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Works John Chrysostom (344-407) In epistulam ad hebraeos argumentum et homiliae 1-34

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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)

III.

Dann fügt er bei: „Auch gekostet haben die himmlische Gabe,“ d. i. die Nachlassung. „Und theilhaftig geworden des heiligen Geistes, deßgleichen gekostet haben das gute, göttliche Wort.“ Hier meint er die Lehre. „Und die Kräfte der zukünftigen Welt.“ Welche Kräfte meint er? Entweder die Wundergabe oder das Unterpfand des heiligen Geistes. „Und doch abgefallen sind, wieder zur Sinnesänderung zu erneuern, da sie, ein Jeder für sich, den Sohn Gottes auf ein Neues kreuzigen und verspotten.“ „Zu erneuern zur Sinnesänderung“ bedeutet so viel als zu erneuern durch Buße. Wie also? Ist denn die Buße verworfen? Nicht die Buße, Das sei ferne, sondern die Wiedererneuerung durch das Taufbad. Denn er sagt nicht: Es ist unmöglich, erneuert zu werden zur Sinnesänderung, und läßt dann Schweigen folgen, sondern den Worten: „Es ist unmöglich“ fügt er bei: „da sie S. 160 auf ein Neues kreuzigen.“ Erneuert werden ist so viel als neu werden. Neu aber macht allein das Taufbad. „Es wird erneuert,“ heißt es. „deine Jugend wie die des Adlers.“1 Die Buße aber hat Diejenigen, welche neu, durch die Sünde aber wieder alt geworden, vom Alter zu befreien und neu herzustellen; den früheren Glanz aber zu verleihen vermag sie nicht; denn da war Alles Gnade.

„Da sie, ein Jeder für sich, den Sohn Gottes auf ein Neues kreuzigen und verspotten.“ Diese Worte aber heissen soviel als: die Taufe ist das Kreuz: „Denn unser alter Mensch ist gekreuzigt.“ Und wieder: „Wir sind gleichgemacht der Ähnlichkeit seines Todes.“ Und wieder: „Wir sind begraben mit ihm durch die Taufe zum Tode.“ Wie also Christus nicht wieder gekreuzigt werden kann, - denn das heißt ihn verspotten, - so ist auch eine Wiedertaufe nicht möglich. Denn wenn der Tod über ihn nicht mehr herrschen wird; wenn er auferstanden, wenn er durch die Auferstehung Sieger geworden über den Tod; wenn er durch den Tod den Tod überwunden hat: er hernach wieder gekreuziget wird, so ist all Jenes nur Fabel und Dichtung. Wer also an sich die Taufen wiederholt, kreuzigt ihn nochmals. Was heißt aber Das: „auf ein Neues kreuzigen“? Von Anfang an ihn wieder kreuzigen. Denn wie Christus am Kreuze gestorben, so sind wir in der Taufe nicht dem Fleische, sondern der Sünde nach gestorben. Siehe da Tod und Tod! Jener ist dem Fleische nach gestorben, wir aber der Sünde nach. Durch unsere Taufe ist der alte Mensch begraben worden und der neue auferstanden, gleichförmig geworden der Ähnlichkeit seines Todes. Wenn daher die Taufe wieder nothwendig ist, so ist es nicht weniger der abermalige Tod; denn die Taufe ist nichts Anderes als der Tod Dessen, S. 161 der getauft wird, und seine Auferweckung. Und treffend sagt er: „auf ein Neues kreuzigen.“ Denn wer Dieses thut, richtet, uneingedenk der früheren Gnade und leichtfertig in seinem Wandel, sein ganzes Leben und Streben so ein, als gäbe es noch eine zweite Taufe. Darum ist Aufmerksamkeit und Behutsamkeit nöthig.

Was heißt Das: „auch gekostet haben die himmlische Gabe“? Diese Worte besagen: Nachlaß der Sünden; denn diese kann nur Gott schenken, und die Gnade ist nur einmal Gnade.2 „Was nun? Werden wir verharren im Sündigen, damit die Gnade um so reichlicher werde? Das sei ferne.“3 Wenn wir aber immer durch Gnade das Heil finden könnten, so würden wir niemals gut sein. Denn wenn wir, wo es nur eine Gnade gibt, so sehr dem Leichtsinne huldigen, würden wir, falls wir wüßten, daß die Sünden wieder abgewaschen würden, zu sündigen aufhören? Ich einmal glaube Das nicht. Er zeigt hier, daß die Gaben vielfach seien, und um dich davon zu überzeugen, so höre: Du bist gewürdiget worden, sagt er, einer so großen Vergebung; denn der in der Finsterniß saß, der ein Feind, ein Widersacher und ganz entfremdet war; auf dem der Zorn Gottes lag und der dem Untergange entgegenreifte: wie könnte ein Solcher, da er plötzlich erleuchtet, des heiligen Geistes sowie der himmlischen Gnade, der Annahme an Sohnes Statt, des himmlischen Reiches, der anderen Güter und der unaussprechlichen Geheimnisse gewürdiget worden, dadurch aber sich keineswegs bessern ließ, und da er verdiente, zu Grunde zu gehen, in den Besitz von Heil und Ehre gelangte, als hätte er preiswürdige Thaten vollbracht, - wieder getauft werden? Die Unmöglichkeit dieser Sache zeigt er auf doppelte Weise und S. 162 läßt den wichtigeren Beweis zuletzt folgen. Einmal nämlich, weil Jemand, der solcher Gnaden gewürdiget worden und die ihm geschenkten vergeudet hat, einer zweiten Erneuerung unwürdig ist; dann aber, weil eine nochmalige Kreuzigung unmöglich ist; denn Das heißt: „dem Spotte preisgeben.“ Es gibt also keine zweite Taufe; eine solche findet nicht statt. Gäbe es aber eine solche, dann gäbe es auch eine dritte und eine vierte, und von der letzten wird immer die vorhergehende aufgehoben, und diese letzte wieder von einer andern und so in’s Unendliche fort.

In den Worten: „Gekostet haben das gute göttliche Wort und die Kräfte der zukünftigen Welt“ gibt er keine Erklärung, sondern nur eine Andeutung und will damit sagen: Das Leben, welches dem der Engel gleicht; die gänzliche Befreiung von den irdischen Bedürfnissen; die Gewißheit, daß die Annahme an Kindesstatt uns den Genuß der ewigen Güter vermittelt; die Hoffnung, in jenes Heiligthum einzugehen, - über diese Dinge kann nur der heilige Geist die richtige Aufklärung gehen. - Was heißt Das: „Die Kräfte der zukünftigen Welt?“ Das ewige Leben in der Gesellschaft der Engel. Hievon hat uns der heilige Geist durch den Glauben das Unterpfand gegeben. Sage mir nun, wenn du in einen königlichen Palast gekommen wärest, und man hätte dir daselbst Alles anvertraut, du aber hättest darnach Alles verrathen, - könntest du dann nochmals in dasselbe Vertrauen eingesetzt werden?


  1. Ps 102,5 ↩

  2. d.h. die Taufgnade wird nur einmal zu Theil ↩

  3. Röm 6,1 ↩

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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux

3.

« Qui ont goûté le don du ciel », ajoute-t-il , c'est-à-dire la rémission dès péchés, « qui ont été rendus participants de l'Esprit-Saint et qui ont été nourris de la parole de Dieu ». Il est ici question de la doctrine. — « Et de l'espérance des grandeurs du siècle à venir ». Quelles sont ces grandeurs? Le don des miracles, les gages donnés par le Saint-Esprit.. — « Et qui après cela sont tombés, se renouvellent par la pénitence, parce qu'autant qu'il est en eux, ils crucifient le Fils de Dieu et l'exposent à l’ignominie ». — « Se renouvellent par la pénitence ». Eh quoi! Faut-il qu'ils renoncent à la pénitence? non pas à toute pénitence, à Dieu ne plaise ! mais au renouvellement qui a lieu par le baptême; car l'apôtre ne s'est pas borné à dire : « Il est impossible qu'ils se renouvellent par la pénitence », mais il a ajouté : « Parce qu'ils crucifient encore une fois le Fils de Dieu ». — « Se renouveler », signifie devenir un nouvel homme, et il n'y a que le baptême qui puisse opérer ce miracle. « Ta jeunesse », dit le psalmiste, « se renouvellera comme celle de l'aigle ».

La pénitence a pour effet de nous faire dépouiller le vieil homme et de faire des hommes nouveaux de ceux qui étaient retombés dans leurs anciens péchés; mais elle ne peut rendre à l'homme ce premier éclat qui est uniquement l'ouvrage de la grâce. « Parce qu'ils crucifient de nouveau le Fils de Dieu », dit-il, et « parce qu'ils l'exposent à l'ignominie ». C'est que le baptême est une croix, dit-il : Grâce à lui, « le vieil homme se trouve crucifié. Nous mourons, comme le Christ est mort. Par le baptême, nous avons été ensevelis avec le Christ ». Si donc il est impossible que le Christ soit crucifié de nouveau, il est impossible que nous recevions un nouveau baptême. (494) Car s'il est dit que la mort ne prévaudra plus contre lui, s'il est ressuscité, si cette résurrection l'a rendu plus puissant que la mort, s'il a triomphé et terrasse la mort par la mort même, et si, après tout cela, il est crucifié de nouveau, tout ce qu'on vient de dire n'est qu'un tissu de fables ridicules. Celui qui reçoit un nouveau baptême crucifie de nouveau le Christ. Le Christ est mort sur - la croix: et nous mourons dans le baptême, non à la chair, mais au péché. Il y a là deux genres de mort différents; le Christ meurt à la, chair et nous au péché. Par le baptême, le vieil homme qui. était en nous est enseveli, et c'est un nouvel homme, qui ressuscite comme Jésus-Christ est ressuscité après sa mort. Si donc un second baptême est nécessaire, une seconde mort est nécessaire aussi ; car le baptême n'est rien autre chose que la mort du vieil homme et la création d'un. homme nouveau dans celui qui est baptisé. L'expression « parce que nous crucifions de nouveau » est belle. Car ces hommes déchus dont il parle, oublieux de la grâce qu'ils ont reçue autrefois, mènent une vie lâche et dissolue, et se conduisent en tout point,. comme s'il y avait un nouveau baptême: Il faut donc ici faire bien attention. «Ce don du ciel qu'ils « ont goûté », c'est la rémission des péchés. .Il n'appartient qu'à Dieu d'accorder ce don. C'est une grâce qu'il nous fait une fois dans le baptême. «Mais quoi? Demeurerons-nous dans le péché, pour donner lieu à une surabondance de grâce? à Dieu ne plaise ! » (Rom. VI, 1, 2.)Si, pour être sauvés, il nous faut toujours la grâce, nous ne serons jamais vertueux. Puisque nous sommes si lâchés et si négligents, quand la grâce du baptême n'est conférée qu'une fois, comment pourrions-nous renoncer à nos péchés, si nous savions que nous pouvons encore laver cette tache? Nous n'y renoncerions pas, j'en suis bien sûr.

Saint Paul énumère ici une foule de dons qui viennent de Dieu. Si vous voulez comprendre, écoutez bien : Pécheur, dit-il, Dieu a daigné vous accorder la rémission la plus éclatante. Celui qui était plongé dans les ténèbres, celui qui était D'ennemi déclaré de Dieu, celui dont Dieu s'était détourné avec horreur, celui qui était perdu, celui-là a été tout à coup éclairé, jugé digne de la grâce du Saint-Esprit, des dons célestes, de l'adoption divine, du royaume des cieux, d'autres faveurs encore, de l'initiation à de saints mystères, et tout cela ne l'a pas rendu meilleur. Après avoir obtenu le don du salut et s'être vu honoré, comme s'il s'était distingué par sa vertu, lé voilà en état de perdition. Comment donc pourrait-il recevoir encore le baptême? C'est impossible, et l'apôtre établit cette impossibilité sur deux raisons dont la dernière est la plus forte. Ces raisons quelles sont-elles? C'est d'abord l'indignité de l'homme qui a abusé de tous les dons que Dieu a daigné lui faire. lin pareil homme né mérite pas de se renouveler par la pénitence. C'est ensuite que le Christ ne peut être crucifié une seconde fois : car ce serait l'exposer à l'ignominie. Il n'y a donc pas, non il n'y a pas de second baptême. Autrement, il y en aurait aussi un second, un troisième, un quatrième; car le premier se trouve dissous par le second, le second par le troisième et ainsi de suite à l'infini. « Qui se sont nourris de la sainte parole de Dieu et de l'espoir des grandeurs du siècle à venir ». Il n'explique pas ces paroles; mais c'est comme s'il disait : Vivre comme les anges, se passer des biens de ce monde, savoir que Dieu, eu nous adoptant, nous accorde les biens du siècle à venir, avoir en perspective ces sanctuaires où nous serons admis ; un jour, voilà les fruits du Saint-Esprit et de ses leçons ! Mais quelles sont ces grandeurs du siècle à venir? C'est la vie éternelle, la vie angélique. Le Saint-Esprit, en nous donnant la foi, nous a déjà, donné un avant-goût de tous ces biens. Maintenant, je vous le demande: si l'on vous introduisait dans Te palais d'un souverain, si l'on vous confiait toutes les richesses qu'il renferme, et si vous les:

perdiez, vous les confierait-on de nouveau?

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