31.
„Und die Jünger baten ihn und sagten: Meister iß!“ Sie waren nämlich fortgegangen, Speise zu kaufen, und waren zurückgekommen. „Er aber sagte: Ich habe eine Speise zu essen, welche ihr nicht kennet. Da sagten die Jünger zueinander: Hat ihm vielleicht jemand zu essen gebracht?“ Was Wunder, wenn das Weib das Wasser nicht verstand? Siehe, die Jünger verstehen noch nicht die Speise. Er hörte aber ihre Gedanken und unterrichtete sie nunmehr als Lehrer, nicht auf Umwegen, wie jene, deren Mann er vorerst herbeirief, sondern offen: „Meine Speise, sagt er, ist es, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat“. Also bestand auch der Trank bei dem Weibe darin, daß er den Willen dessen tat, der ihn gesandt hatte. Darum sprach er: „Mich dürstet. Gib mir zu trinken“; nämlich um den Glauben in ihr zu bewirken und ihren Glauben zu trinken und sie in seinen Leib aufzunehmen; denn sein Leib S. 272 ist die Kirche. Dies also, sagt er, „ist meine Speise, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat“.