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Works John Chrysostom (344-407) In epistulam ad hebraeos argumentum et homiliae 1-34

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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)

IV.

Ja, in der That ist das eine Ruhe, wo entflohen ist der Schmerz und die Trauer und das Seufzen, wo weder Sorgen noch Arbeiten noch Kämpfe sich finden, noch eine Furcht, welche die Seele niederschlägt und erschüttert, sondern allein die Furcht Gottes, die reich ist an Wonne. Dort hört man nicht mehr (die Worte): „Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brod essen,“1 noch auch: „Dörner und Disteln soll sie dir tragen,“ - Dörner und Disteln sind nicht mehr, - noch auch: „In Schmerzen sollst du deine Kinder gebären und sollst unter der Gewalt des Mannes sein, und er wird über dich herrschen.“ Dort ist Alles Friede, Freude, Wonne, Seelenlust, Güte, Milde, Aufrichtigkeit, Liebe. Dort herrscht weder Eifersucht noch Neid, weder Krankheit noch Tod des Leibes oder der Seele, nicht Finsterniß, nicht Nacht; dort ist Alles Tag, Alles Licht, Alles Ruhe; dort gibt es keine Ermüdung, keine Übersättigung, sondern wir werden fortwährend Lust an diesen Gütern haben. Wollet ihr, daß ich euch auch ein beiläufiges Bild des jenseitigen Zustandes (der Seligen) entwerfe? Das ist unmöglich; aber dennoch will ich’s nach meinen Kräften versuchen, euch ein solches Bild vor Augen zu stellen. Blicken wir auf zum Himmel, wenn er frei von lästigem Nebel seine Krone zeigt. Und hat uns dann die Schönheit seines Anblickes lange entzückt, so erwägen wir, daß wir einen Wohnsitz haben werden, aber keinen solchen wie der jetzige ist, sondern um so viel herrlicher ist, als S. 116 sich das Gold vor einer Lehmdecke auszeichnet! Denken wir uns dann wieder die obere Decke, ferner die Engel, die Erzengel, die zahllosen Schaaren der unkörperlichen Mächte, den Wohnsitz Gottes, den Thron des Vaters; allein wie ich schon gesagt, die Sprache ist ohnmächtig, das Ganze zu schildern: Erfahrung ist nothwendig und eine aus Erfahrung entsprungene Erkenntniß. Wie glaubt ihr, daß Adam im Paradiese gelebt habe? Um so viel aber ist das himmlische Leben herrlicher als jenes, um wie viel der Himmel den Vorzug hat vor der Erde. - Jedoch wir wollen noch ein anderes Bild aufsuchen. Wenn es geschähe, daß der jetzige Kaiser Beherrscher des ganzen Erdkreises würde und weder durch Kriege noch durch Sorgen belästiget wäre, sondern nur Ehren und Freuden genöße, indem ihm reiche Abgaben2 zuflößen und das Gold von allen Seiten zusammenströmte und er von Allen bewundert wäre: was für ein Gefühl würde ihn erfüllen, wenn er alle Kriege von der Erde verbannt sähe? Etwas ähnliches wird dereinst stattfinden; allein jenes Bild zu entwerfen ist mir noch nicht gelungen, weßhalb ich ein anderes versuchen muß. Denke dir ein königliches Kind, welches, solange es im Mutterschooß ist, Nichts empfindet, nun plötzlich von dort auf den königlichen Thron kommt und nicht allmählig, sondern auf einmal in den Besitz aller Macht gelangt. So ungefähr ist das Verhältniß unseres jetzigen und jenseitigen Looses; - oder wenn ein Gefangener, der zahllose Leiden erduldet, plötzlich auf den Königsthron erhoben würde. Aber auch diese Bilder sind noch nicht zutreffend zu nennen. Denn an den irdischen Gütern, und beständen sie auch in einer königlichen Herrschaft, hat Derjenige, welcher in den Besitz derselben gelangt, wohl am ersten Tage eine herzergötzende Freude, auch am zweiten und dritten noch; im Verlauf der Zeit aber bleibt zwar das Vergnügen, aber es ist lange S. 117 nicht mehr so groß; denn es wird, mag es wie immer geschaffen sein, durch die Gewohnheit geschwächt; - dort aber tritt nicht nur keine Minderung ein, sondern es gewinnt stets neuen Zuwachs. Bedenke doch, welch großes Glück! Eine abgeschiedene Seele kennt keine Furcht mehr, daß jene Güter einmal ein Ende nehmen oder einen Wechsel erfahren könnten, sondern weiß, daß die Glückseligkeit sich fort und fort mehren und dieß glückselige Leben ewig dauern werde: sie ist frei von allen Gefahren, frei von Kummer und Sorge und ergötzt sich in der Fülle der Wonne, im Genusse unzähliger Güter. Denn wenn wir auf’s Feld hinausgehen und dort die Soldatenzelte, die aus Teppichen verfertiget sind, und die Speere und die Helme und die glänzenden Buckel der Schilde betrachten, so erfaßt uns hohe Bewunderung. Wenn wir nun aber auch schauen, wie der König zu Fuß in die Mitte (der Seinigen) eilt, oder wenn wir ihn zu Pferde im Strahlenglanze goldener Waffen erblicken, so vermeinen wir Alles zu haben: was glaubst du, (daß wir empfänden,) wenn wir der Heiligen ewige Gezelte, die im Himmel aufgeschlagen sind, anschauen könnten? „Denn sie werden,“ heißt es, „euch aufnehmen in die ewigen Wohnungen;“3 - wenn du einen Jeden hellglänzender als die Sonne leuchten sähest, nicht in Erz und Eisen, sondern in jener Herrlichkeit, deren Gefunkel kein Menschenauge zu schauen vermag? Das gilt in Bezug auf die Menschen. Was würdest du aber erst sagen beim Anblick der Tausende von Engeln und Erzengeln, der Cherubim und Seraphim, der Thronen, der Herrschaften, der Gewalten, der Mächte, deren Schönheit unerfaßlich ist und allen Verstand übersteigt? Jedoch his wohin verliere ich mich, indem ich Unerreichbares verfolge? Denn „kein Auge,“ heißt es, „hat es gesehen, kein Ohr gehört, und in keines Menschen Herz ist es gekommen, was Gott Denen bereitet hat, die ihn lieben.“4 Die beklagenswerthesten S. 118 Menschen sind also Die, welche Das nicht erreichen, und über Alles glückselig Die, welche in den Genuß Desselben gelangen. Möchten doch auch wir aus der Zahl der Seligen sein, damit wir der ewigen Güter theilhaftig werden in Christus Jesus, unserem Herrn, dem mit dem Vater und dem heiligen Geiste sei Ruhm, Macht und Ehre jetzt und alle Zeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. S. 119


  1. Gen 3,19.18.16 ↩

  2. Πολλοὺς μὲν ἔχειν ϕόρους; eine andere Lesart hat δορυϕόρους = Trabanten, Leibwächter ↩

  3. Lk 16,9 ↩

  4. 1 Kor 2,9 ↩

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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux

4.

Oui : c'est bien là le lieu de repos d'où la tristesse, la douleur et les gémissements sont bannis, où l'on ne connaît plus les soucis, les fatigues, les angoisses, les craintes qui frappent et ébranlent l'âme. En fait de crainte, il n'y a là que la crainte de Dieu, crainte pleine dé charmés. On n'entendra point en ce lieu retentir ces paroles : « Tu mangeras ton pain à la sueur de ton front ». il n'y a là ni épines, ni ronces. Là, on n'entend pas répéter : « Tu enfanteras dans la douleur. Tu te tourneras vers ton époux et il sera ton maître ». (Gen. III, 19, XVIII, 16.) Là tout respire la paix, la joie, la gaieté , le plaisir, la bonté, la douceur, l'équité, la charité. Il n'y a là ni rivalité, ni jalousie, ni maladie, ni mort corporelle, ni mort spirituelle, ni ténèbres, ni nuit partout le jour, partout la lumière, partout le repos. Là point de fatigues, point de dégoût, là toujours un bonheur nouveau en perspective. Voulez-vous que je vous trace ici l'image du sort réservé aux élus, en ce lieu? C'est impossible; mais je m'efforcerai de vous en offrir une ombre. Levons les yeux au ciel, quand il n'y a pas de nuages à l'horizon, quand le ciel nous montre sa coupole azurée; puis, après avoir longtemps contemplé dans l’immobilité de l'extase ce ravissant spectacle, considérons le sol que nous aurons sous nos pieds, sol aussi supérieur à notre sol, que l'or est supérieur à la boue; puis élevons encore nos yeux vers le pavillon qui s'étend au-dessus de nos têtes. Contemplons là-haut les anges, les archanges, la foule innombrable des puissances immatérielles, le palais même de Dieu, le trône du Père. Mais ici, je le répète, la parole est impuissante à tout décrire, à tout peindre. Il faudrait ici l'expérience et la connaissance qui en est le fruit. Vous figurez-vous, dites-moi, l'existence d'Adam, au milieu du Paradis? Entre cette existence et la nôtre, il y a la distance du ciel à la terre. Mais cherchons une autre comparaison. Que l'empereur aujourd'hui régnant ait le bonheur de soumettre à son sceptre l'univers entier, qu'il soit affranchi des maux de la guerre et des soucis, qu'il soit entouré d'honneurs, qu'il passe sa vie dans les délices, qu'il ait une foule de satellites, que l’or afflue vers lui de tous côtés, qu'il commande l'admiration, quel sera, selon vous, la joie de ce souverain qui verra la guerre disparaître de la surfacé du globe? voilà ce qui aura lieu alors. Mais nous ne sommes pas encore parvenus à donner une. idée exacte du bonheur céleste ; il faut chercher une autre image.

Figurez-vous donc un fils d'empereur qui, après avoir été enfermé dans le sein de sa mère, après être resté dans un état complet d'insensibilité, parait. tout à coup à la lumière, monte sur le trône impérial et se trouve en état de goûter non successivement, mais tout à coup et à la fois toutes les joies du rang suprême : tel sera l'élu de Dieu. Il sera encore comme un captif qui, après avoir été chargé de fer, après avoir été en proie à d'innombrables souffrances, se verrait tout à coup transporté dans un palais. Mais non : cette image n'est pas encore fidèle. Ce bonheur, quoique ce soit un bonheur de roi, celui qui le possède le goûtera avec délices deux ou trois jours; avec le temps, il y trouvera encore du plaisir; mais ce plaisir sera moins vif, car ici-bas le sentiment de la félicité, quelle qu'elle soit, s'émousse par l'habitude, là-haut ce sentiment, loin de diminuer, ne fait ,que croître. Réfléchissez en effet au bonheur de l’âme parvenue à ce séjour où elle a devant elle une félicité sans fin, une félicité immuable et toujours croissante, une immortalité qui ne connaît ni les chagrins, ni les périls, une immortalité pleine de joies spirituelles et de délices innombrables.

Quand nous voyons dans la plaine les tentes des soldats formées de riches tapisseries, quand nous voyons briller les lances, les casques et les boucliers, nous voilà; tout ébahis et immobiles d'étonnement ; quand nous voyons le roi traverser le camp avec son armure d'or, et pousser son cheval avec ardeur, rien ne manque à notre admiration. Qu'éprouverons-nous donc, je vous le demande, quand-nous verrons les tabernacles des saints dressés pour toujours dans le ciel ? « Ils vous recevront », dit l'Evangile, « dans leurs tabernacles éternels ». Que direz-vous, quand vous verrez tous ces saints plus resplendissants que les rayons du soleil, et environnés non pas de l'éclat. du bronze ou du fer, mais de cette gloire dont 1'œil de l'homme ne peut supporter les lueurs? Je parle ici des saints, c'est-à-dire des hommes. Mais que direz-vous à l'aspect de ces milliers d'anges, d'archanges, de chérubins, de séraphins, de trônes, de dominations de principautés, de puissances dont la beauté surpasse l'imagination? Mais quand cesserai-je d'énumérer des merveilles que l'on ne peut comprendre?, « Jamais l'œil n'a vu, jamais l'oreille n'a entendu, jamais l'esprit n'a pénétré ce que Dieu prépare à ceux qui l'aiment ». (I Cor. 11, 9.) (482) Qu'ils sont donc malheureux ceux qui n'obtiennent pas ce bonheur! Qu'ils sont heureux ceux qui .l'obtiennent ! Soyons donc du nombre des heureux, pour acquérir la félicité éternelle en Jésus-Christ Notre-Seigneur, auquel conjointement avec lé Pète et le Saint-Esprit, gloire, honneur et puissance, maintenant et toujours et dans tous les siècles des siècles. Ainsi soit-il.

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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
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Einleitung: Homilien über den Brief an die Hebräer

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