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Confessiones (CSEL)
Caput 7
Vocas itaque nos ad intellegendum verbum, deum apud te deum, quod sempiterne dicitur et eo sempiterne dicuntur omnia. neque enim finitur, quod dicebatur, et dicitur aliud, ut possint dici omnia, sed simul ac sempiterne omnia: alioquin iam tempus et mutatio, et non vera aeternitas nec vera inmortalitas. hoc novi, deus meus, et gratias ago. novi, confiteor tibi, domine deus, mecumque novit et benedicit te quisquis ingratus non est certae veritati. novimus enim, domine, novimus, quoniam in quantum quidque non est quod erat et est quod non erat, in tantum moritur et oritur. non ergo quicquam verbi tui cedit atque succedit, quoniam vere inmortale atque aeternum est. et ideo verbo tibi coaeterno simul et sempiterne dicis omnia, quae dicis, et fit, quidquid dicis ut fiat; nec aliter quam dicendo facis: nec tamen simul et sempiterna fiunt omnia, quae dicendo facis.
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Bekenntnisse
7. Gottes Wort ist ewig in Gott selbst.
So rufest du uns also, o Gott, zur Erkenntnis des Wortes, das Gott ist bei dir, das von Ewigkeit her ausgesprochen wird und in dem alle Dinge von Ewigkeit her ausgesprochen werden. Denn das eine Wort wird nicht etwa beendet, damit ein anderes gesprochen und nach und nach alle gesprochen werden können, sondern alles ist zugleich und von Ewigkeit her ausgesprochen; S. 277 sonst fände sich ja hierbei schon Zeit und Wechsel an Stelle von wahrer Ewigkeit und wahrer Unsterblichkeit. Dieses erkenne ich, mein Gott, und danke dir dafür. Ich erkenne und bekenne es dir, mein Herr und Gott, und mit mir erkennt es und preist dich ein jeder, der nicht undankbar ist gegen die lautere Wahrheit. Wir erkennen es, o Herr, wir erkennen es; denn insoweit ein Körper seine bisherige Wesenheit verliert und dafür eine neue annimmt, insoweit sagt man, er vergeht und entsteht. In deinem Worte ist somit nichts, was vergeht und entsteht; denn es ist in Wahrheit unsterblich und ewig. Und deshalb sprichst du mit deinem Wort, das gleich dir ewig ist, zugleich und von Ewigkeit her alles aus, was du aussprichst, und alles, was entstehen soll, entsteht. Und alles schaffst du durch dein Wort; doch haben deshalb nicht etwa auch alle Dinge, die du durch dein Wort ins Leben rufst, zugleich und von Ewigkeit her ihr Dasein.