8. Vom hl. Germanus
Mai 8. Zu dieser Zeit ging auch der heilige Germanus, Bischof von Paris, heim. Und ein Wunder, das bei seinem Leichenbegängnisse geschah, bekräftigte die vielen Zeichen, welche er schon bei seinen Lebzeiten getan hatte. Als nämlich damals die Gefangenen seinen Schutz anriefen, wurde die Leiche auf der Straße überaus schwer und konnte erst wieder ohne Anstrengung fortgebracht werden, als jene ihrer Fesseln entledigt waren. Die so Befreiten folgten aus Ehrfurcht der Leiche bis zu der Kirche, wo er beigesetzt ist. An seinem Grabe läßt Gott die Gläubigen viele Wunder erleben, so daß ein jeder, S. 19 wenn er etwas Erlaubtes bittet, alsbald die Erfüllung seines Wunsches erlangt. . Wer aber genauer die Zeichen kennen lernen will, die jener bei seinem Leben vollführte, der lese das Buch über sein Leben, das der Priester Fortunatus schrieb, und er wird dort alles finden(1)