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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Gregory of Tours (538-593) Zehn Bücher fränkischer Geschichte
Achtes Buch.

28. Von Hermenegild und Ingunde usw.

Jngunde war, wie wir öfter erzählt haben(2) von ihrem Gemahl bei dem Heere des Kaisers zurückgelassen, und sollte darauf mit ihrem kleinen Sohne zum Kaiser gebracht werden, sie starb jedoch in Afrika und wurde dort begraben(3) Hermenegild, den Gemahl der Jngunde, ließ Leuvigild, sein Vater, töten. Hierüber erzürnt, beschloß König Gunthramn, ein Heer nach Spanien zu senden, auf daß es zuerst Septirnanien(4), welches noch innerhalb der gallischen Grenze liegt(5), seiner Herrschaft unterwürfe, dann aber weiter vorrückte. Während das Aufgebot erging, fand man bei einigen Leuten geringen Standes ein Schreiben, das man dem Könige Gunthramn übersandte, daß er davon Kenntnis nähme. Es war aber so abgefaßt, als ob es von Leuvigild an Fredegunde gerichtet wäre, daß sie auf alle Fälle den Zug nach Spanien Hintertreiben möchte. „Unsere Feinde," hieß es, „Childebert nämlich und seine Mutter, schafft schnell beiseite und macht dann mit König Gunthramn Frieden. Erkaufet ihn mit Geld, S. 286 und sollte es euch vielleicht daran mangeln, so schicken wir es euch heimlich; nur richtet das ins Werk, worum wir euch bitten. Haben wir uns an unfern Feinden gerächt, so erweiset euch freigebig gegen Bischof Amelius(1) und die Frau Leuba, damit sie unfern Boten die Gelegenheit vereiteln, zu euch zu kommen." Leuba ist nämlich die Schwiegermutter des Herzogs Bladast(2).

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Zehn Bücher fränkischer Geschichte
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Einleitung & Vorrede in die Zehn Bücher Fränkischer Geschichte

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