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Schriften über "Göttliche Namen" (BKV)
§ 8.
Aber alle Kraft unserer Denktätigkeit gelangt nur zur Erkenntnis, daß alle göttliche Vaterschaft und Sohnschaft von der alles übertreffenden Urvaterschaft und Ursohnschaft uns und den überhimmlischen Mächten geschenkt ist. Auf Grund derselben werden und heißen die gottähnlichen Geister auch Götter und Söhne von Göttern und Väter von Göttern, indem nämlich geistigerweise die also beschaffene Vaterschaft und Sohnschaft sich auswirkt, d. h. unkörperlich, immateriell, intellektuell, während der urgöttliche (Heilige) Geist über alle erkennbare Immaterialität und Vergottung entrückt ist S. 43 und der Vater und der Sohn über jede göttliche Vaterschaft und Sohnschaft überhoch erhaben sind. Denn es gibt keine genaue Ähnlichkeit zwischen den verursachten Dingen und den Ursachen. Es haben zwar die verursachten Dinge nach Möglichkeit das Bild der Ursachen in sich, aber die Ursachen selbst sind über die verursachten Dinge hinausgerückt und erhaben, entsprechend dem Verhältnis ihres eigenen Ursprungs. Um Beispiele aus unserm Leben zu gebrauchen, so wird von Freuden und Schmerzen gesagt, daß sie Freudeempfindung und Schmerzempfindung schaffen, sie selbst aber fühlen weder Freude noch Schmerz.1 Das Feuer wärmt und brennt, und doch sagt man nicht, daß es gebrannt und erwärmt werde. Und wenn einer sagen wollte, daß das Leben, als solches genommen, gelebt, oder das Licht, als solches genommen, erleuchtet werde, so wird er nach meinem Urteile sich nicht korrekt ausdrücken, wenn er nicht etwa das in irgendeinem andern Sinne sagen sollte, daß nämlich die verursachten Dinge nach ihren Eigentümlichkeiten eminenterweise und wesenhaft in den Ursachen präexistieren.
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Die Neigung des Dionysius, Begriffe zu hypostasieren und wie Realitäten mit Kraftwirkungen auszustatten, verrät sich wie hier auch sonst mehrfach in seinen Schriften, insbesondere cap. IV (über das Übel). ↩
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ΠΕΡΙ ΘΕΙΩΝ ΟΝΟΜΑΤΩΝ
8.
Ἀλλ᾿ ἄχρι τούτου πᾶσα τῆς καθ᾿ ἡμᾶς νοερᾶς ἐνεργείας ἡ δύναμις, ὅτι πᾶσα θεία πατριὰ καὶ υἱότης ἐκ τῆς πάντων ἐξῃρημένης πατριαρχίας καὶ υἱαρχίας δεδώρηται καὶ ἡμῖν καὶ ταῖς ὑπερουρανίαις δυνάμεσιν, ἐξ ἧς καὶ θεοὶ καὶ θεῶν υἱοὶ καὶ θεῶν πατέρες οἱ θεοειδεῖς γίγνονται καὶ ὀνομάζονται νόες πνευματικῶς δηλαδὴ τῆς τοιᾶσδε πατρότητος καὶ υἱότητος ἐκτελουμένης, τοῦτ᾿ ἔστιν ἀσωμάτως, ἀΰλως, νοητῶς, τοῦ θεαρχικοῦ πνεύματος ὑπὲρ πᾶσαν νοητὴν ἀϋλίαν καὶ θέωσιν ὑπεριδρυμένου καὶ τοῦ πατρὸς καὶ τοῦ υἱοῦ πάσης πατριᾶς καὶ υἱότητος θείας ὑπεροχικῶς ἐξῃρημένων. Οὐδὲ γὰρ ἔστιν ἀκριβὴς ἐμφέρεια τοῖς αἰτιατοῖς καὶ τοῖς αἰτίοις, ἀλλ᾿ ἔχει μὲν τὰ αἰτιατὰ τὰς τῶν αἰτίων ἐνδεχομένας εἰκόνας, αὐτὰ δὲ τὰ αἴτια τῶν αἰτιατῶν ἐξῄρηται καὶ ὑπερίδρυται κατὰ τὸν τῆς οἰκείας ἀρχῆς λόγον. Καὶ ἵνα τοῖς καθ᾿ ἡμᾶς χρήσωμαι παραδείγμασιν, ἡδοναὶ καὶ λῦπαι λέγονται ποιητικαὶ τοῦ ἥδεσθαι καὶ λυπεῖσθαι, αὐταὶ δὲ οὔτε ἥδονται οὔτε λυποῦνται. Καὶ τὸ πῦρ θερμαῖνον καὶ καῖον οὐ λέγεται καίεσθαι καὶ θερμαίνεσθαι. Καὶ ζῆν εἴ τις φαίη τὴν αὐτοζωὴν ἢ φωτίζεσθαι τὸ αὐτοφῶς, οὐκ ὀρθῶς ἐρεῖ κατὰ τὸν ἐμὸν λόγον, εἰ μή που καθ᾿ ἕτερον ταῦτα εἴποι τρόπον, ὅτι περισσῶς καὶ οὐσιωδῶς προένεστι τὰ τῶν αἰτιατῶν τοῖς αἰτίοις.