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ΕΠΙΣΚΟΠΟΥ ΚΥΡΟΥ ΕΚΚΛΗΣΙΑΣΤΙΚΗΣ ΙΣΤΟΡΙΑΣ ΤΟΜΟΣ ΠΡΩΤΟΣ
γʹ.
Ὅπως τὰ πρῶτα τὴν ἀσέβειαν κρύπτων ὕστερον ταύτην ἐγύμνωσεν.
Ἐπειδὴ δὲ εἰς τὴν Ἑσπέραν ἀπαίρων Κωνστάντιος (ἐκεῖσε γὰρ αὐτὸν εἷλκεν ὁ πρὸς Μαγνέντιον πόλεμος) Καίσαρα τῆς Ἑῴας τὸν Γάλλον ἀπέφηνεν, εὐσεβῆ τε ὄντα καὶ εἰς τέλος γε διαμείναντα, τὸ μὲν ὀνησιφόρον δέος Ἰουλιανὸς ἐσκέδασε τῆς ψυχῆς, θάρσος δὲ λαβὼν ὡς οὐκ ὤφελε, τῶν βασιλικῶν ἐπεθύμησε σκήπτρων. Οὗ δὴ εἵνεκα τὴν Ἑλλάδα περινοστῶν μάντεις ἐπεζήτει καὶ χρησμολόγους, εἰ τεύξεται τοῦ ποθουμένου μαθεῖν ἱμειρόμενος. Περιτυγχάνει δὲ ἀνθρώπῳ ταῦτα προλέγειν ὑπισχνουμένῳ, ὃς τοῦτον εἴς τινα τῶν εἰδωλικῶν σηκῶν ἀγαγὼν καὶ εἴσω γενέσθαι τῶν ἀδύτων παρασκευάσας, τοὺς ἀπατεῶνας ἐκάλεσε δαίμονας. Ἐκείνων δὲ μετὰ τῆς συνήθους φαντασίας ἐπιφανέντων, ἠνάγκασε τοῦτον τὸ δέος ἐπιθεῖναι τῷ μετώπῳ τοῦ σταυροῦ τὸ σημεῖον· οἱ δὲ τοῦ δεσποτικοῦ τροπαίου τὸν τύπον ἰδόντες καὶ τῆς σφετέρας ἥττης ἀναμνησθέντες, φροῦδοι παραυτίκα ἐγένοντο. Συνεὶς δὲ ὁ γόης ἐκεῖνος τῆς φυγῆς τὴν αἰτίαν ἐπεμέμψατο τούτῳ. Ἰουλιανὸς δὲ καὶ τὸ δέος ἐδήλωσε καὶ τοῦ σταυροῦ θαυμάζειν ἔφησε τὴν ἰσχύν· ἀπέδρασαν γὰρ οἱ δαίμονες τούτου τὸν τύπον οὐκ ἐνεγκόντες ἰδεῖν. « Μὴ δὴ τοῦτο ὑπολάβῃς, ὦ ἀγαθέ», ὁ γόης ἔφη, «οὐ γὰρ ἔδεισαν, ὥς γε σὺ φῄς, ἀλλὰ βδελυξάμενοι τὸ παρὰ σοῦ γενόμενον ᾤχοντο». Οὕτω βουκολήσας τὸν δείλαιον ἐμύησέ τε καὶ τοῦ μύσους ἐνέπλησε. Καὶ ἡ τῆς βασιλείας ἐπιθυμία τῆς εὐσεβείας ἐγύμνωσε τὸν τρισάθλιον.
Παραλαβὼν δὲ ὅμως τὴν δυναστείαν ἐπὶ πλεῖστον ἔκρυψε τὴν ἀσέβειαν· διαφερόντως γὰρ ἐδεδίει τοὺς στρατιώτας, τὰ τῆς εὐσεβείας εἰσδεδεγμένους μαθήματα. Πρῶτον μὲν γὰρ αὐτοὺς ὁ πανεύφημος Κωνσταντῖνος, τῆς προτέρας ἐξαπάτης ἐλευθερώσας, ἐξεπαίδευσε τὰ τῆς ἀληθείας μαθήματα· ἔπειτα δὲ οἱ ἐκείνου παῖδες βεβαιοτέραν ἐν αὐτοῖς τὴν παρὰ τοῦ πατρὸς γεγενημένην διδασκαλίαν εἰργάσαντο. Εἰ γὰρ καὶ τοῦ ὁμοουσίου τὸ πρόσρημα βουκοληθεὶς ὑπὸ τῶν ἀγόντων αὐτὸν ὁ Κωνστάντιος οὐ προσίετο, τὴν γοῦν τούτου διάνοιαν ἀκραιφνῶς ὡμολόγει. Γνήσιον γὰρ υἱὸν πρὸ τῶν αἰώνων ἐκ τοῦ πατρὸς γεγεννημένον τὸν θεὸν λόγον ὠνόμαζε καὶ τοὺς κτίσμα λέγειν τολμῶντας ἄντικρυς ἀπεκήρυττε, τὴν δὲ τῶν εἰδώλων παντελῶς ἀπηγόρευσε θεραπείαν. Ἐρῶ δὲ αὐτοῦ καὶ ἕτερον ἀξιέπαινον, ἱκανὸν τεκμηριῶσαι τὴν περὶ τὰ θεῖα σπουδήν. Ἐν γὰρ δὴ τῷ πρὸς Μαγνέντιον πολέμῳ ἅπασαν συναλίσας τὴν στρατιὰν μεταλαχεῖν ἅπαντας τῶν θείων συνεβούλευσε μυστηρίων, ἀεὶ μὲν ἄδηλον εἶναι λέγων
Τοῦ βίου τὸ τέλος, οὐχ ἥκιστα δὲ ἐν πολέμῳ, μυρίων ἑκατέρωθεν ἀφιεμένων καὶ βελῶν καὶ πελτῶν καὶ δοράτων, καὶ μὲν δὴ καὶ ξιφῶν καὶ κοπίδων ἐπιφερομένων καὶ τῶν ἄλλων ὀργάνων δι´ ὧν ὁ βίαιος ἐπάγεται θάνατος. « Οὗ δὴ ἕνεκα χρὴ ἕκαστον τὴν ἀξιόκτητον ἐκείνην ἔχειν στολὴν ἧς ὅτι μάλιστα ἐν ἐκείνῳ τῷ βίῳ δεόμεθα. Εἰ δέ τις τήνδε λαβεῖν τὴν ἀμπεχόνην ἀναβάλλεται, νῦν ἐντεῦθεν ἀπάρας οἴκαδε ἀπίτω· ἀμυήτοις γὰρ συμπολεμεῖν οὐκ ἀνέξομαι.»
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Kirchengeschichte (BKV)
3. Julians Übertritt zum Heidentum. Anfängliche Verheimlichung desselben
Als Konstantius nach dem Abendlande aufbrach, wohin ihn der Krieg gegen Magnentius rief, da ernannte er den Gallus zum Cäsar des Morgenlandes. Dieser war rechtgläubig und blieb es bis an sein Ende. Julian aber S. 173 bannte die Furcht, die ihm so nützlich gewesen wäre, aus seinem Herzen, waffnete sich, nicht zu seinem Vorteile, mit kühnem Mute und richtete seine Begierde auf die kaiserliche Herrschaft. Von demselben Verlangen getrieben, durchreiste er Griechenland und suchte Wahrsager und Orakeldeuter auf, um zu erfahren, ob er das Ziel seiner Sehnsucht erreichen würde. Er traf auch einen Menschen, der ihm dieses kundzumachen versprach. Derselbe führte ihn in einen Götzentempel, ließ ihn in das innerste Heiligtum eintreten und rief die trügerischen Dämonen. Als nun diese in der gewohnten Gestalt sich zeigten, trieb ihn die Furcht, das Zeichen des Kreuzes auf seine Stirne zu machen. Kaum hatten jene das Siegeszeichen des Herrn erblickt, als sie, an ihre Niederlage erinnert, sofort sich auf und davon machten. Der Gaukler, der die Ursache ihrer Flucht wohl erkannte, machte Julian Vorwürfe. Dieser gestand auch, daß er sich gefürchtet habe, erklärte aber zugleich, daß er sich wundern müsse über die Macht des Kreuzes; die Dämonen waren nämlich entflohen, weil sie das Zeichen desselben nicht ansehen konnten. „Glaube doch das nicht, mein Bester“, entgegnete der Gaukler, „nicht aus Furcht, wie du meinst, sondern aus Abscheu vor deiner Tat sind sie davongeeilt.” So täuschte er den Unglückseligen, weihte ihn in die Mysterien ein und erfüllte ihn mit seiner schändlichen Gesinnung. So brachte die Herrschsucht den Bedauernswerten um seinen christlichen Glauben.
Dennoch hielt er, zur Herrschaft gelangt, seine ungläubige Gesinnung noch lange verborgen, besonders aus Furcht vor den Soldaten, die in der christlichen Religionslehre wohl unterrichtet waren. Es hatte sie nämlich zuerst schon der berühmte Konstantin nicht nur von dem früheren Irrwahn befreit, sondern auch in den Lehren der Wahrheit eingehend unterwiesen; sodann hatten seine Söhne die von dem Vater herrührenden Kenntnisse in ihnen noch mehr befestigt. Denn wenn auch Konstantius, irregeführt von den Räten, die ihn leiteten, den Ausdruck „wesensgleich” nicht zuließ, so hat er doch wenigstens den Sinn desselben aufrichtig bekannt. Er nannte ja den Gott Logos den wahren Sohn, S. 174 der vor den Zeiten aus dem Vater gezeugt ist, und schloß diejenigen, welche ihn ein Geschöpf zu nennen wagten, geradezu aus der kirchlichen Gemeinschaft aus; den Götzendienst aber untersagte er vollständig. Ich will auch noch einen anderen ruhmwürdigen Zug von ihm mitteilen, der geeignet ist, seinen Eifer für die Religion zu bezeugen. Im Kriege gegen Magnentius versammelte er das ganze Heer und riet allen, die heiligen Geheimnisse zu empfangen, indem er sagte, das Ende des Lebens sei zwar immer ungewiß, nicht am wenigsten aber in einem Kriege, wo von beiden Seiten Tausende von Geschossen, Lanzen und Spießen abgeschleudert würden, wo dazu noch Schwerter und Dolche anstürmten und die anderen Kriegswerkzeuge, durch welche ein gewaltsamer Tod herbeigeführt werden könne. „Deshalb muß jeder jenes kostbare Gewand besitzen, dessen wir ganz besonders im jenseitigen Leben bedürfen. Wenn aber einer zögert, sich dieses Gewand zu verschaffen, so möge er jetzt von hier fortgehen und nach Hause zurückkehren; denn ich will mit noch Ungetauften keinen Krieg führen1.”
Diese Erzählung Theodorets scheint nicht glaubwürdig zu sein, da Konstantius damals (350) selbst noch nicht getauft war und erst elf Jahre später, kurz vor seinem Tode, sich taufen ließ. Vgl. S. 171 A. 1. ↩