1.
Ich hatte schon eine andere Antwort an deine Liebe geschrieben; aber während ich eine Gelegenheit zur Absendung suchte, kam mein geliebtester Sohn Faustus dazu, der soeben zu deiner Herrlichkeit zu reisen im Begriffe stand. Da dieser den bereits fertigen Brief, den er deiner Gnaden überbringen sollte, empfangen hatte, teilte er mir mit, du habest ein großes Verlangen nach einem Briefe von mir, der dir zur Erbauung dienen könnte, im Hinblick auf das ewige Heil, auf das du in unserem Herrn Jesus Christus hoffest. Obwohl ich gerade beschäftigt war, so drang er doch infolge seiner Liebe zu dir, die dir wohlbekannt ist, so sehr in mich, daß ich es unverzüglich tat. Um also seiner Eile nicht im Wege zu sein, wollte ich lieber in aller Eile etwas schreiben, als die Erfüllung deines frommen Wunsches verzögern.