16. Wie Pappolenus sein Weib wiedererhielt
Als aber Pappolenus Felix' Tod vernahm, vermählte er sich mit einer Nichte desselben, von der er früher gewaltsam getrennt worden war. — Er hatte sich nämlich schon vorlängst mit ihr verlobt, und da Bischof Felix von der Hochzeit nichts wissen wollte, eine große Schar um sich versammelt, mit dieser das Mädchen aus einem Bethause entführt und sich in die Kirche des heiligen Albinus geflüchtet. Darauf aber hatte Bischof Felix, der höchlich erzürnt über diese Sache war, das Mädchen listig von ihrem Geliebten getrennt, sie genötigt, das weltliche Kleid abzulegen und in das Kloster zu Bazas(1) gesteckt. Jene sandte jetzt im geheimen Boten an ihren Geliebten und verlangte, er solle sie von dem Orte, wo sie sich befände, abholen und zu sich nehmen. Dieser war auch dazu bereit, entführte das Mädchen aus dem Kloster und heiratete sie und, da er schriftlich die Genehmigung des Königs hierzu hatte, kümmerte er sich nicht um alle Drohungen ihrer Verwandten.