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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Gregory of Tours (538-593) Zehn Bücher fränkischer Geschichte
Viertes Buch.

41. Wie Alboin mit den Langobarden Italien nahm

Alboin aber, der Langobardenkönig der die Chlodosinda, König Chlothars Tochter, zur Gemahlin hatte, verließ die Gegend, da er wohnte und zog mit dem ganzen Volke der Langobarden nach Italien. Als das Heer dorthin ausbrach, hatten sie alle mit ihren Weibern und Kindern sich auf den Weg gemacht und gedachten dort zu bleiben. Als sie nun in das Land eingedrungen waren, schweiften sie sieben Jahre herum, beraubten die Kirchen, töteten die Priester und brachten es so unter ihre Gewalt. Als aber Chlodosinda, die Gemahlin Alboins, gestorben war, nahm er eine andere zum Weib, deren Vater er kurze Zeit zuvor getötet hatte. Deshalb hatte sie immer einen S. 235 Groll gegen ihren Gemahl und erwartete nur eine günstige Gelegenheit, um das Unrecht, das ihr Vater erlitten, zu rächen. So geschah es, daß sie auf einen von Alboins Leuten ihr Auge Ins. warf und ihren Gemahl durch Gift umbrachte. Als er aber tot war, ging sie mit jenem Diener von dannen, sie wurden jedoch ergriffen und beide getötet1 Die Langobarden setzten darauf einen andern über sich zum König2.


  1. fDie Geschichte Rosamundens, der Gemahlin Alboins, und ihres Buhlen VEIMISIB fmdet sich in größerer Ausführlichkeit im Paulus Diakonus ll, 28—-29. ↩

  2. CkCPkV der schon nach achtzehn Monaten ebenfalls ermordet wurde. Paulus Diakonus II, 31. ↩

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Einleitung & Vorrede in die Zehn Bücher Fränkischer Geschichte

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