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Antonini Placentini itinerarium
3.
Von Ptolomais ist es zur See1 gegenüber zu der Judenstadt Sycamina drei und eine halbe Meile, grade am Meeresufer hin sechs Meilen. Das samaritanische Castra2 liegt eine Meile von Sucamina unter dem Berg Carmel. Eine halbe Meile oberhalb Castra ist das Kloster des h. Elisa, wo ihn das Weib traf, deren Sohn er auferweckte (2 Kön. 4, 25). Auf dem Berg Carmel wird ein kleiner runder Stein gefunden der, wenn man ihn schuttelt, rasselt, und der hart ist.3 Seine Wirkung ist diese: ist er einem Weibe oder irgend einem Thier angehängt, so wird es keine Fehlgeburt machen. Und von . . . . 4 ist sechs oder sieben Meilen die Stadt Porphyreon.5
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Statt permanere α permanent β erfordert der Sinn per mare. Die Entfernung wäre zu gering angegeben; aber miliario ist in milia tria zu verbessern, wie gleiche Verderbniss sich 3, 14 in G und V findet. Selbst drei ein halb entspricht der Wirklichkeit nicht; aber auch Jacob Vitr. p. 1067 Bongars gibt die Distanz quatuor miliaria. ↩
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Castra ist Eigenname. In einer unbeachtet gebliebenen Stelle eines Schreibens an Justin II (565 — 578, also gleichzeitig), das in den Acten des Nicaenischen Concils von 787 erhalten ist, heisst es (Hard. IV 289. Mansi XIII, 159): . . . Σαμαρειτῶν τῶν τὰ λεγόμενα Κάστρα οἰκούντων πλήσιον τῆς πόλεως Πορφυρεῶνος. Im Midrasch Echa rabbâti zu 1, 17 und sonst erscheint ? als gegen Hepha feindlicher Ort, das ganz wie hier Sycaminum als Judenstadt betrachtet wird. Vgl. Lightfoot Disq. geogr. loanni praem. VIII, Reland, Neubauer an verschiedenen Stellen und neuestens HILDESHEIMER Beitr. z. Geogr. Pal. 1886. 6. 8, der zuerst unsere Stelle beizieht. ↩
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Ob richtiger Text? solidus sollte man zunächst als massiv verstehn, was der Sache widerspricht. Die Fabel erklärt sich aus dem, was Plinius N. H. 10, 4. 30, 44. 36, 39 von dem aetites berichtet. ↩
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Hier muss ein Ortsname ausgefallen sein. ↩
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Mit Recht hat TOBLER Porphyreon hergestellt. Die friiher und noch jetzt angefochtene Richtigkeit eines bei Wilhelm von Tyrus 9, 13 in diese Gegend gesetzten Porphyreon wird hiedurch, wie durch die genannten Acten, in denen in den verschiedenen Unterschriften ein Paulus als Bischof dieses Porphyreon genannt ist, ausser allen Zweifel gesetzt. ↩
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Antonini Placentini itinerarium
3.
S. 3 A Ptolomaida per mare incontra in civitatem Sucamina ludaeorum est milia tria semis, recto littore maris milia sex. Castra Samaritanorum a Sucamina miliario subtus monte Carmelo. Super ipsa Castra miliario semis monasterium sancti Elisaei, ubi ei occurrit mulier, cuius filium suscitavit. In Carmelo monte invenitur petra modica rotunda, quam dum exagitas sonat quae solida est. Talis autem virtus petrae: si suspensa fuerit mulieri vel cuicumque animali, iactum numquam faciet. Et a . . . . milia sex aut septem civitas Porphyreona.