5.
Dann kamen wir in die Stadt Nazareth, in der viele Wunderwirkungen sind. Hier hat auch in der Synagoge ein Blatt seinen Aufenthalt, auf das man für den Herrn das Abc gesetzt hatte. In derselben Synagoge ist der Balken, auf dem er mit anderen Kindern sass. Dieser Balken wird von Christen bewegt und gehoben, Juden aber können ihn auf keine Weise in der Welt bewegen, auch lässt er sich nicht hinaus tragen. Das Haus der heiligen Maria ist eine Kirche und von ihren Kleidern hat mah dort viele wohlthätige Einflusse. Die hebraeischen Weiber haben in jener Stadt ein so angenehmes Wesen, dass schönere unter den Hebraeerinnen des Landes nicht gefunden werden, und sie sagen, dass ihnen dies von der heiligen Maria verliehen sei; sie sagen, sie sei ihre Verwandte gewesen, und wöhrend die Hebraeer keine Liebe zu den Christen haben, sind sie aller Liebe voll. Die Provinz ist dem Paradies ähnlich, an Weizen und Frucht wie Aegypten, klein zwar, aber sie übertrifft Aegypten in Wein, Oel, Obst und Honig. Die Dura ist unnatürlich sehr hoch, uber menschliche Statur hinaus, mit dickem Halm.1
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Die urspriingliche Lesart war wohl: et melle, sed et milium, Ueber Hohe und Dicke des letzteren vgl. Z. D. P. V. IX, 8 Z. 13 und 10, Z. 1. ↩