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The City of God
Chapter 7.--Of the Death Which the Unbaptized 1 Suffer for the Confession of Christ.
For whatever unbaptized persons die confessing Christ, this confession is of the same efficacy for the remission of sins as if they were washed in the sacred font of baptism. For He who said, "Except a man be born of water and of the Spirit, he cannot enter into the kingdom of God," 2 made also an exception in their favor, in that other sentence where He no less absolutely said, "Whosoever shall confess me before men, him will I confess also before my Father which is in heaven;" 3 and in another place, "Whosoever will lose his life for my sake, shall find it." 4 And this explains the verse, "Precious in the sight of the Lord is the death of His saints." 5 For what is more precious than a death by which a man's sins are all forgiven, and his merits increased an hundredfold? For those who have been baptized when they could no longer escape death, and have departed this life with all their sins blotted out have not equal merit with those who did not defer death, though it was in their power to do so, but preferred to end their life by confessing Christ, rather than by denying Him to secure an opportunity of baptism. And even had they denied Him under pressure of the fear of death, this too would have been forgiven them in that baptism, in which was remitted even the enormous wickedness of those who had slain Christ. But how abundant in these men must have been the grace of the Spirit, who breathes where He listeth, seeing that they so dearly loved Christ as to be unable to deny Him even in so sore an emergency, and with so sure a hope of pardon! Precious, therefore, is the death of the saints, to whom the grace of Christ has been applied with such gracious effects, that they do not hesitate to meet death themselves, if so be they might meet Him. And precious is it, also, because it has proved that what was originally ordained for the punishment of the sinner, has been used for the production of a richer harvest of righteousness. But not on this account should we look upon death as a good thing, for it is diverted to such useful purposes, not by any virtue of its own, but by the divine interference. Death was originally proposed as an object of dread, that sin might not be committed; now it must be undergone that sin may not be committed, or, if committed, be remitted, and the award of righteousness bestowed on him whose victory has earned it.
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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
7. Von dem Tode, den Ungetaufte um des Bekenntnisses Christi willen auf sich nehmen.
Denn für alle die, die selbst ohne das Bad der Wiedergeburt um des Bekenntnisses Christi willen sterben, hat der Tod eine solche Kraft der Sündenvergebung, als wenn sie im heiligen Taufbrunnen abgewaschen Band 16, S. 700worden wären. Der da gesagt hat1: „Wenn einer nicht wiedergeboren wird aus dem Wasser und dem Geiste, wird er nicht eingehen ins Himmelreich“, hat mit jenen eine Ausnahme gemacht in einem andern Ausspruch, worin es ebenfalls ohne Einschränkung heißt2: „Wer mich bekennt vor den Menschen, den werde « auch » ich bekennen vor meinem Vater, der im Himmel ist“; und an einer andern Stelle sagt er3: „Wer seine Seele verliert um meinetwillen, der wird sie finden“. In diesem Sinne steht auch geschrieben4: „Kostbar in den Augen des Herrn ist der Tod seiner Heiligen“. Was wäre auch kostbarer als ein Tod, durch den Nachlaß aller Sünden und reichliche Mehrung der Verdienste bewirkt wird? Entschieden größer ja als das Verdienst derer, die im Angesicht des unvermeidlichen Todes sich taufen ließen und so nach Tilgung aller Sünden aus diesem Leben schieden, ist das Verdienst derer, die den Tod, obwohl sie es in ihrer Gewalt gehabt, nicht vermieden, weil sie lieber im Bekenntnis Christi ihr Leben beschließen, als unter Leugnung Christi zur Taufe auf ihn gelangen wollten. Hätten sie es so gemacht, so wäre ihnen natürlich auch ihre aus Todesfurcht entsprungene Leugnung Christi nachgelassen worden durch das Bad, das selbst einen so ungeheuren Frevel wie die Tötung Christi zu tilgen vermochte. Jedoch wie hätten sie ohne überreiche Gnade jenes Geistes, der da weht, wo er will5, Christum so sehr lieben können, daß sie es trotz unmittelbarer Lebensgefahr, trotz großer Hoffnung auf Verzeihung nicht übers Herz brachten, ihn zu verleugnen? Der kostbare Tod der Heiligen, für die der Tod Christi mit solcher Gnadenfülle vorausgeschickt und vorausgeleistet ward, daß sie unbedenklich ihren eigenen Tod daran wendeten, um Christum zu erwerben, zeigte also das, was ursprünglich zur Strafe für die Sünde bestimmt war, in einer Weise zur Verwendung gebracht, daß daraus reichlichere Frucht der Gerechtigkeit Band 16, S. 701entsprang. Der Tod ist also deshalb noch nicht als ein Gut zu betrachten, weil er unter Gottes Beistand, nicht aus sich selbst, zu so gedeihlichem Nutzen gewendet ward: er, der seinerzeit als Schreckmittel vor Augen gestellt worden, damit die Sünde nicht begangen würde, steht jetzt vor Augen als etwas, was man auf sich nimmt mit dem Erfolg, daß keine Sünde begangen, begangene Sünde getilgt und herrlichem Siege die gebührende Palme der Gerechtigkeit verliehen wird.