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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Augustine of Hippo (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XVII. (Nr. 194.) An Sixtus

12.

Der Glaube also zieht uns zu Christus. Würde er uns nicht als ein unverdientes Geschenk verliehen, so würde nicht Christus selbst sprechen: „Niemand kommt zu mir, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht“1. Darum spricht er gleich darauf: „Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und Leben. Aber es sind einige unter euch, die nicht glauben“2. S. 688 Sodann fügt der Evangelist bei: „Denn Jesus wußte von Anfang an, wer die Glaubenden seien und wer ihn verraten würde.“ Und damit niemand meine, die Glaubenden ständen in einer solchen Beziehung zu seinem Vorauswissen wie die Nichtglaubenden, das heißt es würde ihnen der Glaube nicht von oben verliehen, sondern nur ihr Wille im voraus erkannt, fügt er sogleich bei: „Und er sprach: .Deshalb habe ich euch gesagt, daß niemand zu mir kommt, wenn es ihm nicht von meinem Vater gegeben ist'.“3 Daher kam es, daß einige von denen, die seine Rede über sein Fleisch und Blut gehört hatten, geärgert davongingen, einige aber glaubend dablieben, weil niemand zu ihm kommen kann, wenn es ihm nicht vom Vater und folglich auch vom Sohne und vom Heiligen Geiste gegeben ist. Denn die Gaben und Werke der unteilbaren Dreieinigkeit sind nicht getrennt. Indem aber der Sohn den Vater auf solche Weise ehrt, liefert er nicht den Beweis, daß irgendeine Verschiedenheit obwaltet, sondern gibt ein großes Beispiel der Demut.


  1. Joh. 6, 44. ↩

  2. Joh. G, 64 und 65. ↩

  3. Job. 6, 66. ↩

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