1.
[Forts. v. S. 252 ] Nicht fremd ist den Ohren eurer Liebe, daß der Evangelist Johannes wie ein Adler höher fliege, die Dunkelheit der Erde überschreite und das Licht der Wahrheit mit festeren Augen schaue. Denn vieles schon ist aus seinem Evangelium durch unsern Dienst mit der Hilfe des Herrn dargelegt worden, ordnungsgemäß aber folgt das Lesestück, das heute verlesen worden ist. Das, was ich sagen will mit dem Beistande des Herrn, werden viele so anhören, daß ihr es mehr im Gedächtnis auffrischt als erst kennen lernt. Deshalb jedoch darf die Aufmerksamkeit nicht lässig sein, weil es nicht ein Erkennen, sondern ein Wiedererkennen ist. Das wurde gelesen, und dieses Lesestück, das nun zu behandeln ist, haben wir in den Händen, was nämlich der Herr Jesus am Jakobsbrunnen mit dem samaritanischen Weibe redete. Denn große Geheimnisse sind darin gesagt und Gleichnisse großer Dinge, welche die hungernde Seele nähren, die matte stärken.