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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Cyprian of Carthage (200-258) Epistulae Briefe (BKV)
58. Brief

8. Kapitel

Zu einem weltlichen Wettkampf üben und rüsten sich die Menschen und halten es für einen großen, für sie ehrenvollen Ruhm, wenn es ihnen beschieden ist, vor den Augen des Volkes und in Gegenwart des Kaisers die Siegeskrone zu gewinnen. Seht, ist es nicht ein erhabener und gewaltiger Wettkampf, ruhmvoll durch den Preis der himmlischen Krone, daß Gott uns beim Kampfe zusieht, daß er seine Blicke schweifen läßt über die, die er zu seinen Kindern zu machen geruht hat, und so das Schauspiel unseres Ringens genießt? Gott sieht uns zu, wie wir im Gefechte stehen und im Kampfe für den Glauben streiten, es sehen uns zu seine Engel, es sieht uns auch Christus zu. Welch ehrenvoller Ruhm, welch ein Glück, unter Gottes Vorsitz in den Kampf zu gehen und nach Christi Richterspruch die Krone zu empfangen! Laßt uns, geliebteste Brüder, mit allen Kräften uns wappnen und mit unbeflecktem Sinn, mit unerschütterlicher Glaubenstreue und mit opferfreudigem Mute uns zum Wettkampf rüsten! Zu der uns S. 213 angekündigten Schlacht rücke Gottes Heerlager aus! Es wappne sich jeder Unbefleckte, damit er, der Unbefleckte, nicht das verliert, was jüngst aufrecht blieb; es wappne sich auch jeder Gefallene, damit auch er, der Gefallene, zurückgewinnt, was er verloren hat! Der Unbefleckte lasse sich durch die Ehre, der Gefallene durch den Schmerz zum Kampfe anspornen! Uns zu waffnen und zu rüsten, lehrt uns der selige Apostel mit den Worten: „Wir haben keinen Kampf wider Fleisch und Blut, sondern wider die Mächte und Fürsten dieser Welt und dieser Finsternis, wider die Geister der Bosheit im Himmel. Darum leget an die ganze Rüstung, damit ihr an dem schlimmen Tage widerstehen könnt, auf daß ihr, wenn ihr alles vollbracht habt, dasteht, die Lenden umgürtet mit Wahrheit, angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, die Füße beschuht mit der Bereitschaft für das Evangelium des Friedens, indem ihr den Schild des Glaubens ergreift, mit dem ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen könnt, und den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das da ist das Wort Gottes1!“


  1. Eph. 6, 12-17. ↩

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