Sechsundzwanzigstes Hauptstück.
Du nennest dich einen Christen; aber wie sehr du es nicht seyest, bezeugest du selbst; und deine Handlungen stimmen mit deinem Bekenntnisse nicht überein. Denn du hast die orientalischen Bischöfe deinem Willen unterworfen, und nicht allein deinem Willen, sondern auch deiner Gewaltthätigkeit. Du befiehlst, man solle dir die Unterschriften der Afrikaner, wodurch sie die Gotteslästerung des Ur- S. 317 sacius und Valens verworfen haben, vorlegen. Denjenigen, welche sich weigern, drohest du, und schickest zuletzt Leute zu ihnen, um sie zu plündern. Wie? Glaubst du, Christus richte nur durch einen Buchstaben, und Gott bedürfe, um den Willen zu beschuldigen, eines Papierchens ? oder es könne das, was einmal geschrieben, und von dir gewaltsam erzwungen worden ist, aus dem Bewußtseyn der göttlichen Macht hinweggetilgt werden? Zwar werden dir die Papiere in die Asche folgen, aber die Verdammungen der Verbrecher werden bei Gott leben. Nur Eines erreichest du, nämlich daß die Nachwelt durch Furcht unterrichtet sey, was sie gegen dieselben beschließen müsse.