Translation
Hide
Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
IV.
Du siehst also, daß wir theilhaftig wurden des Blutes, das in’s Heiligthum, ja in’s wahre Heiligthum getragen wurde; theilhaftig des Opfers, wovon nur der Hohenpriester genoß. Wir sind also Theilhaber an der Wahrheit. Wenn wir daher nicht an der Schmach, sondern an der Heiligung Antheil nehmen, so ist die Schmach die Ursache der Heiligung; denn wie er, so haben auch wir Schmach erduldet. Wenn wir also hinausgegangen sein werden, sind wir seine Genossen. Was besagen also die Worte: Lasset uns hinausgehen zu ihm? Seien wir Theilnehmer an seinen Leiden, tragen wir seine Schmach; denn nicht ohne Grund hat er ausserhalb des Thores gelitten, sondern damit auch wir sein Kreuz nehmen, und ausserhalb der Welt verweilen und daselbst zu verbleiben uns beeifern sollen. Wie also Jener wie ein Verurtheilter Schmach erfuhr, so auch wir. - Durch ihn lasset uns Gott das Opfer darbringen. Welches Opfer meint er? Er selbst hat die Erklärung in den Worten gegeben: Die Frucht der Lippen, welche seinen Namen bekennen, d.h. Bitten, Lobgesänge, Danksagung; denn diese sind die Frucht der Lippen. Jene opferten Schafe, Kälber und gaben sie dem Priester; wir aber wollen Nichts von Diesem, sondern Danksagung zum Opfer bringen, und in Allem, soweit es geschehen kann, die Nachahmung Christi; Dieß sollen unsere Lippen hervorbringen. - Aber wohlzuthun und S. 494 mitzutheilen vergesset nicht; denn solche Opfer gefallen Gott. Übergeben wir ihm, sagt er, ein solches Opfer, damit er es vor den Vater bringe; denn anders wird es nicht dargebracht, als nur durch den Sohn, oder vielmehr durch ein zerknirschtes Herz. Dieß alles aber hat er wegen der Schwäche der Zuhörer auf diese Weise ausgesprochen, indem es offenbar die Gnade des Sohnes ist; denn wo wäre sonst die gleiche Ehre? „Damit Alle“, heißt es, „den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren.“1 Wenn, da der Vater Ehre empfängt, der Sohn nicht mitgeehrt wird, wo ist da die gleiche Ehre? Da nun die Frucht der Lippen, welche seinen Namen bekennen, darin besteht, daß wir ihm für Alles, auch für Das, was er für uns gelitten hat, Dank wissen; - so wollen wir Alles, sei es nun Armuth, Krankheit oder was immer, mit freudigem Gemüthe ertragen; denn er weiß allein, was uns zuträglich ist: „Um was wir beten sollen,“ heißt es, „wie sich’s gebührt, wissen wir nicht.“2 Wenn wir nun nicht einmal wissen, um was wir beten sollen, falls wir nicht den heiligen Geist empfangen haben: wie sollten wir nun erkennen, was uns wahrhaft frommt? Bemühen wir uns daher, für Alles Dank darzubringen, und wir werden mit muthiger Entschlossenheit Alles, was uns zustößt, ertragen. Seien wir nun in Armuth, seien wir in Krankheit, wir werden danksagen; mögen wir verleumdet werden, wir werden danksagen; mögen wir Leiden erdulden, wir werden danksagen; denn Das bringt uns Gott nahe, und wir haben alsdann Gott zum Schuldner. Wenn wir aber im Glücke leben, dann sind wir Gottes Schuldner und ihm verpflichtet, und oft gereicht uns Dieß zum Gerichte, Jenes aber zur Tilgung unserer Sünden. Jenes erwirkt uns Barmherzigkeit und Schonung, Dieses aber flößt kühnen Stolz S. 495 ein, führt zu sinnlicher Erschlaffung und erzeugt hochfahrende Gedanken in Betreff der eigenen Person, und schwächt unsere Kraft. Darum sagt auch der Prophet: „Gut ist es mir, daß ich gedemüthigt wurde, damit ich lerne deine Satzungen.“3 Da Ezechias Glück genoß und von seinen Übeln befreit worden war, da erhob sich sein Herz stolz in die Höhe; als ihn aber eine Krankheit befiel, gewann er Demuth und näherte sich Gott. „Wenn er,“ heißt es, „den Tod unter sie schickte, so suchten sie ihn und kehrten um, und kamen frühzeitig zu ihm.“4 Und wieder: „Aber der Liebling ward fett und schlug aus, er verließ Gott, seinen Schöpfer;“5 denn der Herr wird im Gerichte erkannt. Ein großes Gut ist die Trübsal. Eng ist der Weg; die Trübsal drängt uns auf demselben voran, so daß, wer nicht heimgesucht wird, auf demselben nicht wandeln kann. Denn wer auf dem schmalen Wege sich selbst Beschwerde bereitet, der ist es auch, welcher Ruhe genießt; wer sich aber in behaglicher Ruhe gefällt, wird nicht dahingelangen, und von der Trübsal so zu sagen eingekeilt. Höre, wie Paulus diesen schmalen Weg betreten hat: „Ich züchtige meinen Leib,“ sagt er, „und bringe ihn in die Dienstbarkeit.“6 Er züchtigte seinen Leib, um auf demselben (Wege) wandeln zu können; darum brachte er auch in allen Trübsalen Gott unaufhörlich seine Danksagung dar. Hast du Geldverlust gehabt? Das verschaffte dir eine große Erleichterung. Hast du deinen Ruhm verloren? Das ist eine zweite Erleichterung. Bist du verleumdet worden? Fand Das Glauben, was man gegen dich aussagte, und erkanntest du dich dessen für unschuldig? Freue dich und frohlocke; „denn selig,“ heißt es, „seid ihr, wenn euch die Menschen schmähen und verfolgen, und alles Böse mit Unwahrheit wider euch reden um meinetwillen. Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß im Himmel.“7 S. 496 Was wunderst du dich, wenn du Betrübniß hast, und von den Versuchungen befreit werden willst? Paulus wollte davon erlöst werden und rief oft zum Herrn, aber er fand keine Erhörung; das Wörtchen dreimal bedeutet so viel wie oft: „Um deßwillen,“ sagt er, „habe ich dreimal den Herrn gebeten, daß er von mir weiche. Er aber sprach zu mir: es genügt dir meine Gnade; denn die Kraft wird in der Schwachheit vollkommen.“8 Schwachheit nennt er hier die Trübsale. Was geschah nun? Nachdem er diese Worte gehört, ertrug er Alles mit dankbarem Gemüthe, und spricht: „Darum habe ich Wohlgefallen an meinen Schwachheiten“9, d. h. ich habe Gefallen an den Trübsalen und ruhe darin aus. Für Alles wollen wir also Dank sagen, sowohl für Ruhe als für Bedrängniß; wir wollen nicht murren, wollen nicht undankbar sein. Sprich auch du: „Nackt bin ich aus dem Schooße meiner Mutter gekommen, nackt werde ich auch wieder hinscheiden.“10 Du bist nicht im Ruhme von dorther gekommen, suche auch keinen Ruhm. Nackt, nicht nur in Bezug auf Reichthümer, sondern auch in Bezug auf Ehre und Ruhm bist du in dieses Leben eingetreten. Erwäge, wie vieler Übel Quelle oft Reichthümer waren, oder vielmehr, was Christus spricht: „Es ist leichter,“ sagt er, „daß ein Kameel durch ein Nadelöhr gehe, als daß ein Reicher in das Himmelreich eingehe.“11 Siehst du, wie vieler Güter Hinderniß der Reichthum ist; und du willst reich werden? und du freust dich nicht, daß du in Armuth lebst und das Hemmniß vernichtet ist? So schmal ist der Weg, der zum Himmelreich führt, und so breit der Reichthum und so voll Schwulst und Dunst! Darum heißt es auch: „Verkaufe, was du hast“12, damit jener Weg dich aufnehme. Warum hast du Verlangen nach Geld? Darum hat dir Gott dasselbe entzogen, um dich von der Knechtschaft zu befreien, wie ja auch die rechtmäßigen Väter, S. 497 wenn ihr Sohn von irgend einer Buhlerin verführt worden ist und sie durch wiederholte Mahnungen denselben nicht bestimmen können, von ihr abzulassen, die Buhlerin über die Gränze schaffen. So verhält es sich auch mit dem Überflusse an Reichthümern. Indem also der Herr für uns Sorge trägt, und uns von dem Schaden, der von dorther uns droht, befreien will, entzieht er uns die Glücksgüter. Wähnen wir daher nicht, daß die Armuth ein Übel sei; die Sünde allein ist ein Übel; denn der Reichthum ist an sich kein Gut; ein solches ist nur das Wohlgefallen Gottes. Die Armuth wollen wir deßhalb suchen, ihr wollen wir nachstreben. Auf diese Weise werden wir den Himmel erlangen und in den Besitz der himmlischen Güter kommen, deren wir alle theilhaftig werden mögen durch die Gnade und Menschenfreundlichkeit unseres Herrn Jesus Christus, welchem mit dem Vater und dem heiligen Geiste sei Ruhm, Macht und Ehre jetzt und alle Zeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. S. 498
Translation
Hide
Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux
4.
Vous le voyez : nous communions au sang qui était porté dans le sanctuaire, dans le vrai Saint des saints, au sacrifice dont seul le grand Pontife avait droit de jouir; nous avons part à la Vérité même. Prenons garde, toutefois, que si, sans participer aux outrages de notre divin Maître, nous avons notre part de salut et de sainteté, ces outrages, cependant, ont été les vraies causes de notre sanctification. Donc, comme il a subi l'opprobre, attendons-nous à le subir; et si, avec lui, nous « sortons dehors », avec lui un jour nous ne ferons qu'un. Mais qu'est-ce que cet avis : « Sortons dehors, et allons à lui? » — Partageons ses souffrances, supportons ses opprobres. Ce n'est pas sans mystère qu'il a souffert « hors' de la « porte », mais pour nous apprendre à porter sa croix, nous aussi, à demeurer en dehors du monde, à nous faire un devoir d'en rester ainsi éloignés; à nous soumettre enfin aux outrages qu'il a subis comme un condamné vulgaire.
« Et par lui, offrons un sacrifice à Dieu ». Quel est ce sacrifice ? L'apôtre même l'interprète «du fruit des lèvres qui rendent gloire à son nom », c'est-à-dire de prières, d'hymnes, d'actions de grâces, car tel est le fruit des lèvres. Les juifs offraient des brebis, des bœufs et des veaux et les donnaient au prêtre. Quant à nous, n'offrons rien de semblable; mais l'action de grâces, et s'il se peut, en toutes choses, l'imitation de Jésus-Christ. Que tel soit le produit de nos lèvres. « Souvenez-vous d'exercer la charité et de faire part aux autres de vos biens : car c'est par de semblables hosties qu'on se rend Dieu favorable ». Mettons ce sacrifice aux mains de Notre-Seigneur, pour qu'il les offre au Père; l'offrande ne peut parvenir, en effet, que « par le Fils », ou plutôt par le cœur contrit. Cette recommandation s'accommode à la faiblesse de fidèles encore peu instruits. Car, bien évidemment, au Fils même la grâce appartient autrement comment aurait-il droit à l'égalité d'honneur avec son Père ? Or, dit Jésus-Christ, « il faut que tous honorent le Fils, comme ils honorent le Père ». (Jean, V, 23.) Si donc la gloire du Père peut se séparer de la glorification du Fils, ou est l'égalité d'honneur?
« Le fruit des lèvres qui glorifient son nom », c'est l'action de grâces à lui rendues, en mémoire de tout ce qu'il a souffert pour nous. Supportons avec reconnaissance, pauvreté, maladie, tout au monde enfin; lui seul connaît ce qui est de notre intérêt véritable. En effet, « nous ne savons ce que nous devons demander à Dieu ». (Rom. VIII, 26.) Que si nous ignorons quel doit être l'objet même de nos demandes, comment, à moins que, l'Esprit de Dieu ne nous le» suggère, connaîtrions-nous nos vrais intérêts? Efforçons-nous donc d'offrir en toutes choses l'action de grâces, de supporter tous les événements avec générosité de coeur. Quand nous sommes en proie à la pauvreté, à la maladie, rendons grâces à Dieu ! Rendons-lui grâces, quand la calomnie nous assaille, quand l'injustice nous éprouve. Voilà, en effet, autant de moyens qui nous rapprochent de Dieu, qui font même de Lui notre débiteur, tandis que le bonheur et les joies nous rendent ses débiteurs et ses obligés. (595) D'ailleurs, les chances heureuses nous procurent souvent un jugement plus sévère, taudis que les épreuves contribuent à expier nos péchés. Celles-ci forcément nous inclinent à la charité, à la pitié pour nos frères; tandis que celles-là nous élèvent par l'orgueil, nous rabaissent par la paresse, nous disposent à sourire à mille fantômes de présomption en nous-mêmes, et enfin nous ôtent toute énergie. Aussi le Prophète s'écriait : « Il m'est bon que vous m'ayez humilié, afin que j'apprenne les ordonnances de votre justice ». (Ps. CXVIII, 71.) Lorsque Ezéchias se vit couvert des bienfaits de Dieu et délivré de tout mal, alors son coeur s'enfla : mais quand il devint malade, aussitôt il s'humilia, et dès lors se rapprocha de Dieu. — « Quand le Seigneur frappait son peuple », dit l'Ecriture, « alors celui-ci le cherchait, se convertissait, lui faisait retour dès le matin » (Ps. LXXVII, 34) ; « mais dès que Dieu eût comblé et engraissé de biens ce peuple chéri, il le vit récalcitrant ». (Deuté. XXXII, 15.) « En effet, on reconnaît Dieu quand il exécute son jugement ». (Ps. IX, 17.)
C'est donc un grand bien que l'affliction : car la voie du salut est étroite, et c'est l'affliction qui nous met dans l'étroit sentier. Qui n'est point affligé ne peut entrer. Celui qui sait ainsi s'affliger et se réduire à l'étroit, est aussi celui qui jouit du vrai repos ; mais celui qui s'enfle, n'entrera jamais, et sera encore serré, si j'ose le dire, comme le bois sous l'effort du coin. Ecoutez comme saint Paul entra de son gré dans cette voie étroite. « Je châtie mon corps », nous dit-il, « et je le réduis en servitude ». Châtie-le donc aussi, pour pouvoir entrer. — L'apôtre rendait à Dieu, dans toutes ses afflictions, de perpétuelles actions de grâces. Et toi, es-tu frappé dans ta fortune? La ruine, au fond, t'a mis au large. Es-tu déchu de ta gloire? Autre affranchissement. Es-tu victime de l'hypocrisie; et, des crimes dont tu es innocent, ont-ils obtenu créance contre toi? Sache te réjouir et l’applaudir. « Car », a dit le Seigneur, « vous serez bienheureux quand les hommes vous accableront d'opprobres et diront faussement contre vous toute sorte de mal à cause de moi. Réjouissez-vous et tressaillez de joie , parce qu'une grande récompense vous est réservée dans les cieux ». (Matth. V, 12.)
Pourquoi vous étonner des afflictions, et vouloir être délivrés des épreuves? Paul aussi, demanda sa délivrance; il en fit l'objet de nombreuses prières à Dieu, et ne l'obtint pas. Car en disant « Je l'ai demandée par trois fois », il veut dire, souvent. « Et Dieu m'a répondu », ajoute-t-il « Ma grâce vous suffit; car ma force éclate dans les infirmités ». (I Cor. XII, 8.) Il appelle ici infirmités les souffrances. Or, qu'est-il arrivé? Heureux d'avoir reçu cette réponse, l'apôtre supporta ses peines avec reconnaissance, et s'écria : « Aussi bien je suis fier dans mes infirmités mêmes », c'est-à-dire je place dans les afflictions, mon plaisir et mon repos. Ainsi, rendons grâces de toutes choses, heureuses ou affligeantes; ne murmurons pas, ne soyons pas ingrats. Oui, mon frère, dis-le sincèrement, toi aussi : « Je suis sorti nu du sein de ma mère, et nu je dois m'en aller un jour ». ( Job, I, 21.) Tu n'es pas venu au monde avec la gloire ; ne cherche point la gloire ; car tu es entré dans la vie avec une complète nudité, non-seulement de fortune, mais de gloire et de bonne renommée. Pense aux maux infinis que souvent a produits la richesse, ou plutôt écoute ici les oracles de Jé:usChrist : « Il est plus facile à un chameau d'entrer « par le trou d'une aiguille, qu'à un riche d'entrer « dans le royaume des cieux ». (Matth. XIX, 24.) Vous voyez à quels biens infinis la richesse fait obstacle ! Et vous cherchez . à vous enrichir ! Et pauvres, vous n'ôtes pas heureux de voir pour vous l'obstacle renversé! Oui, la voie qui conduit au royaume est étroite; autant sont grandes les richesses, autant elles apportent et d'enflure et de tristes bagages. Aussi Jésus-Christ dit-il : « Vendez ce que vous avez » (Matth. XIX, 21), pour que l'étroit sentier vous reçoive. Pourquoi désirer l'argent? Dieu vous l'a retiré, pour vous affranchir d'un véritable esclavage. Un vrai père, souvent, quand il a constaté que son fils s'est perdu par une honteuse fréquentation, et que d'ailleurs il n'a pu par ses avis lui persuader de la rompre, agit lui-même et chasse cette créature bien loin. L'argent trop abondant est une attache de ce genre. Aussi prenant en main nos intérêts, et nous sauvant du malheur que l'or entraîne, le Seigneur nous enlève cet or maudit. Ne regardons pas, en conséquence, la pauvreté comme un mal : le seul mal, c'est le péché; le seul bien, c'est de plaire à Dieu. Cherchons plutôt la pauvreté ; poursuivons la avec amour. Ainsi saisirons-nous le ciel; ainsi gagnerons-nous les biens promis. Puissions-nous y arriver tous, etc.