III. 4.
Im Hinblick auf diese Worte, die der Apostel immer wiederholt, daß „wir nämlich mit Christus gestorben“ und mit ihm auferstanden sind, aber den Sinn dieser Worte verkennend haben einige gemeint, die Auferstehung sei jetzt schon geschehen, und man habe keine andere mehr am Ende der Zeiten zu erwarten. „Zu diesen gehören“, sagt der Apostel, „Hymenäus und Philetus, die von der Wahrheit abgewichen sind, da sie durch die Behauptung, die Auferstehung sei schon geschehen, den Glauben einiger untergraben haben“1. Derselbe Apostel also, nach dessen Worten wir mit Christus auferstanden sind, weist die Behauptung dieser Männer mit Abscheu zurück. Wie anders ist dies möglich, als daß dies nach seiner Meinung in uns durch Glaube, Hoffnung und Liebe gemäß den „Erstlingen des Geistes“ geschehe« ist? Weil „es aber keine Hoffnung ist, wenn man hofft, was man sieht, und deshalb unsere Hoffnung auf Unsichtbares gerichtet ist, so erwarten wir in Geduld“2. Es steht uns ja noch bevor die Erlösung unseres Leibes, auf die harrend wir in uns selbst seufzen. Darum heißt es auch: „Wir freuen uns in der Hoffnung und sind geduldig in der Trübsal“3.