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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
III.
Es ist daher auch nothwendig, daß Diejenigen, deren Priester er ist, viel besser seien, und wie zwischen Aaron und Christus ein großer Unterschied ist, auch zwischen uns und den Juden ein solcher sich finde. Denn siehe! Droben haben wir das Opfer, droben den Priester. Bringen wir daher solche Opfer, welche auf jenem Altare dargebracht werden können; nicht Schafe und Rinder, nicht Blut und Fettdampf; denn alle diese haben aufgehört, und an ihre Stelle trat ein vernünftiger Gottesdienst. Welches ist aber ein vernünftiger Gottesdienst? Der durch die Seelen durch den Geist (dargebracht) wird; „denn Gott,“ heißt es, „ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geiste und in der Wahrheit anbeten,“1 wobei kein Leib, wobei keine Werkzeuge, wobei keine Orte nothwendig sind. Solche (Gott wohlgefällige) Opfer aber sind: Bescheidenheit, Mäßigkeit, Almosen, Geduld, Langmuth, Demuth. Diese Opfer kann man auch im alten Bunde von früher her verzeichnet finden. „Opfert,“ sagt David, „ein Opfer der Gerechtigkeit;“2 und wieder: „Ich will dir opfern ein Opfern des Lobes;“3 und: „Ein Lobopfer wird mich ehren;“4 und: „Ein Opfer vor Gott ist ein betrübter Geist;“5 dann: „Was fordert der Herr von dir, als nur daß du ihn hörest?“6 „An Brandopfern für die Sünde wirst du kein Gefallen haben.“7 „Da sprach ich, siehe, ich komme, deinen Willen zu erfüllen;“8 und wieder: „Was bringt ihr S. 190 mir Weihrauch von Saba?“9 Und: „Thue weg von mir den Lärm deiner Lieder, und dein Geleier will ich nicht hören;10 denn Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer.“11 Siehst du, an welchen Opfern sich Gott ergötzt? Siehst du, daß jene schon in uralten Zeiten bestanden, diese aber ihren Platz eingenommen? Diese sollen wir also darbringen; denn jene kommen vom Reichthum und von Denen, die solchen besitzen, diese aber entstammen der Tugend; jene sind äusserlich, diese aber innerlich; jene kann Jeder, diese aber können nur Wenige wirken. In jenem Maaße, in welchem der Mensch ein Schaf übertrifft, in demselben hat dieses Opfer den Vorzug vor jenem; denn hier bringst du die Seele zum Opfer. Es gibt aber auch noch andere Opfer, welche in Wahrheit Brandopfer sind, nämlich die Leiber der heiligen Märtyrer; da sind Seele und Leib heilig; diese duften einen großen Wohlgeruch aus. Auch du kannst, wenn du willst, ein solches Opfer darbringen. Was soll Das, wenn du auch deinen Leib nicht im Feuer verbrennst? Du kannst Das durch ein anderes Feuer erreichen, z. B. durch das Feuer der freiwilligen Armuth, durch das der Trübsal. Denn wenn es uns freisteht, in Ergötzlichkeit und Pracht zu leben, und wir doch lieber ein mühevolles und bitteres Leben wählen und den Leib abtödten, ist Das kein Brandopfer? Er tödte deinen Leib und kreuzige ihn, und auch du wirst die Krone dieses Marterthums empfangen; denn was dort das Schwert leistet, Das soll hier der Eifer bewirken. Es brenne und feßle nicht Geldgier, sondern diese häßliche Leidenschaft werde verbrannt und ausgerottet durch das geistige Feuer; sie werde zerhauen durch das Schwert des heiligen Geistes. Dieß ist ein schönes Opfer, das keines Priesters, sondern nur Dessen bedarf, der es darbringt; ein herrliches Opfer, das hienieden dargebracht wird, aber schnell aufwärts steigt. Wundern wir uns nicht, daß ehedem herniedersteigendes Feuer S. 191 Alles verzehrte? Auch jetzt kann Feuer, das viel bewunderungswürdiger ist als jenes, herabkommen und Alles, was da ist, verzehren oder vielmehr nicht verzehren, sondern in den Himmel hinauftragen; denn dieses Feuer verwandelt die Gaben nicht in Asche, sondern trägt sie vor Gott. So waren die Opfergaben des Cornelius beschaffen. „Denn deine Gebete und deine Almosen sind emporgestiegen zum Andenken vor Gott.“12 Siehst du die schönste Vereinigung? Dann werden wir erhört, wenn wir den Armen, die zu uns kommen, unser Ohr nicht verschließen. „Wer sein Ohr,“ heißt es, „vor dem Schreien der Armen verstopft, der wird auch rufen, aber nicht erhört werden.“13 „Selig ist, der des Armen und Dürftigen gedenkt; am Tage des Unglückes wird ihn erretten der Herr.“14 Dieser Tag ist kein anderer als jener, welcher für die Sünder ein Tag des Unglückes wird.
Was bedeuten die Worte: „welcher gedenkt“? Welcher erwägt, was der Arme ist, und dessen Armseligkeit kennen lernt; denn wer dessen Noth kennen gelernt, wird sich gewiß auch schnell seiner erbarmen. Wenn du einen Armen siehst, eile nicht an ihm vorüber, sondern bedenke gleich, wer du wärest, wenn du dich an seiner Stelle befändest; - was würdest du nicht wünschen, daß Alle thäten? „Der gedenket,“ heißt es. Bedenke, daß er frei ist wie du und mit dir dasselbe Herkommen und Alles gemein hat; und doch hältst du diesen, welcher dir in Nichts nachsteht, oft nicht einmal deinen Hunden gleich; denn diese werden mit Brod gesättigt, jener geht oft hungerig schlafen, und der da frei ist, findet weniger Rücksicht als deine Sklaven. Aber diese besorgen unser Geschäft, sagt man. Sage mir, was denn für eines? Verrichten sie dir pünktlich die Dienste? Wenn ich dir aber zeige, daß dir der Arme einen S. 192 viel größeren Nutzen bringen wird als jene, was wirst du dann sagen? Denn er wird dir am Tage des Gerichtes beistehen und dich aus dem Feuer erretten. Was Derartiges leisten dir deine sämmtlichen Sklaven? Als die Tabitha15 gestorben war, wer hat sie wieder auferweckt? die sie umstehenden Sklaven oder die Bettler? Du aber willst nicht einmal Den, der frei ist, den Sklaven gleich halten. Es ist große Kälte, und auf dem Boden liegt der Arme in Lumpen gehüllt, halbtodt vor Frost, und klappert mit den Zähnen, und sein Anblick und seine Haltung müssen zur Hilfe stimmen, - du aber gehst wohlgewärmt und weinselig vorüber; und wie kannst du erwarten, daß Gott dich aus dem Unglück erretten werde? Oft sagst du auch: Wenn ich in dem Falle wäre und Einen bekäme, der Vieles verbrochen hat, so würde ich ihn loslassen, - und Gott schont nicht. Rede doch nicht so; denn du verachtest ja Den, welcher gegen dich in Nichts gefehlt hat und den du frei machen könntest. Wenn aber du gegen einen Solchen trügerisch vorgehst, wie wird Gott dir verzeihen, der du ihm gegenüber ein Sünder bist? Verdient Das nicht die Hölle? Und was Wunder? Einen Leib, der oft schon todt und ohne Gefühl ist und von der Ehre gar Nichts mehr merkt, schmückst du mit unzähligen bunten und goldgestickten Gewändern; jenen (Leib) aber, der von Schmerz erschöpft und von Hunger und Frost gemartert und zu Boden gestreckt ist, beachtest du nicht und erweisest dich der Eitelkeit freigebiger als der Furcht Gottes. Und wenn es nur so weit käme! Aber sobald er sich naht, kommst du mit Klagen. Warum, heißt es, arbeitet er nicht? Warum lebt er im Müßiggang? Aber sage mir: Hast du, was du besitzest, durch Arbeit erworben, oder ist es väterliches Erbe? Wenn du auch arbeitest, warum machst du einem Anderen Vorwürfe? Hörst du nicht, was Paulus spricht? Denn nachdem er gesagt hatte: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht S. 193 essen,“ fügt er bei: „Ihr aber werdet nicht müde, Gutes zu thun.“16 Aber du sagst: Er ist ein Betrüger.
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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux
3.
Fidèles d'un tel prêtre, nous devons donc nécessairement être d'autant plus parfaits;, oui, foute la distance qui sépare Jésus-Christ d'Aaron doit se retrouver entre nous et les Juifs. Voilà qu'en effet au ciel nous avons notre victime, au ciel notre Prêtre, au ciel notre sacrifice. Offrons donc des hosties dignes d'être placées sur un autel semblable, non plus, par conséquent, des boeufs et des brebis, non plus de la graisse et du sang. Ces symboles sont abolis et remplacés par l'introduction d'un culte raisonnable. Et qu'appelé-je un culte raisonnable? Les offrandes de l'âme, de l'esprit. « Dieu est esprit », dit le Seigneur, « et ceux qui l'adorent, doivent l'adorer en esprit et en vérité » (Jean, IV, 24), ce qui ne réclame ni le corps, ni les instruments, ni les lieux, mais bien la modestie, la tempérance, l'aumône, le support mutuel, la douceur, la patience. Ces sacrifices ont été figurés déjà dans les siècles passés. « Offrez», dit David, « offrez au Seigneur un sacrifice de justice. Oui, je-vous sacrifierai une victime de louanges; c'est un sacrifice de « louange qui me glorifiera devant Dieu , un esprit pénitent est un sacrifice ». (Ps. IV, 6;CXV,17; XLIX,23 et L, 19) — « Que vous demande le Seigneur, sinon que vous l'écoutiez?» (Mich. VI, 8.) — « Les holocaustes offerts pour les péchés ne vous étaient plus agréables ; alors j'ai dit : Je viens pour faire, ô mon Dieu, votre volonté ». (Ps. L, 18 et XXXIX; 8, 9.) Et en d'autres Prophètes : « Pourquoi m'apportez-vous l'encens de Saba? » (Jérém. VI, 20.) — « Eloignez de moi le son de vos cantiques: je n'écouterai plus les accents, de vos instruments de musique ».(Amos, V, 23.) «Au lieu de tout cela, je veux la miséricorde et non le sacrifice». (Osée, VI, 6.)
Voyez-vous quels sacrifices rendent Dieu propice? Voyez-vous qu'il y a déjà plusieurs siècles que, cette sorte d'offrande est sans valeur, tandis qu'une offrande nouvelle y a été substituée? Présentons celle-ci. La première est le fait de là richesse et de ceux qui la possèdent ; la seconde est le propre de la vertu. L'une est extérieure, l'autre intérieure. Les premiers venus pouvaient pratiquer celle-là; celle-ci est l'oeuvre du petit nombre: Autant l'homme est meilleur et d'un plus grand prix que la brebis, autant notre sacrifice l'emporte sur l'ancien. Ici, en effet, vous apportez votre âme comme victime.
Toutefois il y a d'autres hosties encore, et qui sont à la lettre des holocaustes : j'ai nommé-le corps de nos martyrs; en eux, corps et âme, tout est saint. Tout, chez eux, respire un parfum d'agréable odeur. Et vous aussi, si vous le voulez, vous pouvez offrir un sacrifice de ce genre. Pourquoi regretter de n'avoir pu livrer votre corps aux flammes ? Ne pouvez-vous le consumer par un autre feu, par celui de la pauvreté volontaire, par celui de la souffrance? En effet, avoir la faculté. de mener vie joyeuse, abondante, délicate; et choisir un régime laborieux et crucifiant, et mortifier ainsi votre corps, n'est-ce pas vraiment offrir un holocauste? Frappez de mort, crucifiez cette chair, et vous recevrez la couronne d'un si noble Martyre. Ce que le glaive fait ailleurs, l'ardent héroïsme de votre coeur le reproduit ici. Que l'amour de l'argent ne vous brûle ni ne vous captive; mais que le feu de l'esprit chrétien, au contraire, dévore et consume cette cupidité honteuse et criminelle; qu'elle tombe sous ce glaive spirituel. Voilà un beau sacrifice; il n'a pas besoin d'une main sacerdotale, mais la victime elle-même doit l'offrir; il s'achève dans ce bas monde, mais il monte aussitôt vers les célestes hauteurs. N'admirons-nous pas qu'autrefois le feu, descendant du ciel, dévorait une oblation? Il se peut, aujourd'hui même, qu'il descende encore un leu bien autrement admirable , et qui dévore toute une offrande, ou plutôt, non, qui ne la dévore pas, mais la transporte tout entière au ciel ! Loin de réduire nos dons en cendres, cette flamme les offre à Dieu. Telles étaient les offrandes de Corneille dont il est dit : « Vos prières et vos aumônes sont montées jusqu'en la présence et au souvenir de Dieu ». (Act. X, 4.) Comprenez-vous- ce qu'il y a d'excellent dans l'union de ces deux oeuvres ? Oui, nous. sommes exaucés,quand nous exauçons nous-mêmes le pauvre qui nous prie. « Celui », dit l'Ecriture, «celui qui se bouche les oreilles pour ne pas entendre la prière du pauvre, est certain que Dieu n'entendra pas non plus ses prières (Prov. XXI,13). Bienheureux qui a l'intelligence des misères du pauvre et l'indigent : au jour mauvais, Dieu le délivrera ». (Ps. XL, 2.) Ce jour mauvais n'est autre chose que celui qui sera si redoutable au pécheurs. Mais que veut dire «cette intelligence du pauvre ? c'est l'étude de l'indigence , c'est le zèle à connaître ses souffrances. Car quiconque aura compris ces souffrances du pauvre, bien certainement en prendra pitié. Si donc vous voyez un nécessiteux, ne passez pas votre chemin, mais plutôt pensez à ce que-vous seriez, si vous étiez à sa place. Que ne voudriez-vous pas alors que chacun fit pour, vous? Celui qui a l'intelligence, dit l'Esprit-Saint; réfléchissez donc que le pauvre (503) est comme vous, un homme libre, qu'il partage vos titres de noblesse, que tout est commun entre lui et vous; hélas ! et souvent, vous ne le faites pas même l'égal de vos chiens, que vous rassasiez de pain, tandis que lui s'endort avec la faim; souvent cet homme libre est rabaissé, dégradé au-dessous de vos esclaves. — Mais, direz-vous, ceux-ci nous rendent service. En quoi? Ils vous sont utiles ? Alors que direz-vous si je vous montre que, bien plus qu'eux, l'indigent travaille pour vos intérêts? Car c'est lui qui sera votre défenseur au jour du jugement; c'est lui qui vous arrachera aux flammes dévorantes. Quel service pareil vous rendent jamais vos esclaves? Quand Tabitha mourut, qui donc la ressuscita, de ses esclaves nombreux ou des pauvres mendiants? Mais vous, de cet homme libre vous ne voulez pas faire l'égal même d'un esclave. Le froid est intense, et le pauvre git, couvert de haillons, mourant les dents serrées et grinçantes; horrible tableau fait pour,émouvoir! Et vous, bien réchauffé, bien repu, vous passez ! Comment voulez-vous que Dieu vous sauve, quand vous serez sous le poids du malheur ?
Souvent vous osez dire : «Si c'était moi, si j'avais surpris quelqu'un à m'offenser beaucoup,volontiers j'aurais pardonné, et Dieu ne pardonne pas! » Oh! ne tenez point ce langage; car voici un homme qui n'a aucunement péché contre vous, vous pouvez le sauver, et vous le méprisez. Si vous le méprisez, comment Dieu vous pardonnera-t-il, à vous qui péchez contre sa Majesté sainte? De pareils méfaits ne méritent-ils point l'enfer? Mais faut-il s'en étonner ? Souvent vous prodiguez à un cadavre privé de sentiment, incapable d'apprécier cet honneur funèbre, vous prodiguez, dis-je, les vêtements les plus variés, les tissus d'or et de pourpre; et cet autre corps qui souffre; qui est déchiré, torturé, supplicié par la faim et le froid, vous le méprisez; vous accordez plus à la vaine gloire qu'à la crainte de Dieu. Et plût au ciel que votre dureté n'allât pas plus loin. Mais, dès qu'il s'approche, ce pauvre, vous l'accusez aussitôt : pourquoi, dites-vous, pourquoi ne travaille-t-il pas? Pourquoi nourrir un .oisif ? Répondez-moi, à votre tour : ce que vous possédez vous-même, le devez-vous à votre travail? ne- l'avez-vous pas reçu en héritage de vos pères? En supposant même que vous travaillez, pourquoi cette insulte au prochain? l'entendez-vous pas ce que dit saint Paul : « Celui qui ne travaille pas ne doit pas manger »; voilà ce qu'il dit; mais il ajoute aussitôt : «Pour vous, faites le bien, sans jamais vous lasser ».