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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Leo I, pope (400-461) Epistulae Die (echten) Briefe v. J. 440–450 (BKV)
Erste Abteilung. Die (echten) Briefe v. J. 440-450.
62. Brief des Kaisers Theodosius an den Kaiser Valentinianus.

Text

Meinem Gebieter, dem ewigen1 Kaiser Valentiniasus, (sende ich) Thoedosius (meinen Gruß).

Sowohl die Ankunft deiner Sanftmut in Rom wie auch die von dem hochwürdigsten Patriarchen Leo vorgebrachte Bitte ist in dem Inhalte des Schreibens von deiner Majestät angezeigt worden. Für deine in Gesundheit zurückgelegte Reise2 nach Rom sagten wir der göttlichen Majestät gebührend Dank, heiligster Herr Sohn und ehrwürdiger Kaiser! Bezüglich dessen aber, was der genannte hochwürdigste Mann sagte, wurde an ihn ausführlich und vollständig genug, wie wir glauben, berichtet, und weiß er, dass wir in keinem Punkte von der väterlichen Religion S. 320 und der Überlieferung der Vorfahren abgewichen sind. Wir wollen ja nichts anderes, als dass die durch die Erbfolge auf uns überlieferten väterlichen Geheimnisse unversehrt bewahrt werden. Deshalb also, weil wir erfuhren, dass einige die heiligsten Kirchen durch eine schädliche Neuerung verwirren, beschlossen wir die Abhaltung einer Synode in Ephesus. Es wurden nun in Gegenwart der hochwürdigsten Bischöfe mit vieler Freiheit und der reinen Wahrheit gemäß sowohl die Unwürdigen vom Bischofsamte entfernt wie auch die für würdig erklärten3 aufgenommen. Wir sahen demnach, dass von diesen nichts gegen die Regel des Glaubens oder der Gerechtigkeit getan wurde. Der ganze Streit also ist durch das göttliche4 Gericht untersucht worden. Flavianus aber, welcher einer schädlichen Neuerung für schuldig befunden wurde, erhielt, was ihm gebührte. Nach seiner Entfernung herrscht voller Friede und volle Eintracht in den Kirchen und gilt nichts anderes als die reine Wahrheit.


  1. ”Ewigen” fehlt in der latein. Version ↩

  2. Der latein. Interpret übersetzte ἐπάνοδος hier unpassend mit reversio. ↩

  3. D. h. die früher, auf der Synode Flavian’s in Constantinopel nämlich, Abgesetzten jetzt für würdig befundenen, wie Eutyches. ↩

  4. Nach der latein. Version: heilige, die Räubersynode nämlich. ↩

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Die (echten) Briefe v. J. 440–450 (BKV)

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