§ 1.
Falls die Unheiligen diese bei uns üblichen Zeremonien sähen oder hörten, so würden sie, denke ich, in helles Lachen ausbrechen und uns ob unseres Irrwahns bemitleiden. Aber darüber darf man sich nicht wundern, denn wenn sie nicht glauben, wie die Schrift sagt, werden sie auch nicht verstehen. Wir aber schauen den geistigen Sinn der Zeremonien, weil Jesus uns mit seinem Lichte voran geht, und so laßt uns versichern, daß der Hierarch mit gutem Grund den Entschlafenen an den Ort bringen und niederlegen läßt, der dessen Stand entspricht. Denn er gibt (damit) heilig zu verstehen, daß allen bei der Wiedererstehung (von den Toten) jenes Los zufallen wird, für welches sie hier auf Erden ihr Leben eingerichtet haben.
… die Lose erlangen werden, zu denen sie hier ihr eigenes Leben hingelenkt haben. Wer z. B. hier ein heiliges Leben erlost hat und es gottähnlich geführt hat, so weit man Gott nachahmen kann, der wird im künftigen Leben göttliche und selige Ruhe genießen; wer ein weniger eifriges Leben geführt hat als jenes gottähnliche, aber doch ein heiliges, wird einen seinen Verdiensten entsprechenden Lohn davontragen. Der göttliche Bischof sagt also für diese göttliche Gerechtigkeit Dank, vollbringt etwas Heiliges und lobt die ehrwürdige Herrschaft Gottes, weil Er der ruchlosen und tyrannischen Herrschaft, die uns alle bedrückte, ein Ende gemacht und uns Seinem gerechten Gericht unterworfen hat.