• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Cyprian of Carthage (200-258) Epistulae Briefe (BKV)
34. Brief

2. Kapitel

Wie aber können sie seufzen und Buße tun, wenn ihren Seufzern und Tränen einige Presbyter entgegentreten, die da glauben, man dürfe mit ihnen so ohne weiteres Gemeinschaft halten? Wissen sie denn nicht, daß geschrieben steht: „Die euch glücklich preisen, verführen euch in Irrtum und zerstören den Pfad eurer Füße1?“ Selbstverständlich können unsere heilsamen und wahrhaftigen Ratschläge nichts nützen, wenn durch Schmeicheleien und verderbliche Liebenswürdigkeit die heilsame Wahrheit gehemmt wird. Dabei erleidet das wunde und kranke Herz der Gefallenen dasselbe Schicksal, das die Kranken und Schwachen auch körperlich oft betrifft. Indem sie nämlich die heilsamen Speisen und nützlichen Getränke als bitter und widerlich zurückweisen und nach dem verlangen, was ihnen schmeckt und augenblicklich verlockend erscheint, ziehen sie sich durch ihren Ungehorsam und ihre Unmäßigkeit Tod und Verderben zu und die wahre Heilkunst des geschickten Arztes führt sie nicht zur Genesung, wenn sie sich durch die süße Lockung des schmeichlerischen Schwindlers täuschen lassen.


  1. Is. 3, 12. ↩

pattern
  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Editions of this Work
Briefe (BKV)

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy