Grusswort
S. 342 Den geliebtesten und seligsten Brüdern und Mitbischöfen,1 der Provinz Oberteutschland und Niederteutschland, Oberbelgien und Niederbelgien, und Oberlyon und Niederlyon, der Provinz Aquitanien, der Provinz Novempopulana, der Provinz Narbon, und aus dieser haupt- S. 343 sächlich dem2 Volke und den Priestern von Tolosa, und den Bischöfen3 der britannischen Provinzen wünscht Hilarius, ein Diener Christi, in Gott und unserm Herrn ewiges Heil!
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In den Anmerkungen einiger Handschriften werden die Hauptstädte nachstehender Provinzen also angegeben: In Oberteutschland (Germania prima) Moguntia (Mainz), in Niederteutschland (Germania secunda) Agrippina (Köln), in Oberbelgien Treviris (Trier), in Niederbelgien (die beiden Belgien nennt Hilarius: Belgica prima und secunda) Remis, in Oberlyon Lugdonum (Lyon), in Niederlyon Rotomagus (Rouan), in Narbon Narbona (Narbon) und Tolosa (Toulouse), in Novempopulana Clusatium. ↩
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Diese lagen dem heiligen Hilarius darum vorzüglich am Herzen, weil ihr Bischof Rhodanius, welcher nach dem Zeugnisse des Sulpicius Severus, etwas sanfter Natur war, und nicht so fast aus eigener Kraft, als in Gesellschaft des Hilarius den Arianern nicht nachgegeben hatte, ebenfalls verbannt worden war. ↩
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Daß Britannien schon zu seiner Zeit die christliche Religion angenommen habe, bezeugt Tertullian gegen die Juden, § 7, wo er sagt: „Die den Römern unzugänglichen Orte der Britten haben sich dem wahren Christus unterworfen.“ Daß die Britten in der Mitte des zweiten Jahrhunderts, zur Zeit des Königes Lucius und des Pabstes Eleutherus den katholischen Glauben angenommen haben, erzählt Beba im ersten Buche der Geschichte des Volkes der Angeln. Und sie scheint auch unser Hilarius im Psalm XIV, § 3, zu meinen, wo er sagt: „Auch auf des Oceans Inseln sind sehr viele Wohnungen von den Aposteln für Gott bereitet.“ Hier aber erwähnt er, daß die Bischöfe Britanniens sich mit denen Galliens vereinten, um gegen die verderbliche Lehre des Arius zu kämpfen, welche nach dem Zeugnisse des Beda an dem genannten Orte „mit dem Gifte ihres Unglaubens die Kirchengemeinden nicht nur des ganzen Festlandes, sondern auch der Eilande besprengte.“ ↩