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On the Apparel of Women
Chapter IV.--Concerning the Plea of "Pleasing the Husband."
As if I were speaking to Gentiles, addressing you with a Gentile precept, and (one which is) common to all, (I would say,) "You are bound to please your husbands only." 1 But you will please them in proportion as you take no care to please others. Be ye without carefulness, 2 blessed (sisters): no wife is "ugly" to her own husband. She "pleased" him enough when she was selected (by him as his wife); whether commended by form or by character. Let none of you think that, if she abstain from the care of her person, 3 she will incur the hatred and aversion of husbands. Every husband is the exactor of chastity; but beauty, a believing (husband) does not require, because we are not captivated by the same graces 4 which the Gentiles think (to be) graces: 5 an unbelieving one, on the other hand, even regards with suspicion, just from that infamous opinion of us which the Gentiles have. For whom, then, is it that you cherish your beauty? If for a believer, he does not exact it: if for an unbeliever, he does not believe in it unless it be artless. 6 Why are you eager to please either one who is suspicious, or else one who desires it not?
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Über den weiblichen Putz (BKV)
4. Kap. Verheiratete Frauen haben keinen triftigen Grund, ihre Schönheit zu erhöhen.
Ich will wie zu Heidinnen sprechen, indem ich Euch mit einer Vorschrift anrede, die bei den Heiden und sonst allgemein gilt: Ihr dürft einzig und allein das Wohlgefallen Eurer Männer besitzen! Ihr werdet ihr Wohlgefallen aber in dem Maße besitzen, als Ihr anderen S. 191nicht zu gefallen strebt. Seid unbesorgt, Ihr Gebenedeiten; keine Ehefrau gilt in den Augen ihres Ehemannes als häßlich. Indem seine Wahl auf sie fiel, besaß sie hinlänglich sein Wohlgefallen, sei es, daß ihre Gestalt oder ihr Charakter ihr zur Empfehlung gereichte. Möge sich keine von Euch dem Glauben hingeben, Haß und Abneigung seitens ihres Ehemannes sich zuzuziehen, wenn sie aufhört, sich zu schmücken. Jeder Ehemann hält auf Sittsamkeit, Schönheit aber verlangt ein christlicher Ehemann nicht, weil wir uns nicht durch die Dinge einnehmen lassen, welche die Heiden für Güter halten. Bei einem ungläubigen Manne dagegen kommt die Frau durch Putz sogar noch in Verdacht, schon infolge jener bekannten ruchlosen Ansicht der Heiden inbetreff unser1. Für wen also pflegst du eigentlich deine Schönheit? Für den Christen? Der verlangt sie nicht. Für den Heiden? Der hält sie nicht für absichtslos. Wozu wünschest du einem Mißtrauischen oder einem, der es nicht verlangt, zu gefallen?
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Nämlich des im Apolog. c. 7 erwähnten Vorurteils der Odipodeischen Verbindungen. ↩