13.
Sehet nun, auf welchen Wegen unsere Rückkehr vor sich geht! Eben weilt Christus in der Wüste, führt den Menschen, lehrt, unterweist, schult, salbt ihn mit geistlichem Öle. Da er ihn erstarken sieht, führte er ihn durch Saaten und Fruchtgefilde, so damals als die Juden sich beklagten, daß seine Jünger am Sabbate vom Erntefeld Ähren rauften1 ― schon nämlich hatte er seine Apostel zur Arbeit auf bebautem und fruchtreichem Felde bestellt ―. In der Leidenszeit sodann versetzte er ihn ins Paradies; denn so heißt es: „Als Jesus dies gesagt hatte, begab er sich mit seinen Jüngern über den Zedronbach, woselbst ein Garten war; in diesen trat er mit seinen Jüngern ein‟2. Daß nämlich ein Garten etwas Vorzüglicheres ist als ein Fruchtfeld, bezeugt der Prophet im Hohen Lied mit den Worten: „Ein verschlossener Garten ist meine Schwester-Braut, ein verschlossener Garten, eine versiegelte Quelle; was aus dir hervorsproßt, ein Paradies‟3. Gemeint ist nämlich darunter die jungfräulich reine und makellose Seele, die durch keine Strafdrohungen, durch keine Lockungen der Weltlust, durch keine Anhänglichkeit ans Leben im Glauben sich beirren läßt. Daß der Mensch der Kraft des Herrn seine Rückberufung (ins Paradies) verdankt, bezeugt endlich vor allen anderen unser Evangelist, der allein den Herrn zum Schächer sprechen läßt: „Wahrlich ich sage dir, noch heute wirst du bei mir im Paradiese sein‟4.