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Works Hilary of Poitiers (315-367) De synodis Über die Synoden oder über den Glauben der Orientalen. (BKV)

Siebenunddreißigstes Hauptstück.

Doch damit nicht hinwiederum die Verkündigung Eines Gottes zu der Behauptung einer einzigen Person Gottes, welcher ohne seinen Gezeugten vereinzelnt ist, geneigt mache, so verdammt es auch sogleich den Frevel, welcher, weil Ein Gott ist, nur Einen Gott Vater als die einzige göttliche Person, welche den Namen des Vaters und den des Sohnes hätte, lehren würde; weil in dem zeugenden Vater, S. 385 und dem gebornen Sohne Ein Gott verkündet werden müßte, wegen der Substanz der gegenseitig gleichen Natur. Auch den ungebornen Sohn kennt der Glaube der Heiligen nicht; weil die Natur des Sohnes nur durch die Geburt bestehen kann. Die geborne Natur aber ist in ihm so vollkommen, daß er, welcher aus Gottes Wesenheit geboren ist, auch aus dessen Weisheit und Willen geboren ist. Denn aus dem Willen und der Weisheit, nicht aus der Empfindung einer körperlichen Natur, ist die ganze Vollkommenheit der aus Gottes Wesenheit gezeugten göttlichen Wesenheit. Der Zusammenhang fordert aber, daß wir jetzt, von jenem Glaubensbekenntnisse sprechen, welches vor nicht langer Zeit1, als Photinus des Bisthums entsetzt wurde, verfaßt worden ist.

Abschrift des Glaubensbekenntnisses,2 welches zu Sirmium von den Orientalen gegen den Photinus verfaßt wurde.


  1. Nämlich, wie Sokrates im II. Buche, 29. Hauptst. angibt, nach dem Konsulate des Sergius und Nigrinianus, im Jahre 351, als nach dem Sturze des Verranio Konstantius zu Sirmium sich aufhielt. ↩

  2. Diese Glaubensformel, sagt Sokrates im II. Buche, 29. Kap., habe Markus von Arethusa griechisch niedergeschrieben. Wahrscheinlicher aber ist es, wie Hilarius sagt, daß sie von den Orientalen, das ist, von der ganzen Synode verfaßt worden sey. Vigilius nennt, im V. Buche § 3 gegen Eutyches, dieses Koncilium ein allgemeines, aus dem ganzen Oriente versammeltes. Von den Occidentalen aber durfte keiner, mit Ausnahme Einiger aus Illyrikum, bei demselben erscheinen, weil Magnentius die jenseite der Alpen liegenden Länder und Italien besetzt hielt. ↩

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