnig sein. S. 442
Ihr wisset aber, daß gerade so, wie ein schönes Haus, welche die Luft mild anweht, hell glänzt, die Heiterkeit der Seele auf ein schönes Antlitz wirkt, dasselbe aber, wenn sie niedergeschlagen und traurig ist, häßlicher wird. Den Trübsinn bewirken Krankheiten und Schmerzen, die Krankheiten aber entstammen der durch große Schlemmerei bewirkten Weichlichkeit des Körpers. Darum fliehet auch schon aus dieser Rücksicht, wenn ihr mir Glauben schenket, das Wohlleben. Aber das Wohlleben, sagt man, bereite Vergnügen. Aber nicht so viele Freuden als Beschwerden. Übrigens reicht das Vergnügen nur bis zum Gaumen, bis an die Zunge; denn sobald der Tisch abgetragen oder die Speise verschluckt ist, bist du Dem ähnlich, welcher nicht mit zu Tische gesessen, oder du bist vielmehr noch schlimmer daran, denn du trägst von dannen Druck, Abspannung, Kopfschmerz und todtähnlichen Schlaf und Schlaflosigkeit, die von der Überfüllung und der Verdumpfung des Geistes und dem Erbrechen herrührt, und tausend Mal hast du schon deinen Magen verflucht, während du deine Unmäßigkeit hättest verwünschen sollen. Wollen wir daher den Leib nicht fett machen, sondern hören, was Paulus spricht: „Pfleget der Sinnlichkeit nicht zur Erregung der Lüste!“8 Denn wie Jemand die Speisen nehmen und sie in eine Kloake hineinwerfen würde, so handelt Der, welcher sie in den Magen hineinschafft, oder vielmehr nicht so, sondern viel schlimmer; denn dort behandelt er die Kloake so, ohne sich selbst ein Leid zu bereiten; hier aber erzeugt er sich selbst unzählige Krankheiten. Denn Das nährt, was der Genügsamkeit entspricht, was auch verdaut werden kann; was aber über Bedürfniß genossen wird, nährt nicht nur nicht, sondern verursacht noch Schaden. Aber Niemand sieht Dieß, weil man von der verwerflichen Vergnügungssucht und dem allgemeinen Vorurtheil irregeführt ist. Willst du den Körper nähren? Entziehe ihm, was zu viel ist, S. 443 und gib ihm, was zureicht und verdaut werden kann. Beschwere ihn nicht, um ihm nicht den Untergang zu bereiten. Die zureichende Speise nährt und erfreut; denn Nichts vergnügt so, Nichts macht so gesund, Nichts schärft so die Sinneswerkzeuge, Nichts hält so Krankheiten ferne, als die gut verdaute Speise. So verleiht also die zureichende Speise Nahrung, Vergnügen und Gesundheit, die übermäßige aber bewirkt Verderben, Widrigkeit und Krankheit. Denn was der Hunger verursacht, Das bewirkt auch die Völlerei, ja noch viel schwerere Übel. Denn der Hunger führt den Menschen in wenigen Tagen von hinnen und befreit ihn; Diese aber durch frißt den Leib und setzt ihn in Fäulniß, und nach langwieriger Krankheit überliefert sie ihn dem schmerzvollsten Tode. Wir aber halten den Hunger für eine verwünschenswerthe Sache, der Völlerei aber, die drückender als dieser ist, rennen wir nach. Woher stammt diese Krankheit? Woher dieser Wahnsinn? Ich sage nicht, daß wir uns selbst quälen, sondern nur so viel Speise genießen sollen, daß daraus Vergnügen, und zwar wirkliches Vergnügen entsteht, und was im Stande ist, den Leib zu nähren und ihn tüchtig und brauchbar und stark und tauglich macht für die Thätigkeit der Seele. Wenn er durch die Schwelgerei leck geworden ist und sozusagen selbst die Nägel und die verbindenden Klammern aufgelöst sind, so kann er die Säftefluth nicht mehr halten; denn dieser hineingedrungene Überfluß löst den ganzen Körper auf und zerstört ihn: „Pfleget,“ heißt es, „der Sinnlichkeit nicht zur Erregung der Lüste!“9 Und treffend hat er gesagt: „zur Erregung der Lüste;“ denn die Schwelgerei liefert den Stoff für die bösen Begierden; und wäre der Schwelger der größte Weise, durch den Wein und die Speisen entzündet sich in ihm nothwendig die Leidenschaft; er muß ausschweifend werden, und die Flamme der bösen Lust in ihm auflodern. Daher kommen die Hurereien und die Ehebrüche. Denn ein S. 444 hungeriger Magen kann keine sinnliche Liebe erzeugen, um so weniger aber, wenn er der Genügsamkeit ergeben ist; aus einem solchen aber, der durch Üppigkeit ausgelassen ist, stammen die bösen Begierden. Denn gleichwie der sehr feuchte Erdboden und der Mist, welcher naß wird und viele Feuchtigkeit an sich zieht, Würmer erzeugt, der Boden aber, welcher von dieser Nässe frei ist, viele Früchte trägt, da er nicht von diesem Übermaaß leidet, - denn wenn er auch nicht angebaut wird, so trägt er Gras, wenn er aber bewirthschaftet wird, so trägt er Frucht: so verhält es sich auch mit uns. Lassen wir also unser Fleisch nicht unbrauchbar und ohne Nutzen sein und uns zum Schaden gereichen, sondern pflanzen wir in demselben nützliche Früchte und fruchttragende Bäume, und tragen wir Sorge, daß sie nicht durch Üppigkeit zu Grunde gehen; denn wenn sie faul geworden, bringen auch sie statt der Früchte nur Würmer. So erzeugt auch die angeborne Begierlichkeit, wenn sie übermäßig vollsaftig wird, die böse, ja die allerverderblichste Lust. Dieses Übel wollen wir daher auf jegliche Weise entfernen, damit wir der verheissenen Güter theilhaftig werden können in Christo Jesu unserm Herrn u. s. w. S. 445
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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux
3.
Ainsi l'éducation par la souffrance est dans notre intérêt; ainsi nous fait-elle entrer en participation de la sainteté. C'est le grand moyen par excellence. En effet, quand la souffrance exclut toute lâcheté, toute convoitise mauvaise, tout amour de ces choses qui nous enchaînent à la vie présente; quand elle nous change le coeur, jusqu'à nous donner la force de réprouver toutes les vanités de ce monde, et tel est l'effet des souffrances, n'est-il pas vrai que la douleur alors est sainte, et qu'elle arrache au ciel toutes ses grâces? Rappelons-nous plutôt et toujours l'exemple des saints et le côté par lequel tous ont brillé. Au premier rang, Abel, Noé n'ont-ils pas été illustres par la douleur? Comment celui-ci n'aurait-il pas souffert en se voyant seul au milieu de cette innombrable multitude de pécheurs? Car, l'Ecriture le dit : « Noé étant seul parfait dans son siècle, plut à Dieu». (Gen. VI, 9.) Réfléchissez, en effet, je vous prie, et dites: Si, trouvant aujourd'hui par milliers et des pères et des maîtres, dont la vertu nous sert d'exhortation et d'exemple, nous sommes toutefois désolés à ce point, combien a dû être affligé ce juste isolé dans cette masse immense de perdition? — Mais comme j'ai parlé déjà de ce déluge étrange et incroyable, ne dois-je pas plutôt vous raconter Abraham et ses fréquents pèlerinages, et le rapt de son épouse, et ses dangers, et ses guerres, et ses tentations? Ou bien encore Jacob, et tous les maux terribles qu'il a soufferts, banni de tout pays, travaillant en vain, et dépensant pour d'autres tous ses labeurs? Non, il n'est pas besoin de dénombrer toutes ses épreuves; mais son témoignage s'offre de lui-même à l'appui de nos raisonnements; puisqu'il disait à Pharaon : « Mes jours sont courts et mauvais; ils n'ont pas atteint en nombre ceux de mes pères ». (Gen. XLVII, 9.) — Faut-il plutôt vous citer Joseph, ou Moïse, ou Josué, ou David, ou Samuel, Elie, Daniel, tous les prophètes? Vous les verrez tous s'illustrant par les souffrances : et vous, dites-moi, voulez-vous chercher la gloire dans le loisir, le repos, les plaisirs? C'est chercher l'impossible.
Maintenant, vous parlerai-je des apôtres? Mais eux aussi ont surpassé par les souffrances tous leurs devanciers. Pourquoi traiterais-je ce sujet, déjà traité par Jésus-Christ? « Vous aurez », leur disait-il, « l'affliction en ce monde». Et ailleurs « Vous pleurerez et vous gémirez, tandis que le monde se réjouira ». (Jean, XVI, 33 ; Matth. VII, 74.) La voie qui conduit à la vie est étroite et rude, c'est le Maître de la voie lui-même qui le déclare; et toi, chrétien, tu cherches la voie large? N'est-ce pas absurde? Aussi, par cette route différente tu trouveras non la vie, mais la mort! Toi-même as fait choix du chemin qui doit y conduire.
Mais préférez-vous que je vous cite, que j'énumère devant vous tant de pécheurs qui ont passé leur vie dans les délices? Remontons des plus rapprochés de nous, jusqu'aux plus anciens. Expliquez-moi la perte du mauvais riche plongé dans son abîme de feu; la perte des juifs qui vécurent pour le ventre dont ils faisaient leur Dieu, ne cherchant au désert même que loisir et repos; la perte des hommes encore de l'époque de Noé. N'ont-ils, pas péri pour avoir choisi une vie de bonne chère et de dissolution? Ceux de, Sodome ne furent-ils pas victimes de leur gourmandise? «Ils se jouaient», dit l'Ecriture, « dans l'abondance de leur pain ». (Ezéch. XVI, 49.) Que si l'abondance du pain amena une telle catastrophe, que dirons-nous de tant d'autres inventions de la friandise et de la bonne chère? — Esaü ne vivait-il pas dans le loisir et la fainéantise? N'était-ce pas le crime aussi de ces enfants de Dieu qui admirèrent la beauté des femmes et coururent ainsi aux précipices de l'enfer? N'était-ce pas la vie de ceux qui se livrèrent à des passions folles et furieuses contre nature? Et tous ces rois païens de Babylone ou d Egypte n'ont-ils pas tristement fini? Ne sont-ils pas dans les supplices?
Or, dites-moi, nos moeurs d'aujourd'hui sont-elles donc différentes? Ecoutez la parole de Jésus-Christ: « Ceux qui se couvrent de vêtements somptueux, sont dans les palais des rois » (Matth. XI,8); et ceux qui ne s'habillent point ainsi, sont dans les cieux. Un vêtement de mollesse amollit, brise, corrompt un coeur même austère; quand bien même il couvrirait un corps rude et sauvage, il l'aurait bientôt énervé et affaibli sous son tissu voluptueux. Quelle autre cause que celle-là, dites-moi, amollit ainsi les femmes? Serait-ce leur sexe seulement? Non, mais bien leur manière de vivre et leur éducation. Cette façon de les élever à l'ombre, ces loisirs, ces bains, ces onctions, ces parfums de tout genre, ces lits mollets et délicats, font une femme ce que vous voyez! Et pour vous en convaincre, écoutez une comparaison
Dans quelque oasis du désert, parmi les arbres battus des vents, prenez-moi un rejeton quelconque, et transplantez-le dans un lieu humide et ombragé, vous le verrez bientôt indigne du lieu où il a pris naissance. Que ce fait se vérifie chez nous, les femmes des champs en sont la preuve : plus vigoureuses même que les hommes des villes, on (579) en a vu qui en terrassaient plusieurs dans la lutte. Or, quand le corps s'est ainsi amolli, il faut bien que l’âme en partage la ruine; les forces de l'un sont, en grande partie, attaquées de la même manière que les facultés de l'autre. C'est ainsi que dans les maladies nous sommes tout changés, parce que nous sommes affaiblis ; et quand la santé revient, il se fait en nous une nouvelle révolution. Quand les cordes d'une lyre se détendent et ne rendent plus qu'un son faible et faux, tout le talent de l'artiste est paralysé, parce qu'il est comme asservi et lié à cet instrument désaccordé : ainsi l'âme souffre maints dommages, subit maintes nécessités sous l'empire de son enveloppe corporelle. Celle-ci a tant besoin de soins absorbants, que l'âme en doit souffrir un rude esclavage. Je vous en supplie donc : créons-nous un corps vigoureux et robuste, et gardons-nous de le rendre faible et maladif.
Ici je ne parle pas seulement aux hommes, mais aux femmes aussi. Pourquoi, ô femmes, énerver vos membres par les délices, et les rendre ainsi chétifs et misérables ? Pourquoi, par l'embonpoint excessif, leur ôter toute vigueur? Cet excès n'est point une force, vous le savez, mais une cause d'affaiblissement. Au contraire, laissez toutes délices, conduisez-vous tout différemment, et la beauté physique s'ensuivra au gré de vos désirs, dès que le corps se retrouvera solide et fort. Que si vous aimez mieux l'assiéger de maladies sans nombre, il y perdra sa fleur, il y compromettra tout son tempérament : car alors, vous serez dans un perpétuel chagrin. Or, vous savez que, comme une maison déjà belle, s'embellit encore au souffle riant du zéphyr, ainsi un beau visage doit gagner en beauté, lorsque votre âme lui prête un reflet de sa joie ; tandis que, livrée à la tristesse et au chagrin, elle devra l'enlaidir. Les maladies et les souffrances engendrent la tristesse ; et les maladies viennent de ce qu'on délicate trop le corps. Pour cette raison au moins, croyez-moi, fuyez les délices.
4. Mais, direz-vous, on éprouve du plaisir à s'y livrer. — Oui, mais on y trouve encore plus de peines. Le plaisir ne va pas au-delà de votre langue, de votre palais. Une fois la table enlevée et les mets engloutis, vous n'êtes pas plus heureux que si vous n'aviez pas eu part au banquet ; vous êtes même beaucoup plus mal, puisque vous emportez de ces excès, la pesanteur, l'embarras, une tète alourdie, un sommeil semblable à la. mort, souvent même l'insomnie, triste fruit de la satiété, la suffocation , les éructations. Mille fois sans doute, vous avez maudit votre estomac, lorsque vous ne deviez maudire que l'intempérance.
N'engraissons donc point notre corps, et plutôt écoutons la parole de saint Paul : « N'ayez point de souci de votre chair dans ses mauvais désirs ». (Rom. XIII, 14.) C'est avec raison qu'il signale ainsi les mauvais désirs : car l'aliment de ces convoitises se trouve précisément dans les délices. L'homme qui se livre à leur attrait, fùt-il le plus fervent adepte de la sagesse, doit nécessairement subir cette influence du vin et des mets exquis; nécessairement il s'y énerve, nécessairement il allume en son coeur une flamme maudite; de là, les prostitutions, de là les adultères. L'amour coupable ne s'engendre pus dans un estomac maté par la faim, pas même dans celui qui sait se borner à une nourriture simplement suffisante, tandis que les penchants obscènes naissent et se forment dans celui qui se livre à la bonne chère. Les vers pullulent dans un sol profondément humide, dans un fumier largement mouillé et arrosé : au contraire, purgée de cette humidité, débarrassée de cet excès, la terre se couvre de fruits; sans culture même, elle se revêt d'herbages ; cultivée, elle donne toutes sortes de productions : c'est là notre image. Gardons-nous donc de rendre notre chair inutile ou même nuisible; plantons-y des semences utiles et productives, des arbres qui portent leurs fruits un jour, et gardons-nous de la stériliser par les délices, dont la triste pourriture, au lieu d'une moisson, n'enfanterait que des vers. Telle est, en effet, notre concupiscence native, que si nous l'inondons de délices, elle produit de honteuses, d'infâmes délectations. Peste véritable, que nous arracherons de toute manière, afin de pouvoir gagner lesbiens qui nous sont promis, en Jésus-Christ Notre-Seigneur, etc.