IV. 9.
Jene aber, von denen der Apostel bei der Lehre von der Auferstehung der Toten sagt: „Auch wir Lebende, die wir übriggeblieben sind, werden zugleich mit ihnen in Wolken entrückt werden, Christus entgegen in die Luft, und so werden wir immer beim Herrn sein“1, werfen zwar einiges Licht auf die Frage, aber sie tun es an und für sich, nicht mit Rücksicht auf die Pelagianer, Denn wenn auch jene nicht sterben, so sehe ich doch gar nicht ein, welchen Stützpunkt dies den Pelagianern bietet, da man über sie das nämliche sagen kann, was über jene beiden gesagt worden ist. Was aber die Worte des heiligen Paulus anbetrifft, so scheint er in der Tat zu versichern, daß bei der Ankunft des Herrn am Ende der Welt, wenn die Auferstehung der Toten stattfindet» einige nicht sterben werden, sondern, da sie bei diesen Ereignissen noch leben, plötzlich in jene Unsterblichkeit, die auch den übrigen Heiligen zuteil wird, versetzt und zugleich mit ihnen, wie der Apostel sagt, ,in Wolken entrückt werden'. Nie, so oft ich auch über diese Wörter nachdenken wollte, bin ich auf eine andere Deutung gekommen.
-
1 Thess, 4, 17. ↩