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Works John Chrysostom (344-407) In epistulam ad hebraeos argumentum et homiliae 1-34

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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)

III.

Siehst du, daß er Dieses von ihm dem Fleische nach spricht? Wann er ihn als Priester zeigt, läßt er ihn auch ganz passend als Fürbitter erscheinen. Wenn daher Paulus sagt, daß er für uns bitte, will er damit andeuten, daß er als Hoherpriester Dieß thue. Denn sofern er nach seinem S. 219 Willen die Todten erweckt und wie der Vater lebendig macht, wie sollte er da, wenn es zu retten gilt, sich auf’s Bitten einlassen? wie ein Fürbitter sein, da er das ganze Gericht hat? Wie soll Der bitten, welcher die Engel aussendet, damit sie die Einen in’s Feuer werfen, die Andern aber retten?

Weßhalb er auch, heißt es, retten kann.

Darum also rettet er, weil er nicht stirbt. Da er aber immer lebt, hat er keinen Nachfolger; hat er aber keinen Nachfolger, so kann er auch für Alle stehen (προίστασϑαι). Hier aber erstreckt sich die Wirksamkeit des Hohenpriesters, selbst wenn er bewunderungswürdig wäre, nur auf die Zeit, in welcher er lebt, wie es zum Beispiel bei Samuel und allen Anderen war; dann aber nicht mehr, denn sie starben; bei unserem Hohenpriester ist es aber nicht so, sondern dieser rettet vollkommen.1 Was heißt Das: „bis zur Vollendung“? Hier wird ein großes Geheimniß angedeutet. Nicht allein hier, sagt er, sondern auch dort rettet er Diejenigen, welche durch ihn Gott nahen. Wie rettet er sie? „Da er alle Zeit lebt,“ sagt er, „um für uns zu bitten.“ Siehst du, wie er der menschlichen Natur wegen sich unerhaben ausdrückt? Denn nicht für einmal, sagt er, ist er ein Fürsprecher geworden, sondern er ist es für immer und so oft, als es nothwendig ist, für sie zu bitten; denn Das wird klar durch den Ausdruck: „bis zur Vollendung“ (immer). Welche Bedeutung hat denn der Ausdruck: „bis zur Vollendung“? Nicht allein für die gegenwärtige Zeit, will er sagen, sondern auch dort im zukünftigen Leben. Muß er also immerfort bitten? Und wo liegt denn da ein vernünftiger Sinn? Finden doch gerechte Menschen oft durch eine einzige Bitte Erhörung, und Dieser soll immerdar bitten? Warum sitzt er denn an der Seite (des Vaters)? Siehst du, daß diese S. 220 unerhabene Redeweise nur Herablassung ist? Was er aber sagen will, ist Dieses: Leget alle Furcht ab und wollet nicht sprechen: Ja, er liebt uns zwar, und er hat Zuversicht beim Vater; allein ewig leben kann er nicht; - denn er lebt ewig.

26. Auch geziemte uns, daß wir einen solchen Hohenpriester hätten, der da wäre heilig, schuldlos, unbefleckt, ausgeschieden von den Sündern.

Siehst du, daß das Ganze in Bezug auf die Menschheit gesagt ist? Wenn ich hier von der Menschheit spreche, so meine ich die, welche mit der Gottheit verbunden ist, indem ich nicht theilen, sondern nur das richtige Verständniß erleichtern will. Siehst du die Verschiedenheit in Bezug auf den Hohenpriester? Er hat, was oben gesagt worden, nämlich: „Der in allen Stücken ähnlich wie wir versucht worden, doch ohne Sünde war,“ kurz wiederholt. „Es geziemte uns,“ sagt er, „daß wir einen solchen Hohenpriester hätten, der da wäre heilig, schuldlos.“ Was heißt Das: „schuldlos“? Frei von Laster, ohne (innerliche) Bosheit; und daß er also beschaffen ist, lerne aus den Worten des Propheten, der da spricht: „List ist nicht erfunden worden in seinem Munde.“2 Wer möchte wohl von Gott also reden? Und wer könnte, ohne zu erröthen, sagen, Gott sei frei von Bosheit und List? In Bezug auf ihn dem Fleische nach können aber die Worte: „heilig, unbefleckt“ einen vernünftigen Sinn haben. Von Gott aber kann Niemand so sprechen, denn er hat eine unbefleckbare Natur: „ausgeschieden S. 221 von den Sündern.“ Zeigt nun Dieß allein den Unterschied an oder auch selbst das Opfer? Auch das Opfer. Wie denn?

27. Er hat nicht jeden Tag nöthig, heißt es, wie die Hohenpriester zuerst für seine eigenen Sünden Opfer darzubringen, dann für die des Volkes; denn Dieß hat er einmal gethan, da er sich selbst aufopferte.

Hier macht er bereits die Einleitung, um den Vorzug des geistigen Opfers darzustellen, und gibt an, was für ein Unterschied sei zwischen dem Priester und dem Testamente, zwar nicht ganz, aber doch theilweise, und macht die Einleitung in Bezug auf das Opfer selbst. Glaube also nicht, wenn du ihn Priester nennen hörst, daß er immer opfere! Denn Das hat er einmal gethan, und nun hat er seinen Sitz inne. Denn damit du nicht wähnest, er stehe im Himmel und sei Diener, zeigt er, daß das Werk der Erlösung vollbracht sei. Denn wie er Knecht wurde, so auch Priester und Diener. Aber wie er Knecht wurde, ohne es zu bleiben, so blieb er auch nicht immer Diener; denn der Diener hat nicht zu sitzen, sondern zu stehen. Dieses nun deutet die Größe des Opfers an, welches als einziges und alleiniges genügte und einmal dargebracht mehr Kraft hatte als alle. Doch hierüber später und für jetzt nur Dieses, sagt er: „Denn Dieß hat er einmal gethan.“ Was denn? Denn es ist nothwendig, sagt er, daß auch Dieser Etwas habe, was er darbringe, nicht für sich selbst; - denn wie hatte Das sein können, da für ihn die Sünde eine Unmöglichkeit ist, - sondern für das Volk. Was sagst du? Und er hat nicht nothwendig, für sich selbst Opfer darzubringen, sondern hat eine solche Macht? Allerdings, sagt er. Denn damit du nicht glaubest, die Worte: „Das hat er einmal gethan“ fänden auch auf ihn Anwendung, so höre, was er hinzufügt! S. 222

28. Denn das Gesetz stellt Menschen zu Hohenpriestern auf, die Schwachheiten haben.

Daher opfern sie auch immer für sich selber; warum aber sollte er, der mächtig ist und frei von Sünde, für sich opfern? Er opfert also nicht für sich, sondern für das Volk, und Dieß nur einmal. „Das Wort des Eides aber, das nach dem Gesetze gekommen ist, den Sohn, den Vollkommenen in Ewigkeit.“ Was heißt Das: „den Vollkommenen“? Siehe, Paulus stellt keine scharfen Gegensätze auf; denn nachdem er gesagt hatte: „die Schwachheiten haben,“ sprach er nicht: den Sohn, den Mächtigen, sondern: „den Vollkommenen,“ d. i. den Mächtigen, wie man auch sagen könnte. Siehst du, daß der Name „Sohn“ im Gegensatze zu Knecht steht? Schwäche aber nennt er die Sünde oder den Tod. - Was heißt Das: „in Ewigkeit“? Er ist nicht nur jetzt ohne Sünde, sondern immer. Wenn er also vollkommen ist; wenn er niemals sündigt; wenn er ewig lebt, - warum wird er denn vielmal für uns Opfer bringen? Darüber handelt er jetzt nicht, sondern er sucht darzuthun, daß er nicht für sich Opfer bringe. - Da wir nun einen solchen Hohenpriester haben, so wollen wir ihn nachahmen und in seine Fußtapfen treten. Es gibt kein anderes Opfer, eines hat uns gereinigt; nach diesem aber ist Feuer und Hölle. Denn deßhalb auch bewegte er auf und ab und sagte: Nur ein Priester, nur ein Opfer, damit Niemand im Wahne, es gebe viele, furchtlos sündige.


  1. Εἰς τὸ παντελές = bis zur Vollendung, immer ↩

  2. Is 53,9 ↩

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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux

3.

« C'est pourquoi il est toujours en état de sauver ceux qui s'approchent de Dieu par son entremise, .étant toujours vivant afin d'intercéder pour nous (25) ». Vous voyez qu'en parlant; ainsi, Paul considère Jésus dans son humanité. En le montrant comme prêtre, il le déclaré aussi, tôt notre intercesseur. Nous affirmer qu'il intercède pour nous, c'est sous-entendre qu'alors il agit comme prêtre. Car de celui qui, à son gré, ressuscite les morts et qui donne la vie comme le Père, comment dit-on qu'il intercède, lorsqu'il devrait sauver? Comment intercède Celui à qui appartient tout jugement ? Comment intercède Celui qui envoie les anges pour jeter ceux-ci dans la fournaise et sauver ceux-là? Aussi l'apôtre dit: « Il peut sauver», et il sauve, parce que lui-même: ne meurt point. Et parce qu'il ne meurt pas et qu'il vit à jamais, il n'a pas, selon l'apôtre, de successeur. Et s'il n'a pas de successeur, c'est qu'il, peut défendre tous les hommes. Car, en Israël, le pontife, bien qu'admirable, ne durait qu'autant que sa vie même; ainsi Samuel, ainsi tous ceux qui revêtirent cette dignité ; ensuite, ils n'étaient (511) plus rien, puisqu'ils mouraient. Pour le nôtre, c'est l'opposé, il sauve à tout jamais. Qu'est-ce à dire: « A tout jamais? » Ceci donne à entendre' quelque grand mystère. Ce n'est pas ici-bas seulement, nous répond saint Paul, c'est dans l'autre vie aussi qu'il sauve tous ceux qui par lui s'approchent de Dieu. Comment les sauve-t-il? C'est qu'il est toujours vivant afin d'intercéder pour eux. Remarquez-vous l'humilité de sa très-sainte humanité? Car il ne dit pas. qu'une fois par hasard il remplira ce rôle; mais toujours, mais tant qu'il sera besoin, il prie pour eux à tout jamais. Que signifie encore « à tout jamais? » Non-seulement dans le temps présent, mais jusque dans la vie future. Il a donc toujours besoin de prier? Et par quelle convenance s'y soumet-il? Souvent des justes, par une seule prière, ont tout obtenu : et lui doit toujours prier? Pourquoi donc est-il assis sur. un trône? Voyez-vous que c'est par condescendance que l'apôtre tient ce langage humble? Voici ce que saint Paul veut nous faire comprendre: Ne craignez pas, dit-il; et ne dites pas : Certainement il nous aime, et il a toute liberté de parler à son Père, mais il De peut pas toujours vivre. Au contraire, il vit toujours.

« Car il était convenable que nous eussions un «pontife comme celui-ci, saint, innocent, sans tache, séparé, des pécheurs (26) ». Vous voyez que tout cela est dit de son humanité. Mais quand je dis l'humanité, je parle d'une humanité qui possède la divinité ; ne partageant pas Jésus, mais vous donnant facilité de mieux comprendre ce qui convient. Avez-vous vu la différence de pontifes? . Il résume ce qu'il a dit plus haut. « Il a été éprouvé de toutes manières, sauf par le péché, pour nous ressembler ». Tel convenait-il que fût notre pontife, saint, innocent. Qu'est-ce à dire, «innocent? » Ni méchant, ni trompeur; ce qu'un . autre Prophète exprime ainsi : « Le mensonge n'a pas été trouvé sur ses lèvres ». Qui parlerait ainsi de Dieu, et ne rougirait de dire qu'un Dieu n'est ni menteur ni fourbe? Mais de Jésus selon la chair il convient de déclarer qu'il est saint. « Sans tache » : vous ne direz rien de pareil de Dieu, parce. que sa nature est telle quelle ne peut être souillée. « Séparé des pécheurs », Ceci n'indique-t-il qu'une différence, et ne rappelle-t-il pas son sacrifice? Oui, son sacrifice aussi, et comment?

« Qui ne fût point obligé, comme les autres prêtres, d'offrir tous les jours des victimes, premièrement pour ses péchés, et ensuite. pour ceux du peuple; ce qu'il a fait une fois en s'offrant lui-même (27) ». Ces paroles sont comme l'introduction à ce qu'il dira touchant l'excellence du sacrifice spirituel. Déjà il u marqué la différence de prêtre et la différence de testament. Il ne l'a pas traitée entièrement : mais il l'a indiquée déjà cependant. Ici, il donne en quelque sorte le prélude du sacrifice même. N'allez pas croire, quand vous entendez parler de Jésus comme prêtre,'qu'il remplisse toujours la fonction du sacerdoce. Il a rempli cette charge dé sacrificateur une fois, et maintenant il s'est assis pour toujours. Ne pensez pas que parmi les habitants de la cour céleste, .il soit debout, agissant comme ministre. C'est là l'oeuvre de l'incarnation. En devenant esclave, il devint aussi prêtre et ministre. Mais de même que devenu esclave, il n'est pas demeuré esclave ; de même s'il s'est fait ministre, il n'est pas resté ministre : la marque du serviteur, eu effet, ce n'est pas d'être assis, mais debout. Ces paroles marquent donc la grandeur de son sacrifice qui, bien qu'unique, a suffi cependant; et bien qu'offert une seule fois, eut une valeur que n'ont pas eue tous les sacrifices du monde. Mais nous n'avons pas encore à traiter ce sujet.

« Il l'a donc fait une fois », ce sacrifice, dit saint Paul. Lequel? Le sacrifice « nécessaire », nous répond-il encore; il lui a fallu trouver une offrande aussi ; « non pas pour lui-même » : comment offrirait-il pour lui, étant impeccable? Mais « pour le peuple ». Que dites-vous, ô Paul ! Il n'a pas besoin d'offrir pour lui-même, et telle est sa puissance ? Certainement, nous répond-il. Car pour vous empêcher de croire que cette affirmation : « Il l’a fait une fois », s'applique aussi à lui, écoutez ce que l'apôtre ajoute : « Car la loi établit pour pontifes des hommes faibles », c'est pourquoi ils offrent toujours pour eux-mêmes; mais celui-là, qui est si puissant, qui n'a pas même de péché, pourquoi offrirait-il pour lui-même? Donc ce ne fut pas pour lui-même, mais pour le peuple qu'il offrit, et qu'il n'offrit qu'une fois.

« Mais la parole de Dieu, confirmée par le serment qu'il a fait depuis là loi, établit pour pontife le Fils qui est parfait à jamais ». Parfait, qu'est-ce à dire? Paul n'établit pas d'antithèses rigoureuses. Il disait des autres prêtres qu'ils sont faibles, il ne dit pas que le Fils est puissant, mais « parfait », ce qui comprend la puissance ; et vous pourriez ajouter : Voyez-vous que le nom de Fils est ici rappelé par opposition à esclave? Par faiblesse, ici, il entend ou le péché ou la mort. — Mais que veut dire : « A jamais parfait? » Inaccessible à tout péché, non-seulement maintenant, mais toujours. Si donc il est parfait, s'il ne pèche jamais, s'il est toujours vivant, pourquoi offrirait-il pour nous plusieurs sacrifices? Mais il n'insiste pas sur ce point; il s'appesantit seulement sur cette vérité : qu'il n'offre pas pour lui-même.

Puis donc que nous avons un tel pontife, imitons-le, marchons sur ses traces. Plus d'autre sacrifice que le sien : un seul nous a purifiés ; au delà, il n'y a plus que l'enfer et le feu. C'est pour cela que Paul remue ciel et terre pour nous répéter que nous n'avons qu'un prêtre, qu'un sacrifice; de peur que s'imaginant qu'il y en a plusieurs, quelqu'un ne pèche avec assurance.

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