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On the Lord's Prayer

16.

Moreover, we ask that the will of God may be done both in heaven and in earth, each of which things pertains to the fulfilment of our safety and salvation. For since we possess the body from the earth and the spirit from heaven, we ourselves are earth and heaven; and in both--that is, both in body and spirit--we pray that God's will may be done. For between the flesh and spirit there is a struggle; and there is a daily strife as they disagree one with the other, so that we cannot do those very things that we would, in that the spirit seeks heavenly and divine things, while the flesh lusts after earthly and temporal things; and therefore we ask ¹ that, by the help and assistance of God, agreement may be made between these two natures, so that while the will of God is done both in the spirit and in the flesh, the soul which is new-born by Him may be preserved. This is what the Apostle Paul openly and manifestly declares by his words: "The flesh," says he, "lusteth against the spirit, and the spirit against the flesh: for these are contrary the one to the other; so that ye cannot do the things that ye would. Now the works of the flesh are manifest, which are these; adulteries, fornications, uncleanness, lasciviousness, idolatry, witchcraft, murders, hatred, variance, emulations, wraths, strife, seditions, dissensions, heresies, envyings, drunkenness, revellings, and such like: of the which I tell you before, as I have also told you in times past, that they which do such things shall not inherit the kingdom of God. But the fruit of the spirit is love, joy, peace, magnanimity, goodness, faith, gentleness, continence, chastity." ² And therefore we make it our prayer in daily, yea, in continual supplications, that the will of God concerning us should be done both in heaven and in earth; because this is the will of God, that earthly things should give place to heavenly, and that spiritual and divine things should prevail.

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Über das Gebet des Herrn (BKV)

Kap. 16. Der göttliche Wille soll sich vollziehen „im Himmel und auf Erden„, das heißt: an Seele und Leib, zwischen denen jeder Streit verstummen muß.

S. 179 Wir bitten aber, der Wille Gottes möge geschehen „im Himmel und auf Erden“; dies läuft beides auf die Vollendung unserer Wohlfahrt und unseres Heils hinaus. Denn da wir einen Leib von der Erde und einen Geist vom Himmel besitzen, so sind wir selbst Erde und Himmel und bitten darum, es möge in beiden, das heißt: nicht nur im Leibe, sondern auch im Geiste, Gottes Wille geschehen. Denn Fleisch und Geist liegen miteinander in Fehde, und bei ihrem gegenseitigen Zwist kommt es täglich zum Kampfe; und so können wir gerade das, was wir wollen, nicht ausführen¹ , da der Geist das Himmlische und Göttliche sucht, während das Fleisch nach dem Irdischen und Zeitlichen verlangt. Deshalb bitten wir darum, es möge zwischen diesen beiden Gegnern mit Gottes Beistand und Hilfe Eintracht hergestellt werden, damit die durch ihn wiedergeborene Seele gerettet wird, indem nicht nur im Geiste, sondern auch im Fleische Gottes Wille sich vollzieht. Dies erklärt in offenen und deutlichen Worten der Apostel Paulus. „Das Fleisch„, sagt er, „begehrt wider den Geist und der Geist wider das Fleisch. Denn diese widerstreben einander, so daß ihr eben das nicht tut, was ihr wollt. Offenkundig aber sind die Werke des Fleisches, als da sind Ehebruch, Hurerei, Unlauterkeit, Unzucht, Götzendienst, Zauberei, Totschlag, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Aufreizung, Groll, Zwietracht, Zerwürfnis, Mißgunst, Trunkenheit, Schwelgerei und dergleichen; die solches tun, werden das Reich Gottes nicht besitzen. Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Großmut, Güte, Glaube, Sanftmut, Enthaltsamkeit, Keuschheit“² . Das ist der Grund, warum wir in täglichen, ja in unablässigen Gebeten darum flehen, es möge nicht nur im Himmel, sondern auch auf Erden der Wille Gottes an uns geschehen. Denn der Wille Gottes geht dahin, daß das Irdische vor dem Himmlischen zurücktrete und daß das Geistliche und Göttliche die Oberhand gewinne.