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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Dionysius the Areopagite, ps. (520) Kirchliche Hierarchie (Edith Stein)
III. Was in der hl. Kommunion vollbracht wird
III. *Sinndeutung* (contemplatio, theoria)

§ 7b.

Kurz, es sind vom Tempel Gottes und dem Opfer, das ihr Fassungsvermögen übersteigt, jene ausgeschlossen, die noch kein Sakrament empfangen und kennengelernt haben; mit ihnen die von einem heiligeren Leben Abgefallenen und ebenso jene, die wegen ihrer Feigheit durch die Schrecknisse und den Anblick der Feinde noch leicht beeindruckt werden, da sie noch nicht durch eine beharrliche und feste Übereinstimmung mit den göttlichen Dingen die gottähnliche Seinsverfassung und Wirksamkeit erlangt haben; schließlich auch noch jene, die dem entgegengesetzten Leben zwar schon entsagt haben, die aber noch nicht durch die göttliche und darum ganz reine Liebe von seinen Bildern gereinigt sind; und nach ihnen jene, die noch nicht ganz einheitlich und, um den gesetzmäßigen Ausdruck zu gebrauchen, vollkommen unbefleckt und makellos sind.

Dann endlich blicken die heiligen Diener des Heiligtums und die Freunde des Schauens nach heiligem Brauch zur hochheiligen Hostie auf und preisen im allgemeinen Lobgesang den wohltätigen und gabenspendenden Urgrund, von dem uns die heilbringenden Sakramente dargeboten werden, die die hochheilige Vergöttlichung der Eingeweihten vollenden. Diesen Gesang nennen die einen Lobgesang, die andern das Sinnbild des Glaubens (religionis symbolum), wieder andere – mit dem göttlichsten Namen, wie mir scheint – die hierarchische Danksagung (eucharistia) oder die hauptsächliche heilige Danksagung, da sie die uns von Gott zufließenden heiligen Gaben in sich begreift; denn alles Bemühen der gepriesenen Gottestaten scheint mir auf uns gerichtet zu sein, da es uns ein in sich gegründetes Sein und Leben spendet, uns nach der ursprünglichen Schönheit gottähnlich formt und uns Anteil gewährt an einer göttlichen Seinsverfassung und an Wegen, die zur Höhe führen; sodann dafür Sorge trägt, uns aus dem durch unser Versagen uns angeborenen Mangel des Göttlichen zu dem ursprünglichen Zustand zurückzurufen, indem es uns die Gaben vorhält, uns durch vollkommene Annahme unserer Natur Anteil an der seinen gibt und uns so die Gemeinschaft mit Gott und göttlichen Dingen schenkt.

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