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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Ambrose of Milan (340-397) De virginibus ad Marcellinam sororem Über die Jungfrauen (BKV)
Erstes Buch.
IX. Kapitel.

52.

Was soll ich noch weiter ausholen zum Lobe der Keuschheit? Die Keuschheit hat selbst Engel geschaffen: wer sie bewahrt hat, ist ein Engel, wer sie verloren, ein Teufel1. Von ihr bekam die Religion S. 338 geradezu eine neue Bezeichnung: Jungfrau ist sie, die Gott sich vermählt; eine Buhlerin jene, die Götter geschaffen2. Was soll ich denn von der Auferstehung reden, deren Preis ihr bereits innehabt? „Bei der Auferstehung aber werden sie weder heiraten noch Frauen heimführen, sondern sein“, so heißt es, „wie die Engel im Himmel“3. Das Gut, das uns erst verheißen, habt ihr bereits; das Leben, nach dem wir uns sehnen, führt ihr bereits. Von dieser Welt seid ihr, aber ihr lebt nicht in dieser Welt: die Welt ward gewürdigt, euch aufzunehmen, euch festzuhalten vermochte sie nicht.


  1. Über die Engelsünde bei Ambr. Allg. Einl., Bd. I S. LVII. ↩

  2. Mit Rücksicht auf diese Begründung wurde religio mit Religion (Kirche) wiedergegeben. Sonst wäre es nahegelegen, an die neue Bedeutung zu denken, welche das Wort als Bezeichnung des jungfräulichen Berufslebens, bezw. Vollkommenheitsstandes (sacrata religio) angenommen hatte. Vgl. oben n. 47. ↩

  3. Matth. 22, 30. ↩

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Translations of this Work
Über die Jungfrauen (BKV)
Commentaries for this Work
Einleitung: Über die Jungfrauen drei Bücher

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