• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Augustine of Hippo (354-430) Contra Faustum Manichaeum

Translation Hide
Reply to Faustus the Manichaean

28.

A man, therefore, who acts in obedience to the faith which obeys God, restrains all mortal affections, and keeps them within the natural limit, regulating his desires so as to put the higher before the lower. If there was no pleasure in what is unlawful, no one would sin. To sin is to indulge this pleasure instead of restraining it. And by unlawful is meant what is forbidden by the law in which the order of nature is preserved. It is a great question whether there is any rational creature for which there is no pleasure in what is unlawful. If there is such a class of creatures, it does not include man, nor that angelic nature which abode not in the truth. These rational creatures were so made, that they had the potentiality of restraining their desires from the unlawful; and in not doing this they sinned. Great, then, is the creature man, for he is restored by this potentiality, by which, if he had so chosen, he would not have fallen. And great is the Lord, and greatly to be praised, who created man. For He created also inferior natures which cannot sin, and superior natures which will not sin. Beasts do not sin, for their nature agrees with the eternal law from being subject to it, without being in possession of it. And again, angels do not sin, because their heavenly nature is so in possession of the eternal law that God is the only object of its desire, and they obey His will without any experience of temptation. But man, whose life on this earth is a trial on account of sin, subdues to himself what he has in common with beasts, and subdues to God what he has in common with angels; till, when righteousness is perfected and immortality attained, he shall be raised from among beasts and ranked with angels.

Translation Hide
Gegen Faustus

28.

Das Handeln des Menschen, das im Dienst des Glaubens, der Gott dient, steht, zügelt also alle vergänglichen Freuden, und schränkt sie auf das natürliche Mass ein, indem es in ordnungsgemässer Abstufung der Liebe die höheren Güter den niedrigeren vorzieht. Wenn nämlich das Unerlaubte überhaupt keine Verlockung wäre, würde niemand sündigen. Es sündigt also, wer der Freude am Unerlaubten freien Lauf lässt statt sie zu zügeln. Unerlaubt aber ist, was jenes Gesetz verbietet, durch das die natürliche Ordnung aufrechterhalten wird. Ob es aber überhaupt ein vernunftbegabtes Geschöpf gibt, das sich durch nichts Unerlaubtes verlocken liesse, dies ist eine umstrittene Frage. Wenn es das gibt, dann gehört der Mensch nicht in diese Kategorie der Schöpfung, auch nicht jene Engelsnatur, die nicht in der Wahrheit verharrte; diese beiden vernunftbegabten Wesen gehören vielmehr zu jener Kategorie der Schöpfung, die zwar die Fähigkeit besass, die Freude am Unerlaubten zu zügeln, diese aber nicht zügelte und deshalb sündigte. Gross ist daher auch der Mensch unter den Geschöpfen, da er ja durch eben jenes Vermögen erneuert wird, das ihn vor dem Fall bewahrt hätte, wenn er es gewollt hätte. Gross ist also der Herr und hoch zu preisen (Ps. 48,2; 95,4; 144,3), der es geschaffen hat. Denn er schuf ja auch niedrigere Wesen, die nicht sündigen können, und er schuf auch vollkommenere Wesen, die nicht sündigen wollen. Denn die tierische Natur sündigt nicht, da sie ja in keiner Weise gegen das göttliche Gesetz verstossen kann, dem sie so sehr unterworfen ist, dass sie keinen Anteil an ihm haben kann. Die erhabene Engelsnatur wiederum sündigt nicht, da sie ja so sehr Teil hat am ewigen Gesetz, dass einzig Gott ihr Freude bereitet, dessen Willen sie gehorcht, ohne je die Versuchung erfahren zu haben. Der Mensch aber, dessen Leben auf Erden, weil er sündigen kann, eine einzige Versuchung ist (cf. Iob 7,1), soll sich selber untertan machen, was er mit den Tieren gemeinsam hat, und er soll Gott untertan machen, was er mit den Engeln gemeinsam hat, bis er nach Vollendung und Empfang der Gerechtigkeit und der Unvergänglichkeit gegenüber dem Tier erhöht, gegenüber den Engeln gleichgestellt sein wird.

  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Editions of this Work
Contra Faustum Manichaeum libri triginta tres Compare
Translations of this Work
Contre Fauste, le manichéen Compare
Gegen Faustus
Reply to Faustus the Manichaean

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy