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On the Unity of the Church
23.
I indeed desire, beloved brethren, and I equally endeavour and exhort, that if it be possible, none of the brethren should perish, and that our rejoicing Mother may enclose in her bosom the one body of a people at agreement. Yet if wholesome counsel cannot recall to the way of salvation certain leaders of schisms and originators of dissensions, who abide in blind and obstinate madness, yet do you others, if either taken in simplicity, or induced by error, or deceived by some craftiness of misleading cunning, loose yourselves from the nets of deceit, free your wandering steps from errors, acknowledge the straight way of the heavenly road. The word of the witnessing apostle is: "We command you," says he, "in the name of our Lord Jesus Christ, that ye withdraw yourselves from all brethren that walk disorderly, and not after the tradition that they have received from us." 1 And again he says, "Let no man deceive you with vain words; for because of these things cometh the wrath of God upon the children of disobedience. Be not ye therefore partakers with them." 2 We must withdraw, nay rather must flee, from those who fall away, lest, while any one is associated with those who walk wickedly, and goes on in ways of error and of sin, he himself also, wandering away from the path of the true road, should be found in like guilt. God is one, and Christ is one, and His Church is one, and the faith is one, and the people 3 is joined into a substantial unity of body by the cement of concord. Unity cannot be severed; nor can one body be separated by a division of its structure, nor torn into pieces, with its entrails wrenched asunder by laceration. Whatever has proceeded from the womb cannot live and breathe in its detached condition, but loses the substance of health.
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Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)
Kap. 23. Wenn daher die Urheber des Abfalls sich nicht bekehren lassen, so sollen doch wenigstens die von ihnen Verführten durch ihre Rückkehr in den Schoß der Kirche die Einheit wiederherstellen.
Mein Wunsch geht nun zwar, geliebteste Brüder, ebenso wie meine Sorge und meine Mahnung dahin, daß wo möglich keiner von den Brüdern zugrunde gehe und daß die Mutter den einen Leib des einmütigen Volkes freudig in ihren Schoß einschließe. Wenn jedoch mein heilsamer Rat einige Führer der Spaltungen und Urheber des Abfalls, die in ihrem blinden und hartnäckigen Wahnsinn verharren, nicht auf den Weg des Heils zurückzurufen vermag, so machet doch wenigstens ihr anderen euch frei von den Schlingen des Truges, die ihr euch in eurer Einfalt habt fangen oder von Irrtum euch habt verleiten oder durch irgendwelche Ränke trügerischer Arglist euch habt hintergehen lassen! Lenket eure irrenden Schritte zurück von den Abwegen und erkennet den rechten Pfad, der zum Himmel S. 157 führt! Das bekräftigt der Apostel mit dem Worte: „Wir gebieten euch im Namen des Herrn Jesu Christi, daß ihr euch von allen Brüdern zurückzieht, die unordentlich wandeln und nicht nach der Überlieferung, die sie von uns empfangen haben“1 . Und wiederum sagt er: „Niemand täusche euch mit nichtigen Worten; denn deshalb kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. Werdet also nicht ihre Genossen!“2 Zurückziehen muß man sich von den Sündern oder vielmehr sich vor ihnen flüchten, sonst irrt man ab von der Bahn des richtigen Weges und macht sich selbst des gleichen Verbrechens schuldig, indem man sich Leuten zugesellt, die einen schlechten Wandel führen, und auf den Wegen des Irrtums und Verbrechens dahinschreitet. Nur einen Gott gibt es und nur einen Christus, nur eine Kirche und nur einen Glauben und nur ein Volk, das durch den Kitt der Eintracht zu einem festen, einheitlichen Körper verbunden ist. Diese Einheit läßt sich nicht spalten, und der eine Leib kann durch eine gewaltsame Trennung seines festen Gefüges nicht geteilt, kann durch das Zerreißen und Zerfleischen seines Inneren nicht zerstückelt werden. Was immer vom Mutterleib sich trennt, das kann für sich gesondert nicht leben und atmen, das verliert die Möglichkeit des Heils3 .