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Works Augustine of Hippo (354-430)

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The City of God

Chapter 25.--Of the Obstinacy of Those Individuals Who Impugn the Resurrection of the Body, Though, as Was Predicted, the Whole World Believes It.

The foremost of the philosophers agree with us about the spiritual felicity enjoyed by the blessed in the life to come; it is only the resurrection of the flesh they call in question, and with all their might deny. But the mass of men, learned and unlearned, the world's wise men and its fools, have believed, and have left in meagre isolation the unbelievers, and have turned to Christ, who in His own resurrection demonstrated the reality of that which seems to our adversaries absurd. For the world has believed this which God predicted, as it was also predicted that the world would believe,--a prediction not due to the sorceries of Peter, 1 since it was uttered so long before. He who has predicted these things, as I have already said, and am not ashamed to repeat, is the God before whom all other divinities tremble, as Porphyry himself owns, and seeks to prove, by testimonies from the oracles of these gods, and goes so far as to call Him God the Father and King. Far be it from us to interpret these predictions as they do who have not believed, along with the whole world, in that which it was predicted the world would believe in. For why should we not rather understand them as the world does, whose belief was predicted, and leave that handful of unbelievers to their idle talk and obstinate and solitary infidelity? For if they maintain that they interpret them differently only to avoid charging Scripture with folly, and so doing an injury to that God to whom they bear so notable a testimony, is it not a much greater injury they do Him when they say that His predictions must be understood otherwise than the world believed them, though He Himself praised, promised, accomplished this belief on the world's part? And why cannot He cause the body to rise again, and live for ever? or is it not to be believed that He will do this, because it is an undesirable thing, and unworthy of God? Of His omnipotence, which effects so many great miracles, we have already said enough. If they wish to know what the Almighty cannot do, I shall tell them He cannot lie. Let us therefore believe what He can do, by refusing to believe what He cannot do. Refusing to believe that He can lie, let them believe that He will do what He has promised to do; and let them believe it as the world has believed it, whose faith He predicted, whose faith He praised, whose faith He promised, whose faith He now points to. But how do they prove that the resurrection is an undesirable thing? There shall then be no corruption, which is the only evil thing about the body. I have already said enough about the order of the elements, and the other fanciful objections men raise; and in the thirteenth book I have, in my own judgment, sufficiently illustrated the facility of movement which the incorruptible body shall enjoy, judging from the ease and vigor we experience even now, when the body is in good health. Those who have either not read the former books, or wish to refresh their memory, may read them for themselves.


  1. VideBook xviii. c. 53. ↩

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

25. Welcher Starrsinn es ist, die Auferstehung des Fleisches zu bestreiten, die doch die ganze Welt glaubt, wie es vorhergesagt worden ist.

Band 28, S. 1456Nun besteht freilich bezüglich der geistigen Güter, jener Güter also, die der Geist nach diesem Leben in voller Glückseligkeit genießen wird, keine Meinungsverschiedenheit zwischen uns und den großen Philosophen; nur die Auferstehung des Fleisches bestreiten sie, die leugnen sie nach Kräften. Es bekennt sich indes zu diesem Glauben eine so große Mehrheit, daß nur herzlich wenige Leugner übrig geblieben sind, und Gebildete und Ungebildete, Weise dieser Welt und Unweise haben sich gläubigen Herzens zu Christus bekehrt, der in seiner eigenen Auferstehung das vor Augen geführt hat, was jenem Häuflein widersinnig erscheint. Damit nämlich hat die Welt etwas geglaubt, was Gott vorhergesagt hat, der zugleich auch vorhergesagt hat, daß die Welt den Glauben an diese Wahrheit annehmen würde. Und er ist doch sicher nicht durch Petri Zauberkünste1 dazu gebracht worden, die Auferstehung Christi mitsamt der jubelnden Zustimmung der Gläubigen so lange vorher schon zu verkünden. Es handelt sich ja um den Gott, vor dem [wie ich schon öfters gesagt habe2 nach dem Geständnis des Porphyrius, der das auch noch durch Aussprüche seiner Götter beweisen will, selbst die Gottheiten erschaudern, den er als Gott-Vater und König zu rühmen keinen Anstand nimmt. Denn davon kann keine Rede sein, daß Gottes Vorhersage so aufzufassen wäre, wie die es gerne sähen, die nicht mit der ganzen übrigen Welt das gläubig angenommen haben, dessen gläubige Annahme Gott vorhergesagt hat. Warum sollte denn das, dessen gläubige Annahme seitens der Welt vorhergesagt worden ist, gerade so aufzufassen sein, wie die wenigen Schwätzer sagen, die es nicht mit der ganzen übrigen Welt glauben wollen, und nicht vielmehr so, wie dessen gläubige Annahme vorhergesagt ist? Wollen sie etwa mit ihrer Behauptung, es sei anders aufzufassen, eine Unbill fernhalten von dem Gott, für den sie ein so großartiges Zeugnis Band 28, S. 1457ablegen, weil sie sonst sagen müßten, es sei etwas vorhergesagt, was sich nicht erfüllt? Aber da fügen sie ihm erst recht eine Unbill zu, ja eine noch größere, wenn sie sagen, es sei nicht so aufzufassen, wie die Welt es gläubig angenommen hat, deren gläubiges Verhalten gerade eben Gott hervorgehoben, verheißen und herbeigeführt hat. Ist er etwa nicht imstande zu bewirken, daß das Fleisch auferstehe und ewig lebe, oder verbietet sich die Annahme, daß er solches bewirken werde, deshalb, weil es ein Übel und etwas seiner Unwürdiges ist? Doch über seine Allmacht, womit er so vieles gar Unglaubliche bewirkt, habe ich mich schon reichlich ausgesprochen. Wollen sie etwas ausfindig machen, was der Allmächtige nicht kann, nun ja, ich will’s ihnen sagen: lügen kann er nicht. Indem wir es ablehnen zu glauben, was er nicht kann, werden wir von selbst zum Glauben geführt, daß er das kann, um was es sich hier handelt. Und so sollen auch jene, wenn sie nicht glauben, daß er lügen kann, glauben, daß er etwas wirklich vollbringen wird, dessen Ausführung er verheißen hat, und sie sollen es so glauben, wie die Welt es gläubig angenommen hat, deren Glauben er vorhergesagt, gebilligt, verheißen und augenscheinlich zur Annahme gebracht hat. Daß aber die Auferstehung ein Übel sei, sollen sie nur erst einmal beweisen. Bei ihr ist jegliches Verderbnis beseitigt, das ein Übel ist für den Leib. Daß die Elementenordnung kein Hindernis bildet, habe ich schon nachgewiesen3; und ebenso habe ich mich über die sonstigen Schwierigkeiten, die erhoben werden, zur Genüge ausgesprochen4; wie groß die Leichtigkeit der Bewegung bei einem unvergänglichen Leibe sein wird, habe ich durch den Hinweis auf den dermaligen Zustand bei guter Gesundheit, die doch noch lange nicht mit der Unsterblichkeit auf gleiche Stufe gestellt werden darf, im dreizehnten Buch verständlich zu machen gesucht5. Man lese diese früheren Stellen nach, wenn man sie nicht gelesen hat oder sich den Inhalt wieder in Erinnerung bringen will.


  1. Vgl. oben XVIII 53 f. ↩

  2. Vgl. oben XIX 22 und 23, erster Absatz.], aber gern nochmals wiederhole ↩

  3. XXII 11. ↩

  4. XXII 12-20. ↩

  5. XIII 18. ↩

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The City of God
Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
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