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Vie de Saint Martin
XIX.
--- Arborius, ancien préfet, homme plein de foi et de piété, dont la fille était affectée d'une fièvre quarte très violente, lui mit sur la poitrine une lettre de Martin, qui lui était tombée par hasard entre les mains, et aussitôt la fièvre cessa. Cette guérison toucha tellement Arborius, qu'il consacra sur-le-champ sa fille, à Dieu, et la voua à une virginité perpétuelle. Il partit ensuite pour aller trouver Martin, lui présenta sa fille qu'il avait guérie, quoique étant absent, comme une preuve vivante de ce miracle, et ne souffrit pas qu'un autre que Martin lui donnât le voile. Paulin, qui devait donner plus tard d'illustres exemples, fut attaqué d'un mal d'yeux qui le faisait beaucoup souffrir ; déjà la pupille de son il se couvrait d'une taie. très épaisse. Martin lui toucha l'il avec un pinceau ; aussitôt la douleur cessa, et il fut guéri. Un jour, Martin tomba lui-même d'un étage supérieur, en roulant sur les marches raboteuses de l'escalier ; et se fit plusieurs blessures. Étendu presque sans vie dans sa cellule, il éprouvait de cruelles souffrances, lorsque, pendant la nuit un ange lui apparut, lava ses blessures et oignit ses membres contusionnés d'un onguent salutaire, si bien que le lendemain, rendu à la santé, il ne paraissait avoir éprouvé aucun accident. Mais comme il serait trop long de raconter en détail tous les miracles de Martin, je me contenterai de rappeler les plus remarquables, pour épargner l'ennui que je pourrais causer au lecteur, si j'en rapportais un trop grand nombre.
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Leben des heiligen Bekennerbischofs Martinus von Tours (BKV)
19.
Die Tochter des früheren Präfekten Arborius1 , eines gar frommen und gläubigen Mannes, lag schon vier Tage an einem äußerst hitzigen Fieber darnieder. Da legte der Vater einen Brief des Martinus, der zufällig in seine Hände gekommen war, bei einem neuen Fieberanfall dem Mädchen auf die Brust. Alsbald wurde es fieberfrei. Dieses Vorkommnis machte auf Arbonus einen solchen Eindruck, daß er das Mädchen gleich Gott darbrachte und zu ständiger Jungfräulichkeit weihte, br reiste daher zu Martinus und übergab ihm das Mädchen, S. 42ein augenfälliges Zeugnis seiner Wunderkraft; war es doch sogar aus der Ferne von ihm geheilt worden. Kein anderer als Martinus durfte sie nach des Vaters Willen mit dem Gewand der Jungfrauen bekleiden und ihr die Weihe erteilen2 .
Paulinus3 , der später ein leuchtendes Vorbild werden sollte, hatte heftige Augenschmerzen. Schon hatte sich eine dichte Wolke verdüsternd über das Auge gelegt; da berührte Martinus das Auge mit einem Schwämmchen. Im selben Augenblick schwand aller Schmerz, und die frühere Gesundheit kehrte wieder.
Infolge eines Mißgeschickes kam Martinus selbst im oberen Geschosse seines Hauses zu Fall, stürzte die holperigen Stufen der Treppe hinab und verletzte sich dabei schwer. Er lag wie tot in seiner Zelle und wurde von unsäglichen Schmerzen gefoltert. Da war es ihm bei Nacht, als wasche ihm ein Engel seine Wunden aus und bestreiche die zerquetschten Glieder mit heilender Salbe. Und wirklich, tags darauf war er wieder hergestellt. Man hätte meinen können, ihm wäre kein Unglück zugestoßen. Doch es würde zu weit führen, noch weitere Einzelheiten zu berichten. Diese allerdings kleine Auswahl aus dem reichen Stoffe soll genügen. Ich will damit zufrieden sein, bei den auffallendsten Wundern streng bei der Wahrheit zu bleiben, ohne durch ein Übermaß Verdruß zu erzeugen.
Magnus Arborius aus Bordeaux, ein Neffe des Ausomus, war 379 comes sacrarum largitionum, 380 praefectus praetorio in Rom. Er war zur Zeit der Abfassung der Dialoge nach Dial. III, 10, 6 noch am Leben [Pauly s. v.]. ↩
Die Zeremonie der feierlichen Jungfrauenweihe war dem Bischof vorbehalten. ↩
Dieses Heilungswunder trug sich wohl zu Vienne zu, wo Paulin mit Victrioius bei Martinus war [Paul, Ep. XVIII, 9]. ↩