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On Monogamy
Chapter XVII.--Heathen Examples Cry Shame Upon This "Infirmity of the Flesh." 1
They will have plainly a specious privilege to plead before Christ--the everlasting "infirmity of the flesh!" But upon this (infirmity) will sit in judgment no longer an Isaac, our monogamist father; or a John, a noted voluntary celibate 2 of Christ's; or a Judith, daughter of Merari; or so many other examples of saints. Heathens are wont to be destined our judges. There will arise a queen of Carthage, and give sentence upon the Christians, who, refugee as she was, living on alien soil, and at that very time the originator of so mighty a state, whereas she ought unasked to have craved royal nuptials, yet, for fear she should experience a second marriage, preferred on the contrary rather to "burn" than to "marry." Her assessor will be the Roman matron who, having--albeit it was through noctural violence, nevertheless--known another man, washed away with blood the stain of her flesh, that she might avenge upon her own person (the honour of) monogamy. There have been, too, who preferred to die for their husbands rather than marry after their husbands' death. To idols, at all events, both monogamy and widowhood serve as apparitors. On Fortuna Muliebris, as on Mother Matuta, none but a once wedded woman hangs the wreath. Once for all do the Pontifex Maximus and the wife of a Flamen marry. The priestesses of Ceres, even during the lifetime and with the consent of their husbands, are widowed by amicable separation. There are, too, who may judge us on the ground of absolute continence: the virgins of Vesta, and of the Achaian Juno, and of the Scythian Diana, and of the Pythian Apollo. On the ground of continence the priests likewise of the famous Egyptian bull will judge the "infirmity" of Christians. Blush, O flesh, who hast "put on" 3 Christ! Suffice it thee once for all to marry, whereto "from the beginning" thou wast created, whereto by "the end" thou art being recalled! Return at least to the former Adam, if to the last thou canst not! Once for all did he taste of the tree; once for all felt concupiscence; once for all veiled his shame; once for all blushed in the presence of God; once for all concealed his guilty hue; once for all was exiled from the paradise of holiness; 4 once for all thenceforward married. If you were "in him," 5 you have your norm; if you have passed over "into Christ," 6 you will be bound to be (yet) better. Exhibit (to us) a third Adam, and him a digamist; and then you will be able to be what, between the two, you cannot.
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Über die einmalige Ehe (BKV)
17. Kap. Sogar im Heidentum finden sich Beispiele von Enthaltsamkeit und Jungfräulichkeit, die den mehrmals verehelichten Christen beschämen dürfen. Schluß.
Sie werden allerdings im Besitze eines glänzenden Privilegiums sein, welches sie Christus vorlegen können, die beständige Schwäche des Fleisches! Es werden aber darüber zu Gericht sitzen nicht schon Isaak, unser monogamischer Vater, nicht Johannes, der Verschnittene um Christi willen, nicht Judith, die Tochter des Merari, noch die vielen andern Heiligen, die uns zum Vorbild waren. Nein, Heiden pflegen zu unsern Richtern bestimmt zu werden.
Es wird die Königin von Karthago1 aufstehen und gegen die Christinnen entscheiden, sie, die, weil sie flüchtig und in fremdem Lande und vor allem, weil sie die Schöpferin einer so großen Stadt war, die Ehe mit einem Könige hätte wünschen dürfen, und doch, um nicht eine zweite Ehe einzugehen, lieber verbrannt werden als heiraten wollte. Ihre Beisitzerin wird eine römische Matrone2 sein, die, obwohl sie nur durch nächtliche Gewalttat mit einem andern Manne in Berührung gekommen war, dennoch diese Makel ihres Leibes mit ihrem Blute abwusch, um so die Monogamie an ihrer eigenen Person zu rächen.
Es hat auch solche gegeben, die für ihre Männer lieber sterben wollten, als nach dem Tode derselben heiraten. Den Idolen sicherlich warten die Monogamie und die Witwenschaft als ihre öffentlichen Dienerinnen auf. Der Fortuna muliebris darf nur eine einmal Verheiratete den Kranz aufsetzen, ebenso der Mater matuta. Der Pontifex maximus und die Gattin des Flamen heiraten nur einmal3. Die Priesterinnen der Ceres werden sogar zu Lebzeiten ihrer Männer und mit deren Einwilligung durch eine Art freundschaftlicher Ehescheidung S. 519zu Witwen gemacht. Es gibt sogar solche, die uns im Punkte der völligen Enthaltsamkeit werden richten können, die Jungfrauen der Vesta, die der Juno von Achaja, der skythischen Diana und des pythischen Apollo, Auch die Oberpriester des bekannten ägyptischen Stieres werden auf Grund ihrer Enthaltsamkeit über die Fleischesschwachheit des Christen zu Gericht sitzen.
Schäme dich, du Fleisch, das du Christum angezogen hast! Es sollte dir genug sein, einmal zu heiraten, wozu du von Anfang an geschaffen worden bist und wohin du gegen Ende4 wieder zurückgerufen wirst. Kehre zu Adam zurück, wenigstens zum ersten, wenn du zum letzten nicht kommen kannst5. Einmal nur hat jener vom Baume gekostet, einmal Begierde empfunden, einmal seine Blöße bedeckt, einmal sich vor Gott geschämt, einmal sein Erröten verborgen, einmal wurde er aus dem Paradiese der Heiligkeit ausgeschlossen, einmal hat er seit der Zeit geheiratet. Wenn du in ihm eingeschlossen warst, so hast du damit deine Verhaltungsregel; hast du dich aber zu Christus hinüberbegeben, dann mußt du noch vollkommener sein. Zeige mir einen dritten Adam, und zwar einen zweimal beweibten. Dann wirst du das sein dürfen, was du bei diesen beiden nicht sein darfst.