8.
[Forts. v. S. 763 ] Aber da sagt einer: Ist er etwa aus den Herzen der Patriarchen und Propheten und der alten Gerechten nicht hinausgeworfen worden? Gewiß, er ist hinausgeworfen worden. Wie heißt es also: „Jetzt wird er hinausgeworfen werden“? Wie sonst wohl, als weil das, was damals bei sehr wenigen Menschen geschah, jetzt alsbald schon bei vielen und großen Völkern, gemäß der Voraussagung, geschehen wird? So kann man auch bezüglich jenes Ausspruches: „Der Geist aber war noch nicht gegeben, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war“1, eine ähnliche Frage stellen und eine ähnliche Lösung geben. Denn nicht ohne den Heiligen Geist haben die Propheten Zukünftiges vorausverkündet, wie auch der greise Simeon und die Witwe Anna den Herrn noch als Kind im Heiligen Geiste erkannt haben2, und Zacharias und Elisabeth von ihm, da er noch nicht geboren, aber schon empfangen war, so große Dinge durch den Heiligen Geist vorhergesagt haben3. Aber „der Geist war noch nicht gegeben“, d. h. jene Fülle der Geistesgnade, wodurch die Versammelten in den Sprachen aller redeten4, worin die zukünftige Kirche unter allen Völkern vorausverkündet wurde, eine Geistesgnade, durch welche die Völker vereinigt, die Sünden weit und breit erlassen und Tausende und abermals Tausende mit Gott versöhnt werden sollten.