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ΠΕΡΙ ΤΗΣ ΟΥΡΑΝΙΑΣ ΙΕΡΑΡΧΙΑΣ
3.
Χρὴ τοιγαροῦν ὡς οἶμαι τοὺς μὲν καθαιρομένους ἀμιγεῖς ἀποτελεῖσθαι καθόλου καὶ πάσης ἠλευθερῶσθαι τῆς ἀνομοίου συμφύρσεως, τοὺς δὲ φωτιζομένους ἀποπληροῦσθαι τοῦ θείου φωτὸς πρὸς θεωρητικὴν ἕξιν καὶ δύναμιν ἐν πανάγνοις νοὸς ὀφθαλμοῖς ἀναγομένους, τοὺς δὲ τελειουμένους ἐκ τοῦ ἀτελοῦς μεταταττομένους μετόχους γίνεσθαι τῆς τῶν ἐποπτευθέντων ἱερῶν τελειωτικῆς ἐπιστήμης, τοὺς δὲ καθαρτικοὺς περιουσίᾳ καθάρσεως ἑτέροις μεταδιδόναι τῆς οἰκείας ἁγνότητος, τοὺς δὲ φωτιστικοὺς ὡς διειδεστέρους νόας καὶ πρὸς μετοχὴν φωτὸς καὶ μετάδοσιν οἰκείως ἔχοντας καὶ πανολβίως τῆς ἱερᾶς ἀποπληρουμένους αἵγλης τὸ κατὰ πᾶν αὐτῶν ὑπερχεόμενον φῶς εἰς τοὺς ἀξίους φωτὸς ἐποχετεύειν, τοὺς δὲ τελεσιουργοὺς ὡς ἐπιστημονικοὺς τῆς τελεστικῆς μεταδόσεως τελεῖν τοὺς τελουμένους τῇ πανιέρῳ μυήσει τῆς τῶν ἐποπτευθέντων ἱερῶν ἐπιστήμης. Οὐκοῦν ἑκάστη τῆς ἱεραρχικῆς διακοσμήσεως τάξις κατὰ τὴν οἰκείαν ἀναλογίαν ἀνάγεται πρὸς τὴν θείαν συνεργίαν, ἐκεῖνα τελοῦσα χάριτι καὶ θεοσδότῳ δυνάμει τὰ τῇ θεαρχίᾳ φυσικῶς καὶ ὑπερφυῶς ἐνόνται καὶ πρὸς αὐτῆς ὑπερουσίως δρώμενα καὶ πρὸς τὴν ἐφικτὴν τῶν φιλοθέων νοῶν μίμησιν ἱεραρχικῶς ἐκφαινόμενα.
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Himmlische Hierarchie (BKV)
§ 3.
1) Die Reinigung, Erleuchtung und Vollendung im passiven Sinne besteht darin, daß die Glieder der Hierarchie von jeder Vermischung mit fremdartigen Elementen befreit, mit göttlichem Licht zur Kontemplation befähigt und der Kenntnis der geschauten Mysterien teilhaftig werden. 2) Die aktive Reinigung, Erleuchtung und Vollendung umfaßt die dreifache Wirksamkeit innerhalb der Hierarchie gemäß welcher die einen von der Überfülle der eigenen Reinheit den minder Reinen mitteilen, die andern den im eigenen Geiste überströmenden Lichtglanz auf die empfänglichen Geister der tiefern Ordnung ergießen, die dritten vermöge ihrer vollkommenem Erkenntnis auch andere in die Wissenschaft der geschauten Geheimnisse S. 22 einweihen. 3) So wird jede hierarchische Stufe ihrem Grade entsprechend zum Mitwirken mit Gott erhoben; sie wirkt aus Gnade, was der Gottheit von Natur zukommt und von ihr in der Hierarchie geoffenbart wird.
Es müssen nämlich, wie ich denke, diejenigen, welche gereinigt werden, zu einer ganz vollkommenen Lauterkeit geführt und von jeglicher fremdartigen Beimischung befreit werden. Diejenigen, welche erleuchtet werden, müssen mit dem göttlichen Lichte erfüllt und mit ganz heiligen Augen des Geistes zur beschaulichen Verfassung und Befähigung erhoben werden. Die endlich, welche vollendet werden, müssen aus dem Zustand der Unvollkommenheit enthoben und der vollendenden Wissenschaft der geschauten heiligen Geheimnisse teilhaftig gemacht werden. Andrerseits müssen diejenigen, welche Reinigung zu wirken vermögen, bei ihrer Überfülle der Reinheit andern von der eigenen Makellosigkeit mitteilen. Diejenigen, welche zu erleuchten vermögen, müssen als heller durchleuchtete Geister, die zur Aufnahme und Mitteilung des Lichtes ihrer Natur nach geeignet und mit heiligem Glanze ganz glückselig erfüllt sind, das ihr ganzes Wesen überströmende Licht auf die des Lichtes Würdigen überleiten. Diejenigen endlich, welche Vollendung erzeugen, müssen, weil mit der Wissenschaft der vollendenden Mitteilung ausgestattet, die Glieder, welche vollendet werden, durch die ganz heilige Einweisung in die Erkenntnis der geschauten heiligen Geheimnisse zur Vollkommenheit fördern. So wird also jede Stufe der hierarchischen Ordnung gemäß ihrem entsprechenden Range 1 zur Mitwirksamkeit mit Gott erhoben, indem sie S. 23 das, was der Urgottheit ihrem Wesen nach in einer unsere Natur überragenden Weise innewohnt und von ihr überwesentlich gewirkt und zum Zwecke möglichst getreuer Nachahmung der gottliebenden Geister in der Einrichtung der Hierarchie äußerlich kund getan wird, durch Gnade und gottverliehene Kraft vollendet.
Das hier angedeutete strenge Grundgesetz der Dionysischen Spekulation, das unzähligemal wiederkehren wird, findet sein Analogon in neuplatonischen Schriften, insbesondere bei Proklus, der die in starrer Proportion zur jeweiligen Rangstufe sich abmindernde Vollkommenheit aufs schärfste betont, z. B. inst. theol. c. 36, in Tim. 42 D, in Pannen. 874 („Soweit es die Eigenart eines jeden Dinges gestattet, geniessen die teilnehmenden Dinge bis zu den letzten Gliedern hinab Anteil am Ganzen“). Circa Provid. 98: Etenim hoc Providentiae optimae opus, omnibus quidem Boni μετουσίαν (i. e. participationem) esse, mensurari autem suscipientium dignitate eius participationem et tantum unumquodque capere, quantum potest recipere. — Ueber die abweichenden Meinungen der mittelalterlichen Theologen betreffs der illuminati infirmorum angelorum per superiores vgl. Dionys. Carth. XV (I) p. 78f. Der gleiche Erklärer des Areopagiten macht schon die Bemerkung, dass diese Lehre mit den dicta philosophorum übereinstimme — „ex Elementatione Procli (Instit. theol) et libro de Causis (Auszug aus dem vorigen) facile est probare“. ↩