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The Ecclesiastical History of Theodoret (CCEL)
Chapter XXXIII. Of the ambassage of Chrysostom to Gainas.
Then when every one else was passed over because of the universal panic, this great chief was persuaded to undertake the ambassage. He took no heed of the dispute which has been related, nor of the ill feeling which it had engendered, and readily set out for Thrace. No sooner did Gainas hear of the arrival of the envoy than he bethought him of the bold utterance which he had made on behalf of true religion. He came eagerly from a great distance to meet him, placed his right hand upon his eyes, and brought his children to his saintly knees. So is it the nature of goodness to put even those who are most opposed to it to the blush and vanquish them. But envy could not endure the bright rays of his philosophy. It put in practice its wonted wiles and deprived of his eloquence and his wisdom the imperial city—aye indeed the whole world. 1
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It is not clear where the mission of Chrysostom to Gainas should be placed. Gainas attacked the capital by sea and by land, but his Goths were massacred in their own church, and he was repulsed. He was finally defeated and slain in Jan. 401. ↩
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Kirchengeschichte (BKV)
16. Amphilochius, Bischof von Ikonium
Nach der Rückkehr des Kaisers von dort kam der bewunderungswürdige Amphilochius, den ich schon öfter erwähnte1, zu ihm und bat ihn, die Konventikel der Arianer aus den Städten vertreiben zu lassen. Der Kaiser hielt jedoch diese Forderung für zu rücksichtslos und ging nicht darauf ein. Der weise Amphilochius schwieg für den Augenblick, ersann aber eine merkwürdige List. Als er nämlich wieder in den Palast kam und bei dem Kaiser dessen Sohn Arkadius stehen sah, S. 290 der vor kurzem zum Mitkaiser ernannt worden war, grüßte er nur den Kaiser in der gewohnten Weise, den Sohn aber ließ er ohne alle Ehrenbezeigung. Der Kaiser glaubte, Amphilochius habe dieses nur aus Versehen getan, und befahl ihm, näher zu kommen und den Sohn zu küssen. Doch derselbe erwiderte, es genüge die Ehre, die er ihm (dem Kaiser) selbst erwiesen habe: Da wurde der Kaiser unwillig und bezeichnete die Mißachtung seines Sohnes als eine ihm selbst zugefügte Beleidigung. Nun endlich enthüllte der weise Amphilochius den Zweck seines Benehmens und sprach mit erhobener Stimme: „Du siehst, o Kaiser, wie du die Mißachtung deines Sohnes nicht ertragen kannst, sondern denen, die sich gegen ihn unanständig betragen, heftig zürnest. So glaube denn, daß auch der Gott des Weltalls diejenigen verabscheut, welche seinen eingeborenen Sohn lästern, und daß er sie haßt als Undankbare gegen ihren Erlöser und Wohltäter.” So kam der Kaiser zur Einsicht, bewunderte die Tat und die Worte des Bischofs und erließ sofort ein Gesetz, das die Zusammenkünfte der Häretiker verbot.
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S. oben IV 11, S. 219; IV 30, S. 256; V 8, S. 272. ↩