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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Gregory of Tours (538-593) Zehn Bücher fränkischer Geschichte
Siebentes Buch.

24. Von der Plünderung der Stadt Poitiers

Im zehnten Jahre König Childeberts bot König Gunthramn die Völker seines Reichs auf und ver-sammelte ein großes Heer. Und der größere Teil brach mit denen von Orleans und von Bourges gegm Poitiers auf; denn man war dort wieder von der Treue abgefallen, die man dem Könige gelobt hatte(3). Zuvor aber schickten sie(4) eine Abordnung ab, um zu erfahren, ob man sie aufnehmen wolle oder nicht. Der Bischof der Stadt, Marovech(5), empfing jedoch diese Boten übel. Darauf fielen jene in das Gebiet der S. 217 Stadt ein, brannten, heerten und mordeten überall. Und als sie mit der Beute zurückkehrten, zogen sie durch das Gebiet von Tours und taten hier auch denen viel Übles, die schon den Eid der Treue geleistet hatten, selbst die Kirchen wurden in Brand gesteckt und alles geplündert, dessen sie habhaft werden konnten. Und dies geschah so zu wiederholten Malen, so lange die von Poitiers sich nicht für den König erklären wollten. Als aber das Heer nahe vor die Stadt rückte und schon den größten Teil der Umgegend verwüstet hatte, schickten sie endlich Gesandte ab und gelobten König Gunthramn gehor^ sam zu sein. Da wurden jene in die Mauern der Stadt ein^ > Massen und stürmten sogleich auf den Bischof los, den sie ^ der Treulosigkeit beschuldigten. Da er sich in solcher Bedrängnis sah, nahm er einen goldenen Kelch von den heiligen Gerätschaften, machte ihn zu Geld und löste damit sich und sein Volk aus.

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Zehn Bücher fränkischer Geschichte
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