Translation
Hide
The Ecclesiastical History of Theodoret (CCEL)
Chapter XII. How Valens exiled the virtuous bishops.
At the very time of the baptism of Valens Eudoxius bound the unhappy man by an oath to abide in the impiety of his doctrine, and to expel from every see the holders of contrary opinions. Thus Valens abandoned the apostolic teaching, and went over to the opposite faction; nor was it long before he fulfilled the rest of his oath; for from Antioch he expelled the great Meletius, from Samosata the divine Eusebius, and deprived Laodicea of her admirable shepherd Pelagius. 1 Pelagius had taken on him the yoke of wedlock when a very young man, and in the very bridal chamber, on the first day of his nuptials, he persuaded his bride to prefer chastity to conjugal intercourse, and taught her to accept fraternal affection in the place of marriage union. Thus he gave all honour to temperance, and possessed also within himself the sister virtues moving in tune with her, and for these reasons he was unanimously chosen for the bishopric. Nevertheless not even the bright beams of his life and conversation awed the enemy of the truth. Him, too, Valens relegated to Arabia, the divine Meletius to Armenia, and Eusebius, P. 116 that unflagging labourer in apostolic work to Thrace. Unflagging he was indeed, for when apprised that many churches were now deprived of their shepherds, he travelled about Syria, Phœnicia and Palestine, wearing the garb of war and covering his head with a tiara, ordaining presbyters and deacons and filling up the other ranks of the Church; and if haply he lighted on bishops with like sentiments with his own, he appointed them to empty churches.
-
Present at Antioch in 363; banished to Arabia in 367. Present at Constantinople in 381. ↩
Translation
Hide
Kirchengeschichte (BKV)
28. Allgemeiner Jubel in Antiochien
Die Stadt Antiochien selbst aber veranstaltete auf die Nachricht von dem Tode des Kaisers öffentliche S. 201 Gastmähler und Volksfeste. Man frohlockte nicht nur in den Kirchen und in den Kapellen der Martyrer, sondern selbst in den Theatern verkündigte man den Sieg des Kreuzes und verspottete die Weissagungen des Kaisers. Ich will aber die denkwürdigen Worte der Antiochener genau anführen, damit die Erinnerung daran auch den künftigen Geschlechtern erhalten bleibt. Sie riefen nämlich alle wie aus einem Munde: „Wo sind, o törichter Maximus, deine Orakelsprüche? Gesiegt hat Gott und sein Christus!” Maximus war nämlich in jener Zeit ein Mann, der im Rufe eines Philosophen stand, in Wirklichkeit aber Zauberei trieb und sich rühmte, die Zukunft vorhersagen zu können. Daß aber die Antiochener, die von den beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus die göttliche Lehre empfangen hatten und den Herrn und Erlöser der Welt innig liebten, den verhaßten Kaiser auch ihrerseits beständig verabscheuten, das wußte er selbst ganz genau. Deshalb hat er auch eine Schrift gegen sie verfaßt und ihr den Titel „Misopogon” („Barthasser”) gegeben1.
Ich aber will nun mit der Freude über den Tod des Tyrannen dieses Buch schließen; denn ich halte es nicht für recht, eine christliche Regierung in unmittelbarem Anschluß an eine christentumsfeindliche Herrschaft zur Darstellung zu bringen.
-
Die Antiochener spotteten über den Bart des Kaisers, der am besten für Stricke verwendet werden könnte. Julian rächte sich durch eine Satyre auf die Stadt Antiochien unter dem Titel „Misopogon” oder „Barthasser”, worin er zum Schluß droht, nie mehr die Stadt betreten zu wollen. Die kaiserliche Schrift reizte aber die Antiochener erst recht zu weiteren beißenden Witzen. Sie ergötzten sich an seinem häßlichen Affengesicht, an seinem Ziegenbart, worin das Ungeziefer nach Lust sich ergehe wie das Rotwild im Walde; sie spotteten über seine kleine Gestalt, über seine gedrückten Schultern, die er auszudehnen suche, über die großen Schritte, die er beim Gehen mache, als wäre er ein Bruder oder Vetter der homerischen Riesen usw. — Ammianus Marcellinus, Res gestae 22, 14, bei Rohrbacher, Universalgeschichte d. kath. Kirche VI, 471. ↩