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ΕΠΙΣΚΟΠΟΥ ΚΥΡΟΥ ΕΚΚΛΗΣΙΑΣΤΙΚΗΣ ΙΣΤΟΡΙΑΣ ΤΟΜΟΣ ΠΡΩΤΟΣ
γʹ.
Κατάλογος τῶν πρωτευόντων ἐπισκόπων.
Κατὰ τοῦτον δὲ τὸν χρόνον τῆς μὲν Ῥωμαίων ἐκκλησίας Σίλβεστρος κατεῖχε τὰς ἡνίας, Μιλτιάδην διαδεξάμενος ὃς μετὰ Μαρκελλῖνον τὸν ἐν τῷ διωγμῷ διαπρέψαντα τὴν τῆς ἀρχιερωσύνης χειροτονίαν ἐδέξατο· ἐν Ἀντιοχείᾳ δὲ μετὰ Τύραννον, τῆς τῶν ἐκκλησιῶν ἀρξαμένης εἰρήνης, Βιτάλιος τὴν ἡγεμονίαν παρέλαβεν, ὃς καὶ τὴν ἐν τῇ Παλαιᾷ καταλυθεῖσαν ὑπὸ τῶν τυράννων ᾠκοδόμησεν ἐκκλησίαν· Φιλογόνιος δὲ μετὰ τοῦτον τὴν προεδρίαν λαβὼν τά τε λειπόμενα τῇ οἰκοδομίᾳ προστέθεικε καὶ τὸν ὑπὲρ τῆς εὐσεβείας ἐν τοῖς Λικιννίου καιροῖς ἐπεδείξατο ζῆλον. Τὴν ἐν Ἱεροσολύμοις δὲ μετὰ Ἑρμωνᾶν Μακάριος ἐπιστεύθη, φερώνυμος ἀνὴρ καὶ παντοδαποῖς κοσμούμενος ἀγαθοῖς. Τῆς δὲ Κωνσταντινουπόλεως κατὰ τοῦτον αὐτὸν τὸν καιρὸν Ἀλέξανδρος τῆς ἀρχιερατικῆς ἠξιοῦτο λειτουργίας, ἀποστολικοῖς χαρίσμασι λαμπρυνόμενος. Τότε τοίνυν ὁ τῆς Ἀλεξανδρέων Ἀλέξανδρος, ὁρῶν τὸν Ἄρειον τῷ τῆς φιλαρχίας κατεχόμενον οἴστρῳ καὶ τοὺς ὑπὸ τῆς βλασφημίας ἐζωγρημένους ἀγείροντα καὶ συλλόγους ἰδίους ποιούμενον, τοῖς τῶν ἐκκλησιῶν ἡγεμόσι τὴν τούτου βλασφημίαν διὰ γραμμάτων ἐδήλωσεν. Ἐγὼ δὲ τὴν πρὸς τὸν ὁμώνυμον αὐτῷ γραφεῖσαν ἐπιστολὴν ἐνθήσω τῇ συγγραφῇ, σαφῶς ἅπαντα τὰ κατ´ ἐκεῖνον διδάσκουσαν, ὡς ἂν μή τις ὑπολάβοι πλάττοντά με ταῦτα συγγράφειν· καὶ μετὰ τήνδε, τὴν αὐτοῦ γε Ἀρείου, καὶ μετ´ ἐκείνην τὰς ἄλλας ὧν ἡ τῆς ἱστορίας δεῖται διήγησις, ἵνα μαρτυρῶσι τῇ ἀληθείᾳ τῆς συγγραφῆς καὶ σαφέστερον τὰ γεγενημένα διδάσκωσιν. Γράφει δὲ ὁ τῆς Ἀλεξανδρέων Ἀλέξανδρος πρὸς τὸν ὁμώνυμον ταῦτα·
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Kirchengeschichte (BKV)
3. Verzeichnis der vornehmsten Bischöfe jener Zeit
S. 5 In jener Zeit wurde die römische Kirche von Silvester geleitet, dem Nachfolger des Miltiades. Dieser letztere aber war nach Marcellinus, der in der Verfolgung sich ausgezeichnet hatte, zum Bischof bestellt worden1. In Antiochien war auf Tyrannus nach dem Eintritt des kirchlichen Friedens der Bischof Vitalius gefolgt, derselbe, welcher den Aufbau der von den Tyrannen zerstörten Kirche in der Altstadt in Angriff nahm. Sein Nachfolger Philogonius vollendete den Bau und bewies auch zur Zeit des Licinius einen großen Eifer für den christlichen Glauben. Die Kirche zu Jerusalem wurde nach des Hermonas Tode dem Makarius anvertraut, einem Manne, würdig dieses Namens2 und geschmückt mit vielen herrlichen Tugenden. In Konstantinopel wurde zur selben Zeit Alexander mit dem bischöflichen Amte betraut, ein Mann, der gleichfalls durch apostolische Geistesgaben sich auszeichnete.
Damals nun faßte der alexandrinische Bischof Alexander, da er sah, wie Arius, vom Stachel der Herrschsucht getrieben, die Anhänger seiner gotteslästerlichen Lehre um sich vereinigte und getrennte Versammlungen mit ihnen hielt, den Entschluß, von diesem gottlosen Vorgehen den anderen Bischöfen schriftliche Mitteilung zu machen. Ich will das Schreiben, das er an den gleichnamigen Bischof von Konstantinopel richtete und das über den ganzen Lehrbegriff des Arius klar und deutlich S. 6 unterrichtet, meiner Geschichte einverleiben, damit nicht etwa jemand auf den Gedanken komme, ich würde das alles frei erfinden. Im Anschluß daran soll dann ein Schreiben von Arius selbst folgen und der Reihe nach die anderen Schriftstücke, deren Anführung durch die geschichtliche Erzählung nahegelegt wird, damit sie für die Wahrheit vorliegender Darstellung Zeugnis ablegen und zugleich eine tiefere Einsicht in den Zusammenhang der Ereignisse vermitteln.
Das Schreiben des alexandrinischen Bischofs Alexander an den gleichnamigen Bischof von Konstantinopel lautet, wie folgt.
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Marcellinus (296—304) soll in der diokletianischen Verfolgung den Glauben verleugnet haben (als traditor und thurificatus), doch ist die Sache unsicher, wie auch sein Martyrium zweifelhaft ist. Nach seinem Tode folgte eine Sedisvakanz von vier Jahren. 308 wurde Marcellus I gewählt, der ebenso wie sein Nachfolger Eusebius (309 oder 310) von Maxentius in die Verbannung geschickt wurde, aber nicht des christlichen Glaubens wegen, sondern wegen der in der römischen Christengemeinde ausgebrochenen heftigen Streitigkeiten über die Behandlung der lapsi (der in der Verfolgung vom Glauben Abgefallenen). Erst auf Eusebius folgte Miltiades (311—314) und auf diesen Silvester (314—385). ↩
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Makarius = glückselig, Beiwort der Götter. ↩