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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Augustine of Hippo (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XXIII. (Nr. 211.) An gewisse Klosterfrauen

1.

Wie die Strenge bereit ist, die Sünden zu bestrafen, die sie gefunden hat, so will die Liebe nichts finden, was zu bestrafen wäre. Dies war die Ursache, weshalb ich nicht zu euch kam, als ihr nach meiner Gegenwart Verlangen trüget. Denn wäre ich damals gekommen, so wäre ich gekommen nicht um euch mit dem Frieden zu erfreuen, sondern um euern Zwiespalt noch zu vergrößern. Denn wie hätte ich es stillschweigend hinnehmen und ohne Strafe hingehen lassen können, wenn ihr in meiner Gegenwart einen solchen Aufruhr erhoben hättet, wie ich ihn — weil abwesend — zwar nicht sehen konnte, wie er aber doch durch eure lauten Stimmen an mein Ohr gedrungen ist?1 Vielleicht wäre der Aufruhr durch meine Gegenwart noch ärger geworden, da ich euch hätte verweigern müssen, was ihr zum größten Ärgernis für andere, zum Schaden der Zucht und Ordnung und zu eurem eigenen Verderben haben wolltet. So hätte ich euch also in einem mir sehr unerwünschten Zustande gefunden, und in gleicher Weise hättet auch ihr mich anders gefunden, als ihr es gewünscht hättet. S. 754


  1. Das betreffende Kloster scheint also an eine Kirche angebaut gewesen zu sein, so daß der Lärm vom Kloster in diese herüberdrang. ↩

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